Montag, 31. Dezember 2012

Das Kalenderjahr 2012 neigt sich seinem Ende ...



... und bevor das Jahr 2013 beginnt möchte ich allen Besuchern und Lesern dieses Blog einen guten Rutsch in das neue Jahr nebst meinen besten wünschen, dass es für jeden von Euch ein in jeder Hinsicht sehr erfolgreiches und mit vielen guten basteleien ausgeschmücktes und zufriedenes 2013 werden wird.

Ingo Schuetze - Bergmann

Samstag, 29. Dezember 2012

H0 Pur Güterwagen Feierabendbastelei Teil 9 - der Wagenaufbau bekommt einen neuen und tiefer angesetzten Boden aus Messingblech








Ich möchte mich nun "zur Entspannung" vom basteln am Fahrwerk des Rs Stuttgart und bevor es an diesem mit den weiteren Arbeiten an der Bremsausrüstung etc. weiter geht, dem Wagenaufbau widmen und jenem einen neuen kompletten Wagenboden aus Messingblech spendieren.
Bei dieser Aktion wird nun der komplette vorhandene Wagenboden aus folgenden Gründen entfernt:

  • durch den Einsatz eines 0,6 mm starken Messingblech wird die gesamte Bodenhöhe  im Wagenkasten gegenüber dem originalen Wagenkasten von Fleischmann um ca. 0,5 mm minimiert;
  • durch den Einsatz von Holzfunier Streifen mit einer Stärke von 0,15 mm zur Nachbildung des Bohlenboden bleibt dennoch eine "Höhenersparnis" von 0,35 mm was in der Summe der Bodenhöhe des Vorbildwagen eines Rs Stuttgart im Maßstab 1 : 87 sehr nahe kommt;
  • durch die Verwendung des Messingblech als Wagenboden bekommt zudem der Wagen eine willkommene Gewichtszunahme, was wiederum ein später besseres Rollverhalten des Fahrzeug verspricht.


Es ist wirklich eine mühsame Arbeit bei diesem Fahrzeug ohne einen Schaden an den feinen Details gerade der Bordwände zu verursachen den Wagenboden zu entfernen!
Aber mit "Geduld und Spucke" ist es dennoch ohne einen Schaden zu verursachen möglich und machbar.
Den Weg zu diesem im Bild sichtbaren Ergebnis möchte ich nun in Wort und Bild verdeutlichen:

Donnerstag, 27. Dezember 2012

H0 Pur Weiche - die Zweiseitige Doppelweiche 49 - 190 - 1:9r - 1:9l Gz (H) - weitere Arbeiten am Doppelherzstück und den Radlenkern







In Erwartung des (hoffentlich sehr) baldigen erscheinen der von RST - Eisenbahn Modellbau angekündigten maßstäblichen Gelenkzungen aus Neusilberfeinguß die ich unter anderem für meine sich im Aufbau befindliche zweiseitige Doppelweiche benötige, habe ich mir diese einmal wieder auf den Arbeitstisch geholt um an ihr weiter zu basteln.
Einen ersten speziellen inhaltlich zu den Gelenkzungen verfassten Post zur Doppelweiche in diesem Blog hatte ich bekannterweise schon vor einiger Zeit veröffentlicht.
Dieser langsam aber sicher sich zu einem "mittleren Mammutprojekt"  entwickelte Bau der Doppelweiche nach H0pur Standard wird dann bei Erhalt der benötigten Gelenkzungen in die Endphase gehen, aber bis zum Einbau jener sind noch einige Arbeiten an diesem guten Stück zu erledigen.

Wie ich es auch in meinen mehreren  veröffentlichten Post des Selbstbau einer H0pur Weiche aufgezeigt habe, wird schematisch auch an dieser zweiseitigen Doppelweiche gearbeitet.



Die Doppelweiche in ihrer ganzen Pracht im derzeitigen Bauzustand zu sehen.
Die beiden freien Schwellenfelder werden nach vorliegen der erwarteten Gelenkzungen mit diesen  bestückt und dann die Wurzel der Zungen übernehmen.
Erst dann kann ich den beiden Zungenbereichen weiterarbeiten.
Aber es stehen wie schon gesagt noch einige andere Arbeiten an der Weiche wie im folgenden gezeigt auf meiner Agenta in der kommenden Zeit an:


Dienstag, 25. Dezember 2012

Ein paar sehr sehenswerte Video vom Fremo:87 Treffen in Lichtenvoorde im Oktober 2012



Beim letzten Fremo:87 Treffen Ende Oktober 2012 in Lichtenvoorde / Niederlande wurden ein paar sehr schöne Video aufgenommen und auf diese ich hier für interessierte verweisen möchte.

Dabei handelt es sich zum einen um Aufnahmen einer Fahrt der BR 50 519 mit Kabinentender deren Umbaubericht in den H0pur Standard von Paul Hartman im HP 1 Eisenbahnmodellbau heute Nummer 23 aus dem Jahr 2002 eingehend beschrieben worden ist.

Während das erste Video diese 50er in Fahrt auf den Modulen mit einem kleinen Güterzug zeigt, behandelt das zweite Video eine Kamerafahrt über das gesammte Modularrangement dieser Veranstaltung in wirklich sehr guter Aufnahmequalität.






Das nunmehr dritte Video zeigt eine kleine Zusammenfassung von Aufnahmen dieses Fremo:87 Treffen in Lichtenvoorde / Niederlande.





Samstag, 22. Dezember 2012

Neu erstellte Seite im Blog zu interessanten Sonderfahrten von Staatsbahnfahrzeugen im Netz der Zschornewitzer Kleinbahn GmbH Online



Ab dem heutigen Tag ist eine neue Seite von interessanten Fahrzeugen der Staatsbahnen  auf Gleisen der Zschornewitzer Kleinbahn GmbH in diesem Blog erstellt.
Diese Seite beinhaltet in loser Folge interessante Staatsbahnfahrzeuge, die in der Geschichte dieser Gruben - und späteren Kleinahn das Streckennetz zwecks Sonderfahrten etc. frequentierten.
Bei neuen Erkenntnissen und Bildern wird auch diese Seite erweitert werden.

Donnerstag, 20. Dezember 2012

Planung und Bau einer kleinen Modulanlage für meinen Enkel - und dem Opa



Der Plan für die geplanten Module der "Enkelanlage" ist nun zum größten Teil auf dem Papier fertiggestellt.

