Freitag, 14. Dezember 2012

Originalkupplungen zum magnetischen kuppeln mit einem Zugbügel aus Stahl von D.I.T. - Modell ausgestattet - zum Zweiten




Die Ausstattung einer Originalkupplung mit einem Bügel aus geätztem Stahlblech zum einfachen kuppeln der damit ausgestatteten Fahrzeuge unter Verwendung eines Magnet hatte ich im März diesen Jahres in einem Post in diesem Blog schon einmal aufgezeigt.
Nach diversen Anfragen von Modellbaukollegen zu diesen Teilen möchte ich das Thema nun noch einmal aufgreifen und die Montage an einer Kupplung etwas detaillierter  aufzeigen.

D.I.T. - Modell ist der Hersteller dieser in zwei Varianten erhältlichen Zugbügel, einmal für Fahrzeuge der KPEV und die auch im Original etwas längeren Zugbügel der Kupplungen nach DR und DB Vorbild.
Auf einer aus Stahlblech sehr fein geätzten Platine befinden sich 70 Stück der vor der Montage an die Kupplungen noch zu bearbeitenden Zugbügel. Somit kann man mit einer Ätzplatine bis zu 140 Fahrzeuge einseitig mit diesen Zugbügeln ausstatten.



Zur Verwendung kommen soll bei diesem Beispiel ein Doppelhaken - Kupplungbausatz der KPEV von D.I.T. - Modell wie er im Bild zu sehen ist, wobei ich in diesem Fall den Doppelhaken an dieser Kupplung nicht mit montieren werde. So wird eine "ganz normale" Bügelkupplung nach DR und DB entstehen. Unter dem Kupplungbausatz befindet sich die Ätzplatine aus Stahlblech mit den Zugbügeln.
Der Kupplungbausatz selbst beinhaltet 1 Paar Doppelhaken Kupplungen und ist selbst in aller bester Qualität nebst sehr feiner Detaillierung nach den Original Musterblättern in Messingfeinguß hergestellt. Diese Kupplungbausätze kommen an meinen Fahrzeugen ausschließlich zur Verwendung, sind sie zB. den Kupplungbausätzen von Weinert in einer viel besseren Nachbildung des Original und feinerer Qualität hergestellt und dabei dennoch im Preis zu dem Weinert - schen auf gleichem Niveau angesiedelt!
Im folgenden soll nun die komplette Erstellung einer Kupplung mit dem Zugbügel aus geätztem Stahlblech erläutert werden:



Der Bausatz einer Kupplung im Detail.
Mit den roten Pfeilen sind die Bauteile gekennzeichnet, welche zur Nachbildung einer Doppelhakenkupplung nötig sind. In diesem Fall werde ich die Teile nicht gebrauchen da eine "normale" Kupplung entstehen soll. Auch die Zugbügel mit den schwarzen Pfeilen gekennzeichnet werden später nicht gebraucht, ersetzen doch diese dann die Zugbügel aus Stahl.
Die beiden Teile mit dem blauen Pfeil gekennzeichnet sind übrigens als Abschluß der Zugstange hinter der Feder gedacht. Anders als bei der Kupplung von Weinert wo als Anschluß ein Stück Messingdraht fungiert, kann man an dieser Variante von D.I.T. - Modell die Vorspannung der Feder und somit das Spiel der Kupplung einstellen um dann diese mit der nachgebildeten Schraubmuffe mittels Sekundenkleber, 2 K Kleber oder wie in meiner Praxis einem kleinen Lötpunkt zu befestigen.
Man beachte auch die schön nachgebildete Form des Zughaken der sehr detailliert nach der geschmiedeten Form des Vorbild ebenso mit der Ausschmiedung des Zughaken nachgebildet worden ist!



Ein Zugbügel aus der Platine getrennt muß, bevor er an der Kupplung montiert werden kann in seiner Form bearbeitet werden.
Im geätzten Zustand in der Platine befindlich ist seine Form "flach" ausgebildet da man keine Rundungen in diesem Sinne ätzen kann. So ist nun eine Nachbearbeitung der Rundungen und Abflachungen erforderlich, ebenso das biegen zum Bügel.



Zum biegen des Bügel spanne ich einen defekten 0,6 mm Bohrerschaft senkrecht in den Schraubstock um dann die Rundung des Zugbügel an diesem Bohrerschaft zu formen. Dabei wird das geätzte Teil möglichst exakt mittig am Bohrerschaft angesetzt und langsam dabei gleichzeitig von beiden Seiten gegen den Schaft gedrückt bis sich eine Rundung einstellt. Dies wird dann auf weitere Weise bis sich der Bügel gebildet hat getätigt.

Nachdem dies bewerkstelligt ist kann nun mit der Montage der Kupplung nach Anleitung verfahren werden.
Um eine gute leichtgängigkeit der beweglichen Teile an der Kupplung zu gewährleisten, bohre ich sehr vorsichtig jede vorhandene Bohrung vor dem Zusammenbau mit einem 0,5 mm Bohrer auf.
  


Die fertig montierte Originalkupplung mit dem Zugbügel aus Stahl.
Etwas Justage ist an der Kupplung noch notwendig, was ich aber auch erst beim betrachten des Bildes gesehen und erkannt habe.

Gekuppelt werden die Kupplungen mit der umgebauten und mit einem Neodym Magneten versehene Lenserleuchte wie ich sie schon in meinem Blog beschrieben habe. 

Ein kleines Video soll das Kuppeln mit dem Magneten demonstrieren. Leider ist es nicht in guter und scharfer Bildqualität gelungen, aber ich denke das der Sinn darin erkannt werden kann.




Ein weitere Video welches ich schon vor gut einem Jahr aufgenommen habe, demonstriert das magnetische kuppeln von zwei Fahrzeugen in der Praxis.
Leider ist auch dieser Clip nicht von allerbester Qualität produziert, was ich zu entschuldigen bitte. Für solche Aufnahmen im Nahbereich gebraucht es schon eine qualitativ um einiges bessere Kamera als meine Digicam es zu leisten vermag.
 
 

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