Diese Seite soll sich in loser Folge mit Eisenbahnfahrzeugen der Staatsbahnen beschäftigen, welche durch Sondertransporte ua. die Gleise der ehemaligen Zschornewitzer Grubenbahn und ab dem Jahre 1918 das Streckennetz der Zschornewitzer Kleinbahn GmbH frequentierten.
Die Firma R. Wolf Maschinenfabrik AG Magedeburg Buckau bekam im Jahre 1914 / 1915 von der Bayrischen Stickstoffwerke AG München und der Braunkohlenwerke Golpa - Jessnitz - AG den Auftrag, für das in diesem Jahr in Zschornewitz im Bau befindliche Weltgrößte mit Dampf betriebene Kohlekraftwerk die Ausrüstung der Dampfkessel zu liefern.
Auf dem folgenden Bild ist einer von mehreren Sonderzügen - aus dem Grund der durch diesen Transport nicht mehr gegebenen Profilfreiheit - der Buckauer Maschinenfabrik R. Wolf mit Großteilen der Kraftwerkausrüstung zu sehen, welcher Abfahrbereit im Magdeburger Elbhafen steht.
Diese Züge wurden bis Burgkemnitz über Bitterfeld mit der K.P.E.V. gefahren, um in diesem Bahnhof von der damaligen Golpa Jessnitzer Gruben - Anschlußbahn übernommen und zum Kraftwerkbau nach Zschornewitz gebracht zu werden.
Aus diesem Grund wurden auch die Gleise der damaligen zu dieser Zeit noch den Titel Golpa - Jessnitzer Grubenbahn AG tragend im Vorfeld teilweise durch Einbau von stärkeren Gleisprofilen nach preußischer Bauart 8a nebst Schwellen und Kleineisen verstärkt.
Leider ist heute alles verschwunden, regelrecht dem Erdboden gleich gemacht und nicht mehr existent, der Elbhafen in Magdeburg, große Teile der Zschornewitzer Kleinbahn und auch das Kraftwerk Zschornewitz als nach 1990 ausgewiesenes Industriedenkmal selbst ist fast vollständig abgebrochen und unwiederbringbar verloren!
Bei den im Bild auf einer Großformat - Glasplatte abgelichtet zu sehenden Fahrzeuge im ehemaligen Magdeburger Elbhafen könnten es sich um 4-achsige SStw Tiefladewagen nach DV934 Skizze 12a handeln, die 1914/1915 von der Maschinenfabrik van der Zypen und Charlier Köln - Deutz gebaut wurden.
Die Teile auf den Güterwagen sind Röhrentrockner für Brikettfabriken und Kraftwerke, sie dienen zum trocknen der Rohkohle vor der Beschickung in die Kraftwerkkessel zum verfeuern oder zur Brikettierung der Rohbraunkohle von 55% Wassergehalt auf ca. 20% Wassergehalt.
In den kleinen Öffnungen werden nach dem Einbau der Trockner dann die Rohre eingezogen, welche in den Stirnseiten der Trockner straff eingewalzt werden.
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