 


Hatten wir in der letzten Zeit noch die Absicht für meinen Enkel ein Segment aus meinem Fundus für seine erste "richtige" Modellbahn zu verwenden worüber ich im ersten Teil der Beiträge zur Enkelanlage berichtete, haben wir uns nun nach Abwägung der Machbarkeit und mit den dabei geführten unterschiedlichsten Diskusionen dazu entschlossen, nun doch ein paar Module mit abschließenden Kopfstücken nach Fremo für diesen Zweck der Verwendung zu erstellen.
Der nun bearbeitete Plan eines aus vier Modulen bestehendes Arrangement entstammt  der Grundidee im großen und ganzen nach einem Posting eines New Yorker Eisenbahn - Modellbau Kollegen, welcher selbst diese seine Pläne verworfen hat.
So habe ich diesen Plan nach unseren Anforderungen etwas umgestaltet wobei das Grundkonzept dennoch erhalten blieb und zum Schluß dieser Gestaltung eine allgemeine Zufriedenheit auslöste.
Nun sollte man auch dabei immer bedenken, dass mein Enkel zur Zeit 12 Jahre alt ist und noch viele andere Interessen außer der Modellbahn besitzt was seiner persönlichen Entwicklung natürlich sehr förderlich ist. Wie es in diesem Alter angesagt ist, kommen fast täglich neue Interessen hinzu und / oder verlieren sich so schnell wie sie gekommen sind. Aber auch die Schule mit den vielfältigsten Aufgaben und Pflichten darf keinesfalls vernachlässigt werden und besitzt selbstverständlich die absolute Priorität!
Demzufolge finde ich persönlich diesen neuen Plan für die Module auch sehr zweckgerecht, sollte dennoch die Lust an der Modellbahn bei meinem Enkel schwinden, kann ich dann noch immer den Bau und die Erstellung weiter verfolgen. So dürfte dann dieses Projekt nicht zum sterben verurteilt sein.



Der komplette Plan der vier Module auf einen Blick wobei die Gesamtlänge des Arrangement ca. 4,00 Meter beträgt.
Vorgegeben ist der Gleisübergang von den Modulen auf beiden Seiten genau in der Mitte, im Zusammenhang mit den dort befindlichen Fremo Kopfstücken kann immer ein mit fremden Modulen nach Fremo gebildeter Übergang gewährleistet sein.
Bei einer Breite der Module von 50 Zentimeter wurden die beiden "inneren rechteckigen Module" versetzt, so dass bei einem geraden Durchgang des Hauptgleis es dennoch möglich ist, auf einer Seite wie im Bild sichtbar mehr Platz und Grundfläche zur Gestaltung des Bahnhof / der Betriebsstelle zu erhalten.
Komme ich nun zur Beschreibung der einzelnen Module:


Dienstag, 18. Dezember 2012

Eisenbahn Literatur, die mich seit vielen Jahren begleitet - die Dreizehnte -/- Georg Otte Ein Eisenbahner - Leben







Ein bemerkenswertes Eisenbahn Journal Spezial ist im Jahre 1997 beim Merkerverlag erschienen.
Dieses Spezial zeigt das Eisenbahnerleben des ehemaligen Dresdener Triebfahrzeugführer Georg Otte in seiner ganzen Facette in Wort und Bild auf.
Neben der sehr schön beschriebenen und geschilderten Eisenbahner Biografie Georg Ottes in diesem Heft sind auch eine Vielzahl wunderbarer und sehr interessante von ihm selbst fotografierter Bilder des Betriebsgeschehen aus der Zeit seiner Lehre als Lokschlosser im Bw Dresden um 1930 bis in die 1980er Jahre des letzten Jahrhundert von der Eisenbahn der Deutschen Reichsbahngesellschaft über dessen Stationierungen während des 2. Weltkrieges in der Sowjetunion, Skandinavien und anderen Kriegsschauplätzen bis dann wieder zu Hause in Dresden angekommen von der Deutschen Reichsbahn der DDR.
Gerade die Aufnahmen aus dem Betriebsalltag der Eisenbahn und deren Triebfahrzeuge verschiedenster Art, welche Otte im laufe seines Eisenbahnerleben fotografisch festhielt, zollen großen Respekt vor dieser Lebensleistung!
Herausgegeben würde diese Broschüre von seinem Schwiegersohn Gehard Grundmann, welcher auch den sehr großen Nachlaß von Bildern und Dokumenten Georg Otte's verwaltet.
Dieses Heft nehme ich sehr gern immer wieder einmal in die Hand um mich von den inhaltlichen Bildern und deren kleinen Geschichten in sehr angenehmer Weise gefangen nehmen zu lassen.




Eine sehr empfehlenswerte Publikation nicht nur für Liebhaber der Deutschen Reichsbahn der DDR.
Leider ist diese Broschüre auch antiquarisch sehr selten zu bekommen was auch ein Indiz für die Beliebtheit dieses Heftes unter Eisenbahnliebhabern bedeutet.


Gerhard Grundmann / Marco Möbius
Ein Eisenbahnerleben  - Die Bilder Georg Ottes 1914 - 1984
Eisenbahn Journal Spezial 4/ 1997
80 Seiten Broschur mit vielen Farb - und SW - Aufnahmen


Freitag, 14. Dezember 2012

Originalkupplungen zum magnetischen kuppeln mit einem Zugbügel aus Stahl von D.I.T. - Modell ausgestattet - zum Zweiten




Die Ausstattung einer Originalkupplung mit einem Bügel aus geätztem Stahlblech zum einfachen kuppeln der damit ausgestatteten Fahrzeuge unter Verwendung eines Magnet hatte ich im März diesen Jahres in einem Post in diesem Blog schon einmal aufgezeigt.
Nach diversen Anfragen von Modellbaukollegen zu diesen Teilen möchte ich das Thema nun noch einmal aufgreifen und die Montage an einer Kupplung etwas detaillierter  aufzeigen.

D.I.T. - Modell ist der Hersteller dieser in zwei Varianten erhältlichen Zugbügel, einmal für Fahrzeuge der KPEV und die auch im Original etwas längeren Zugbügel der Kupplungen nach DR und DB Vorbild.
Auf einer aus Stahlblech sehr fein geätzten Platine befinden sich 70 Stück der vor der Montage an die Kupplungen noch zu bearbeitenden Zugbügel. Somit kann man mit einer Ätzplatine bis zu 140 Fahrzeuge einseitig mit diesen Zugbügeln ausstatten.



Zur Verwendung kommen soll bei diesem Beispiel ein Doppelhaken - Kupplungbausatz der KPEV von D.I.T. - Modell wie er im Bild zu sehen ist, wobei ich in diesem Fall den Doppelhaken an dieser Kupplung nicht mit montieren werde. So wird eine "ganz normale" Bügelkupplung nach DR und DB entstehen. Unter dem Kupplungbausatz befindet sich die Ätzplatine aus Stahlblech mit den Zugbügeln.
Der Kupplungbausatz selbst beinhaltet 1 Paar Doppelhaken Kupplungen und ist selbst in aller bester Qualität nebst sehr feiner Detaillierung nach den Original Musterblättern in Messingfeinguß hergestellt. Diese Kupplungbausätze kommen an meinen Fahrzeugen ausschließlich zur Verwendung, sind sie zB. den Kupplungbausätzen von Weinert in einer viel besseren Nachbildung des Original und feinerer Qualität hergestellt und dabei dennoch im Preis zu dem Weinert - schen auf gleichem Niveau angesiedelt!
Im folgenden soll nun die komplette Erstellung einer Kupplung mit dem Zugbügel aus geätztem Stahlblech erläutert werden:


Mittwoch, 12. Dezember 2012

Die Baureihe 50 von Roco in der Ursprungsausführung



Viel wurde über die vergangenen 20 Jahre seit der Markteinführung der Baureihe 50 von Roco geschrieben, eine Vielzahl von verschiedenen Varianten und Baulosen sind seitdem von dieser Baureihe im Modell erschienen und es wird wohl in der nächsten Zeit auch ebenso weitergehen.

Vor ein paar Wochen nun bekam ich von einem Kollegen seine BR 50.00 mit Ölhauptfeuerung in die Hand gedrückt mit der Bitte, doch einmal nach zuschauen, warum das "Ding" nicht mehr richtig fährt.
Die Lokomotive ist ca. 4 Jahre alt und in dieser Zeit immer in seinem Anlageneinsatz gewesen. Neben einigen defekten und verbogenen Kleinigkeiten an der Steuerung, einem nicht mehr zu befestigenden Stangenbolzen / Schraube am 2. Kuppelradsatz welchen ich gegen einen neuen Radsatz auswechselte, einem "angeschlagenen" Motor, den ich nach eingehender Betrachtung dann doch gegen einen noch sehr gut erhaltenen und geprüften originalen aus meinem Fundus wechselte und nebst ein paar während des Probelauf ausgeführten kleinen Justierungen läuft das Modell wieder wie geschmiert.

Was mir aber doch noch aufgefallen ist und meine Gedanken nicht mehr losließ, war auch an diesem Modell die "Bananenförmige" in Längsrichtung konkav gebogene Beschaffenheit des Lokrahmen, sodass eine korrekte Auflage aller 5 Kuppelachsen auf der Schiene im Betrieb nicht gewährleistet ist. Nach einem vermessen des Lokomotivrahmen stellte sich eine Abweichung von nahezu 0,5 mm heraus!
Leider ist dieser Umstand ja schon viele Jahre bekannt an den Loks der BR 50 von Roco, richtig geändert oder sogar behoben wurde dieser Fehler aber von Roco zu keiner Zeit vollständig!
Gut, mit Räder nebst angeformten "Pizzaschneidern" als Spurkränze nach NEM gibt es im Betrieb wohl keine Probleme des sicheren fahren, aber  wie schaut es dann nach einer Umrüstung der Lokomotive zB. auf die von Weinert Modellbau angebotenen und einbaufertigen Radsätze nach RP 25 mit der Betriebssicherheit aus?



Der  Umstand des "gebogenen Rahmen" ließ mich aber nicht in Ruhe und folgedessen kramte ich meine noch einzige in meinem Bestand verbliebene BR 50 aus dem Schrank um mir diese nach vielen Jahren noch einmal genauer anzusehen.


Samstag, 8. Dezember 2012

Eine weitere sehr gute Nachricht von RST Eisenbahnmodellbau - die angekündigten Herzstücke 1 : 9 für H0pur und RP 25 sind lieferbar




Eine sehr frohe Kunde im Online Shop von RST - Eisenbahnmodellbau ist zu vermelden:
die schon seit einiger Zeit angekündigten kompletten Reichsbahnweichen - Herzstücke mit der Steigung 1 : 9 zum einen im H0pur Standard und ebenfalls zum anderen in der RP 25 Norm aus Neusilber gegossen sind nun ab sofort im RST - Onlineshop verfügbar und können dort geordert werden!
In erster Linie wohl gedacht sind diese Herzstücke für die zu erwartende Stahlschwellenweiche für diese die Teile auch konzipiert worden sind, kann damit - muß aber nicht! - zum einen der Selbstbau von Herzstücken aus den von mir in einem früheren Post in diesem Blog aufgezeigten aus Neusilberblech geätzten Bauteilen entfallen, was natürlich allen Weichenselbstbauern welche sich vielleicht bis dato noch nicht an die Montage eines solchen Herzstück getrauten gelegen kommen dürfte und gleichfalls sind die Herzstücke natürlich auch zur Verfeinerung von Industriemodellen mit der Steigung im Herzstück von 1 : 9 verwendbar.

Es ist aber als sehr praxisnah von Herrn Steinhagen zu werten, dass er die Herzstücke auch einzeln als separate Bauteile nun anbietet!
Dafür gebührt Ihm aus meiner Sicht großer Dank!

Dieses Angebot von RST eröffnet jedenfalls einige weitere Möglichkeiten für Eisenbahnmodellbauer in Richtung Finescale oder auch H0pur zu denken.



Wie im Bild zu sehen ist, sind nicht nur die Code 70 Profilnormen der Schienen des Herzstück bestens nachgebildet, sodass ein exakter Übergang zum in der Regel verwendeten übrigen Code 70 Gleis besteht, sondern auch die Futterstücke und Laschen nebst Verschraubungen wurden selbstverständlich sehr gut und dem Vorbild gemäß maßstäblich nachgebildet.
Im Bild sind von oben nach unten Herzstücke im H0pur Standard für eine Linksweiche und eine Rechtsweiche und ganz unten jenes Herzstück in der RP 25 Norm zu erkennen.

Ich persönlich habe speziell auf die H0pur Herzstücke gewartet, kann ich doch nun mit diesen einen Versuch - neben einem Selbstbauherzstück - angehen, eine Rolf Weinert Weiche dementsprechend um zurüsten. Das Weinert bekannterweise eine Code 75 Schiene für sein Gleissystem verwendet tut diesem Unterfangen keinen Abbruch, ist doch "eine Angleichung" beider Schienenhöhen und Fußbreiten in diesem eher minimalem Unterschied ohne weiteres möglich.

Nun fehlen "nur" noch die angekündigten Weichenzungen in Form von Feder - und Gelenkzungen für mein Glück, wobei ich überzeugt bin, dass das lange Warten auf diese nun auch bald ein Ende haben wird!

Mittwoch, 5. Dezember 2012

Der Komplettbausatz einer Köf II von Günther Modellbau viertes Kapitel - meine Überlegungen zum kompletten Neubau des genieteten Blech - Aussenrahmen inklusive der Pufferschürzen




Ja, ja - der Bausatz der Kö II von Günther Modellbau und die "wahrscheinlich" sehr lange Geschichte der Erstellung dieses Fahrzeuges auf meinem Arbeitstisch.
Wie ich im vorangegangenen Post zu diesem Thema berichtet habe, möchte ich aus diesem Bausatz eine Kö II im Ablieferungzustand der ehemaligen Firma Henschel / Kassel aus dem Jahr 1934 erstellen.
Nach einem längerem nachdenken und befassen mit den einzelnen Teilen des Bausatz, den Bildern einer Original Kö II aus dieser Zeit und mit etwas Glück beschaffte Zeichnungen / Musterblätter solch einer Bauart bin ich nun zu dem Entschluss gekommen, dass mein Wunsch eine solche Kö II zu erstellen leider nur erfüllbar ist, wenn ich unter anderem einen kompletten neuen genieteten Blech - Aussenrahmen nebst den zwei Pufferschürzen mir selbst aus Messingblech anfertigen werde.

Der Bausatz von Günther ist - aus der Lieferschachtel und gemäß der Bauanleitung gebaut - mit seinen beinhaltenden Teilen nur zur Nachbildung eines Fahrzeug der DB geeignet, dabei wurden (leider aus meiner Sicht) auch die dem Original gegenüber veränderten Pufferschürzen mit berücksichtigt.



Die Pufferschürzen nebst dem Aussenrahmen wie sie der Bausatz beinhaltet. Dabei habe ich an der oberen im Bild ersichtlich angefangen, den unteren Einschnitt zu verschliessen. Dies befriedigt aber keineswegs. Zur Darstellung eines Fahrzeuges in sehr guter "Modellqualität" ist solch ein Schritt wenig geeignet!
Aber auch noch einige andere Punkte sind nicht der von mir gewünschten Ursprungsform stimmig.
Dies soll nun im Detail aufgezeigt werden:


Sonntag, 2. Dezember 2012

Meine Gützold BR 106 / V 60 D DR - erste (positive) Bilder einer nicht enden wollenden Feil - und Schleiforgie am Gehäuse




Im laufe der Jahre habe ich nun schon einige PIKO / Gützold Gehäuse dieser Baureihe bearbeitet und dem Vorbild nach Möglichkeiten angepaßt, betrafen es am Anfang vor ca. 25 Jahren "nur" die Handläufe der damals noch unter dem Label PIKO erschienenen Modelle der BR 106 DR, hat sich dann das Spektrum der Verbesserungen ständig von Modell zu Modell erweitert.
Nun sind die ersten "Schleiforgien" an diesem Gützold V 60 D Gehäuse über die Bühne gegangen und dabei soll der Aufwand bei der Bearbeitung des vorliegenden Gehäuses der höchste aller von mir bearbeiteten werden.
Neben dem schon obligatorischem entfernen der kompletten Handläufe und Griffstangen an den Vorbauten, ist auch das große Abdeckblech auf dem vorderen Vorbau über dem Schalldämpfer und dem Motor der Lokomotive liegend, vorsichtig vom Gehäuse entfernt worden.
Dieses Blech wird später wieder, dann mit der wie beim Vorbild vorhandenen Sichtfreiheit, am Gehäuse montiert werden.



Die gröberen Arbeiten sind vollbracht, nun kann es an "den Feinschliff" gehen.
Die Farbe des Gehäuses habe ich ganz bewußt und aus zurückliegender Erfahrung vor dem bearbeiten noch nicht entfernt, so ist ein wunderbarer Kontrast der bearbeiteten Flächen und dadurch etwaige Unstimmigkeiten der bearbeiteten Stellen zu erkennen.
Und so wird das Gehäuse wie im folgenden weiter bearbeitet:


Donnerstag, 29. November 2012

Der Aussichtpersonenwagen C Sa. 12 der Windbergbahn von Piko und die "neuen" Achslager - ein Nachtrag




Um das korrekte vermitteln und einkleben der neuen Achslager zu Gewährleisten, möchte ich heute aus gegebenen Anlass noch einen Nachtrag zu diesem Projekt hinzu fügen.
Leider hatte ich im eigentlichen Post einfach vergessen zu berichten, auf welcher Weise die Achslager genau vermittelt und beim kleben in richtiger Lage fixiert werden. 
Dies bitte ich zu entschuldigen.
 
Natürlich stellt sich nur ein ausgezeichnetes Laufverhalten der in den "alten" Achshalterbrücken von PIKO  eingebauten neuen Lager ein, wenn diese sehr genau in der Höhe und exakter Parallelität der Achsen zu einander eingestellt und verklebt sind.




Eine Achse, abgedreht auf 23,25 mm Länge inklusive der angedrehten Spitzen wird beim bearbeiten und verkleben als "Führungsdorn" wie im Bild ersichtlich benutzt.
Als solchen "Führungsdorn" kann man aber auch eine komplette Achse von BRAWA verwenden.
Dabei liegen die neuen Achslager mit etwas Spiel in den geringfügig größeren Bohrungen der Achshalterbrücken, um die Komponenten / Achsen in der Höhe und Parallelität exakter im Vergleich zu den nicht sehr genau in der Flucht zueinander stehenden originalen Achslagern von PIKO in den Achshalterbrücken genau vermitteln zu können.

Auf diese Weise sorgfältig gearbeitet, ist dann später der korrekte und sehr leichte Lauf des Wagen gegeben.
Etwas zur exakten parallelen Stellung der Achsen zueinander kann man dann später auch noch beim einkleben der Achshalterbrücken in den Wagenkasten korrigieren.
Davon aber zu gegebener Zeit mehr.
 

Montag, 26. November 2012

Der Aussichtpersonenwagen C Sa. 12 der Windbergbahn von Piko und die "neuen" Achslager




Das Projekt Enkel und Opa gewinnt an Fahrt!
Um die Wartezeit der Materiallieferungen für das "Enkelsegment" zu überbrücken und dabei nicht untätig zu sein, haben wir uns beide "zum üben" den sächsischen Windbergwagen von Piko auf den Arbeitstisch geholt.



Nachdem ich mir über diesen Wagen in meinem Blog in einem früheren Post schon einmal Gedanken gemacht hatte, steht nun in der ersten "Bastelsession" an diesem Wagen gemeinsam mit meinem Enkel die Überarbeitung der Achslager der Spitzenachsen, die eine starke Verbesserung der Lagerung bedürfen an. Dannach sollen dann diese mit RP 25 / 110 Radsätzen bestückt werden, wobei noch nicht endgültig entschieden ist, ob Speichen - oder Scheibenräder zur Verwendung kommen .
Wer von euch diesen Wagen kennt, der weiß sicherlich, von welchem großen Ärgernis an diesem ich spreche.
Diese Achslager bestehen aus simplen Eisenblech, in welche ganz primitiv und einfach die Lager gesenkt bzw. eingepresst worden sind. Dabei besitzen diese Lager nun soviel "Spiel", dass die Spitzen der Achsen sprichwörtlich "schwimmend und eiernd" gelagert sind!
Dies hat nicht nur eine sehr negative Laufkultur des Wagen zur folge, auch die Radsätze stehen nicht in einer Flucht wie sie eigentlich stehen sollten.
Das sollen nun die folgenden Bilder im einzelnen genauer aufzeigen:


Freitag, 23. November 2012

Welche Werkzeuge und Hilfsmittel verwende ich zum Eisenbahn Modellbau: der Präzisions - Schraubstock



In mehreren Fällen wurde ich verstärkt in der letzten Zeit aus diesem Blog per Mail gefragt, welche Werkzeuge und Hilfsmittel ich denn eigentlich zur Erstellung meiner Modelle etc. verwende und ob und in wie weit es zum Teil "Spezialwerkzeuge" seien.
Aus diesem Grund möchte ich nun hier in loser Folge einige wichtige und qualitativ hochwertige Werkzeuge auf meinem Arbeitstisch vorstellen, vielleicht verhilft es dem einen oder anderen Besucher dieser Seiten zum einen auch mit dem Eisenbahn Modellbau zu beginnnen oder aber sich selbst auch hochwertige Werkzeuge zum Austauch seiner bislang in Benutzung befindlichen vermeindlich "etwas schlechteren" für seine Werkstatt zu beschaffen.
Den eines ist sicher: ohne sehr gutem Werkzeug läßt sich nur sehr bedingt präzise arbeiten, gutes Werkzeug bedeutet nicht nur beim Modellbau "die halbe Miete" zum Erfolg!

So beginne ich heute mit der Vorstellung meines kleinen Schraubstock der es wortwörtlich "in sich" hat. 




Ein kleiner und flexibler Schraubstock mit exakt schliessenden und gehärteten Backen in einer wirklich guten Qualität gehört für mein empfinden zur absoluten Grundausstattung der Modellbauwerkstatt.
Wie ist nun solch ein Schraubstock zu bewerten und auf welche speziellen Ausstattungen / Details sollte man beim Kauf eines solchen Werkzeug achten: 

Mittwoch, 21. November 2012

Ein Omm 55 von Roco / Kleinbahn bekommt ein neues und maßstäbliches Sprengwerk aus dem H0fine Shop







Das nenne ich einen sehr guten Service, immer ein offenes Ohr und starkes Interesse den wünschen seiner Kunden gegenüber, Mathias Hellmann und sein H0fine Shop.
Inspiriert der in diesem Shop zum nachrüsten verschiedener Bauarten von Wagenmodellen angebotenen fein geätzten Sprengwerke vermisste ich aber ein solches für den Omm 55 von Roco / Klein, zumal Mathias Hellmann gerade für diesen Wagen in seinem Shop zum einen einen Ätz - Zurüstsatz zum verfeinern von Fahrwerk, Bremsen und Wagenkasten des Omm 55 bereit hält und zum anderen einen  Materialsatz zum erstellen von Bremsdreiecken etc. und einem Wagenboden mit "Echtholz" anbietet.
Beide Sätze sind übrigens sehr empfehlenswert zur Verfeinerung solch eines Wagen!

Vor einiger Zeit nun stellte meine Frau, zuständig für Beschaffung und Materialwirtschaft - kurz Logistik - in unserem "Unternehmen" per Mail Herrn Hellmann die Frage, ob es ihm möglich wäre auch für den Omm 55 ein aus Neusilberblech geätztes Sprengwerk zu erstellen.
Dem wurde sehr freundlich entsprochen wie auch jeglicher Kontakt mit Mathias Hellmann auf das freundlichste verläuft und nach einer relativ kurzen Zeit der Entwicklung und Herstellung liegt nun das gewünschte Sprengwerk auf meinem Arbeitstisch.
Dafür vielen Dank, Herr Hellmann!



Das beim Vorbild aus L - Profil geschweißte Sprengwerk ist auch an der maßstäblichen Verkleinerung im Maßstab 1 : 87 sehr gut nachgebildet. Auch hier ist das schön angeätzte "Winkel - Profil" gut zu erkennen.
Wie nun "macht" sich das filigran geätzte Sprengwerk an einem Wagen von Roco?
Dafür gibt es folgende Antwort:

Montag, 19. November 2012

Neu erstellte und veröffentlichte Seite zum Bahnhof Golpa an der Zschornewitzer Kleinbahn GmbH



Ab dem heutigen Tage habe ich eine neue Seite in Wort und Bild über den Bahnhof Golpa an der ZKB eingestellt.
Diese Seite wird natürlich wie all die anderen Seiten zur Zschornewitzer Kleinbahn auch bei Erlangung neuer Kenntnisse und Bilder / Graphiken fortgesetzt.

Sonntag, 18. November 2012

Planung und Bau eines kleinen MoBa Segment für meinen Enkel - und dem Opa



Mein Enkel mit jetzt 12 Jahren ist schon seit längerer Zeit mit zunehmendem Interesse an einigen Bastelarbeiten von mir anwesend, was den Opa in mir natürlich sehr freut! Da er  mit seiner Familie in unserem Haus lebt, haben wir beide natürlich fast täglichen Kontakt und ist von meinen Tätigkeiten in Sachen Eisenbahn Modellbau bestens unterrichtet.
Nun ist der Zeitpunkt gekommen, dass er mit "seiner Spielbahn"  nichts mehr zu tun haben möchte, sondern auch ein Stück richtige Modellbahn besitzen sollte. (Seine Worte!)

Jetzt haben wir beide gemeinsam beschlossen, ein Segment aus meiner vor über 10 Jahren hergestellten "Segmentserie" für seine Belange aufzubauen.
Dieses letzte von den drei Segmenten aus meinem Fundus, von diesen ich zwei für meine Merziener Privatbahn AG gebrauchen werde, kann ich für ein solches gemeinsames Bauvorhaben gerne abgeben, werde ich es doch eh nicht mehr gebrauchen können.

Dieses Segment im Aufbau identisch meiner Segmente, besitzt die Abmaße von 150 cm x 35 cm. Es wird dann später in seinem Zimmer  an der Wand befestigt werden, so können wir keinen (großen) Ärger mit seiner Mutter bekommen.

Folgende Parameter haben wir uns in völliger gleichberechtigter Partnerschaft, welche natürlich auch über die ganze Dauer des gemeinsamen Schaffen's beibehalten wird, für dieses Segment auferlegt:


Mittwoch, 14. November 2012

H0 Pur Güterwagen Feierabendbastelei Teil 8 - die Vorbereitung der maßstäblichen Bremsenteile für die Montage am Fahrwerk






Für meine Begriffe geht es nun ans "richtig eingemachte" meiner bastlerischen Talente beim Umbau und verfeinern des Rs Stuttgart auf H0pur Standard.
Ob der äußersten Filigranität der für die Bremsen zu verbauenden Teile, diese besitzen eine exakte Verkleinerung um den Faktor 87 zum Vorbild, bedarf es schon einiges an Geduld und "Fingerspitzengefühl".
Sei es darum, es wird schon "irgendwie" zu bewerkstelligen sein.



Im einzelnen sind am Fahrwerk des Stuttgart weitere folgende arbeiten von Nöten:

  • rote Pfeile     -    vorsichtiges wegschleifen der am Fahrwerk angespritzten Querträger (- Attrappen) und ersetzen durch passend gearbeitete Messing U - Profile mit dem Maß von 1,5 mm x 0,6 mm;
  • grüne Pfeile  -   Aussparungen  zur Aufnahme der Festpunktböcke am Fahrwerk bearbeiten;
  • gelber Pfeil    -   das Achsbremsgestänge inklusive der Bremshebel etc. an den inneren Langträgern mittig der Achse zentrieren und (zu einem späteren Zeitpunkt!) ankleben.
Die Vorbereitungen der Bremsenbauteile nun im einzelnen:

Montag, 12. November 2012

Die Weinert Weiche 49 - 190 -1 : 9 - 6,3 links und erste Gedanken zu einer Ertüchtigung für H0pur Radsätze





Ein Eisenbahn Modellbau Kollege stellte vor einigen Tagen bei einer Zusammenkunft die Frage, ob es den möglich wäre, ohne großen Aufwand zu betreiben eine Weinert "Mein Gleis" Weiche der Bauform  49 - 190 - 1 : 9 - 6,3 links dementsprechend umzubauen, dass diese sicher mit H0pur Radsätzen betrieben werden könnte.
Dabei soll wenn möglich solch ein Umbau für alle unter Weinert "Mein Gleis" geführten Bauarten von Weichen gelten.
Leider habe ich aber von diesem Kollegen noch keine solche Weinert Weiche geliefert bekommen, dies soll in den nächsten Tagen geschehen. Da die Frage mich aber irgendwie nicht in Ruhe gelassen hat, habe ich mir schon einmal im vorab ein paar Gedanken zur Umsetzung gemacht.


Die zum Umbau benötigte Flexweiche von Weinert "Mein Gleis".

Zu diesem Umbau ist eine Flexweiche nötig, da ich einige Schienenprofile um Baufreiheit besonders im Herzstückbereich zu erlangen, dafür entfernen muß.
Soweit es meinem Wissenstand entspricht können nur bei einer der flexiblen Weichen von Weinert die Profile "einfach" aus dem Rost geschoben werden. Ich hoffe, dass mich diesbezüglich mein Wissenstand nicht trügt.
In welcher Form gehen nun meine vorerst theoretischen Gedanken weiter:


Samstag, 10. November 2012

Eisenbahn Literatur, die mich seit vielen Jahren begleitet - die Zwölfte -/- Kleinlokomotiven in der Rbd Dresden








Um meinen Bau der Kö II von Günther Modellbau exakt ausführen zu können, bedarf es natürlich auch jegliche Informationen in Wort und Bild zum Vorbild dieser Kleinlokomotiven.
Neben dem schon angesprochenen im EK Verlag erschienenen Band " Einheitskleinlokomotiven der Leistungsgruppe I und II" von Große und Troche ist bei eben diesem Verlag vor ein paar Jahren der hier vorgestellte Band von Rainer Heinrich "Kleinlokomotiven in der RBD Dresden" erschienen, welcher alle Beheimatungen und Einsätze wie auch Abgaben beginnend zur ersten Inbetriebnahme in den 1930er Jahren bis zur letzten Abstellung der Lokbauart bei der DB nach 1993 neben sehr vielen schönen und aussagekräftigen Bildern erschienen. Auch wird deren Verbleib nach der Ausmusterung bei den verschiedenen Traditionbahnen etc. beleuchtet.
Gerade für Freunde dieser Kleinlokomotiven der ehemaligen Deutschen Reichsbahn der DDR ein unverzichtbares Buch, werden doch hier auch die "Nachbau Kö II" der DR mit bedacht.
Demzufolge sind natürlich auch die verschiedenen Bauartänderungen zu Zeiten der DR gegenüber der Einheits - Kö(f) im Ursprungzustand aufgeführt.



Da ich mich zur Zeit intensiver mit dem Vorbildern der Kö II beschäftige, in Hinsicht des Bau einer solchen im Maßstab 1 . 87, ist dieses Buch mein ständiger Begleiter bei längeren Zugfahrten etc. die ich im Moment dienstlich unternehmen muß.
Für interessierte an diesen Kleinlokomotiven kann ich diesen Band nur wärmstens empfehlen, sollte nicht schon ein Exemplar davon im Bücherschrank stehen!

Beim Ek - Verlag ist diese Publikation laut deren Shop noch  - preisreduziert! - käuflich zu erwerben, antiquarisch aber auch ohne Probleme zu bekommen.
Ein wirklich sehr empfehlenswerter Band!


Rainer Heinrich 
Kleinlokomotiven in der RBD Dresden - Einsatz und Beheimatungen von 1930 - 1995
Ek - Reihe Regionale Verkehrsgeschichte Band 23
Broschur 144 Seiten mit 120 Abbildungen 
ISBN: 978-3-88255-437-3 
EK Verlag Freiburg 1998


Mittwoch, 7. November 2012

Sehr schöne und bemerkenswerte H0pur Anlagen und Arrangements: FIM-Ferrovia Industriale Milano - eine Proto:87 Anlage aus Italien






Dieses mittlerweile schon zu einer großen Dimension angewachsene Segmentarrangement eines italienischen Proto:87 Kollegen stellt die Nachbildung einer Industrie -/ Werkbahn eines alten Industriekomplex in Mailand / Italien um das Jahr 1950 dar.

Dabei ist es nach meiner Meinung sehr gut gelungen, verschiedene prägende Hochbauten aus diesem Industriegebiet sehr realistisch darzustellen.
Die Gleise und Weichen wurden dementsprechend nach dem jeweiligen konkreten Vorbild im Selbstbau auf "Echtholzschwellen" nach der Proto:87 Norm erstellt, welche den Maßen und Abmessungen zu Folge dem H0pur Standard entspricht.
Alle befindlichen Gebäude, Anlagen usw. auf diesen Segmenten. sind nach den jeweiligen konkreten Vorbildern korrekt im entsprechenden Selbsbau entstanden, wobei auf eine äußerst realistische Farbgebung und den Gegebenheiten beim Vorbild angepaßte Alterung sehr großen Wert gelegt wird.
Dies ist wirklich sehr gut gelungen, was auch auf großen europäischen Modellbahnaustellungen der letzten Jahre durch regen Zuspruch der Betrachter von sehr positiven Feedbacks zeugt!



Der sich noch im Aufbau befindliche Lokbahnhof zeigt die im Selbstbau entstandenen Gleise und Weichen sehr eindeutig. Dieses Segment mit dem Lokbahnhof ist aber nur ein kleiner Teil der schon recht großen Segmentanlage!
Aber auch die Lokomotiven und Wagen welche mit H0pur Radsätzen ausgestattet sind, wurden nach Vorbildern dieser Industriebahn entweder komplett neu erstellt oder aus Großserienfahrzeugen umgebaut und angeglichen.

Auf der  Website des Erbauers der realistische Segmente wird leider nur in italienischer Sprache - aber dafür gibt es ja wohl den Google Übersetzer - das Vorbild und die Erstellung der Modelle geschildert.
Unter den verschiedenen Nicknamen blacklion740, EritreoFremo87 und emmeblu auf Youtube sind diverse kleine Video von der Anlage und den bemerkenswerten Fahrzeugen zu sehen.
Ein anschauen dieser Clips lohnt sich!

Im folgenden habe ich noch einige ausgewählte Bilder von der Segmentanlage nebst diversen Fahrzeugen eingestellt ohne dabei große Worte zu verlieren.
Schaut im folgenden selbst:

Montag, 5. November 2012

Meine Gützold BR 106 / V 60 D DR - die umfangreichen Bearbeitungen der Aufbauten / des Gehäuse sollen nun demnächst beginnen



Welche Umbauten und Verfeinerungen an den Aufbauten /  Gehäuse der Gützold BR 106 2 - 6 DR sind machbar und für die nächste Zeit in Planung?

 

 

Ich gebe es ja zu, um einigen zeitaufwendigen Umbauten und Verbesserungen an den Aufbauten der BR 106 2 - 6 "aus dem Wege gehen" zu können, habe auch ich insgeheim und mit voller Hoffnung auf die neu erscheinende und "neukonstruierte" BR 106 2 - 6 von Piko gewartet.
Nun ist es aber leider doch (wieder) einmal anders gekommen als erwartet!
Nach dem eingehenden betrachten und vermessen des "neuen" Gehäuses der V 60 D von Piko ist es offensichtlich, dass das dies eine, neben ein paar äußerlichen Retuschen, eine 1 : 1 Replika des "alten" Gehäuse aus den 1980er Jahren ist, welches auch Gützold bis zu seiner Insolvenz verbaute.
Das nun die Türen an den seitlichen Vorbauten mit den Lüftungschlitzen einer jüngeren Variante des Vorbild angepaßt sind, ist neu. Außerdem ist die "offene" Nachbildung des Abdeckblech über dem Schalldämpfer auf den vorderen Vorbauten "neukonstruiert", wenn auch leider nicht korrekt wieder gegeben. Leider verformt sich diese anscheinend durch das verwendete Material bedingt etwas nach oben, liegt also nicht gerade auf.
Einzig vollständig neu ist die Verwendung eines anderen als bisher verwendeten und nun "zeitgemäßen" (chinesischen?) Kunstsoff, der sich leider durch seine Zähigkeit nicht mehr so ausgezeichnet mit spanabhebenden Werkzeugen bearbeiten läßt, wie wir es von den "alten" Gehäusen her kennen.



Ein Modell der Lieferserie des Jahres 1966 dieser im Bild zu sehenden V 60 D aus dem LEW Henningsdorf mit der schönen weißen Bauchbinde, schwarzem Fahrwerk und roten Rädern soll es werden.
In ursprünglicher Planung war von mir das nachbilden solch eines Modell als zweite Arbeit, nachdem ich eine neuere Variante der Aufbauten mit den "Schlitzen" in den seitlichen Vorbautüren gemäß der neuen Piko Lokomotive in ein Fahrzeug der BR 105 umgebaut hätte.
Dieser Plan wird nun vorerst "auf Eis" gelegt.
Aber aufgeschoben bedeutet ganz sicher nicht aufgehoben!
Demzufolge wird für meine geplanten Arbeiten  ein aus den Anfängen um ca. 1985 hergestelltes und altbewährtes Gehäuse der BR 106 dienen, von jener Sorte ich über die Jahre so einige angesammelt habe.
Diese Aufbauten entsprechen weitgehend den ersten Lieferserien der V 60 2 - 6 von LEW.

Welche Veränderungen im Sinne des Vorbild an den Aufbauten und dem Führerhaus sollen in der nächsten Zeit ausgeführt werden?
Diese werden nun an folgenden Beispielen an dem Original - Gehäuse aufzeigt:

Samstag, 3. November 2012

Die "Neukonstruktion" der BR 106 2 - 6 / V 60 D der DR soeben bei Piko erschienen - leider nicht mehr als ein Spielzeug!



Nach großem vollmundigem Getöse und Gerühre der Werbetrommel von Seiten der Firma Piko, ist nun die von diesem Hersteller seit ein paar Tagen mit ebenso großen Worten angekündigte "völlige Neukonstruktion" eines Modell der BR 106 / V 60 D der DR auf dem Markt erschienen.

Die nun am gestrigen Abend in alle ihrer Bestandteile völlige Zerlegung dieser neuen Lokomotive von Piko und dem Vergleich mit einem Pendant aus Gützold's letzter Produktion bei der Zusammenkunft von ein paar MoBa - Freunden nebst meiner Person, welche alle ein paar dieser Vorgänger - Modelle von Piko / Gützold ihr eigen nennen und diese im laufe der Jahre mit verschiedenlichen hohem Aufwand einem Umbau / Verfeinerung diesen an gediehen haben, sind einhellig der Meinung, dass diese offerierte " Neukonstruktion" mit nichtden eine solche auch ist!
Zu sehr gleichen in zum Teil exakten - leider auch falschen - Maßen verschiedene Bauteile / Baugruppen der "neuen" BR 106 2 - 6 der schon in den 1980er Jahren produzierten Lokomotive, welche auch Herr Gützold nach 1990 leider nie korrigiert hatte!

Neben ein paar optischen, teilweise auch durchaus guten Retuschen und Änderungen an den Aufbauten, einer niedlichen Innenausstattung des Führerstand und dem nicht erfüllen des Werbeversprechen ua. der freistehenden Griffstangen der Umläufe an den beiden Vorbauten, einem neuen Antriebskonzept welches so den künftigen Besitzern dieses Modell in der Zukunft noch viel "Freude" bereiten wird, einem Radsatz der in seinem Höhenschlag und der Taumelneigung an früheste Räder der Modelle dieser Baureihe in den 1980er Jahren erinnert - all dies und noch einiges mehr kann von einem Kauf  leider wenn auch unter 100,00 Euro nur abschrecken!

Lange Rede, kurzer Sinn:
aus diesen Gründen werde ich das Thema Piko BR 106 2 - 6 in der Spurweite H0 für mich beenden und demzufolge auch keine Bilder in diesem Blog von dieser "Neukonstruktion" einstellen - mehr als ein netter Versuch eines durch nicht nur für mein persönliches empfinden fälschliche Werbung schmackhaft gemachtes Modell ist es nicht - aber solch ein Chinaprodukt brauche ich nicht!

Es wird sich demnächst herausstellen müßen, in wie weit die Praxistauglichkeit dieses Modell zu veranschlagen ist.

Dienstag, 30. Oktober 2012

H0 Pur Güterwagen Feierabendbastelei Teil 7 - die Endmontage der Achshalter, der Gleitachslager und den Achsverschlüssen am Fahrwerk








Es werden nun die vorbereiteten Achshalter (- Brücken) exakt in das Fahrwerk eingeklebt und anschließend mit den Gleitachslagern und den Achshalterverschlüssen bestückt.
Dabei sind aber noch "ein paar Kleinigkeiten" zu erstellen.



Das Ergebnis dieser heutigen Aktion soll dann am Wagen wie es das Bild zeigt aussehen.
Nun denn, frisch ans Werk:

Sonntag, 28. Oktober 2012

Gleich vier sehenswerte Video zum Sonntag - ein 8 Meter messender Zug bestehend aus Fremo:87 / H0pur Fahrzeugen in Fahrt



Der eine oder andere wird diese auf YouTube eingestellten Clips schon kennen, ich für meinen Teil finde sie sehr bemerkens - und immer wieder sehenswert!
Bei einem Fremo : 87 Treffen in Glottertal bei Freiburg / Brsg. wurde ein 8 Meter langer "aus sage und schreibe" 110 Achsen gebildeter Zug mit Fremo : 87 / H0pur / Proto : 87 Fahrzeugen, gezogen "in Doppeltraktion" von einer BR 93.5 und einer BR 94.5 durch einen maßstäblichen Gleisbogen ohne Betriebsunfall oder desgleichen gefahren.
Dieses Experiment bezeugt einmal mehr, was alles mit dem H0pur Standard geht!

Aber schaut selbst und viel Spaß!










Freitag, 26. Oktober 2012

Der Komplettbausatz einer Köf II von Günther Modellbau drittes Kapitel - weitere Vorbereitungen zur Montage




Eine Vorbild einer Kleinlokomotive der Kö II die auch in ihrem fast originalen Ablieferungzustand in der Epoche 3 der DR bei der RBD Dresden, Bw Riesa beheimatet war und in diesem erst im Jahr 1995 ausgemustert wurde, ist zum Nachbau unter Verwendung der korrekten Beschriftung nach langem suchen auch gefunden.
Heute ist die ehemalige Kö 4498 das Eigentum der Interessengemeinschaft Dampflok Nossen e. V. "310 498 - 1" in Nossen / Sa.
Weitere Details zu dieser Kleinlok der Leistungsgruppe II sind auf der bestens aufgestellten Website  Deutsche - Kleinloks. de einsehbar.


                                                                                                        Aufnahme: DR / Sammlung Peter Große

Die von Henschel mit der Fabriknummer 22295 im Jahr 1934 gebaute und an die DRG gelieferte Kö 4498 wurde bei der RBD Dresden in dienstgestellt und dem Bw Riesa zugeteilt.
Das Foto soll nach einer freundlichen Mitteilung per Mail als Resonanz auf diesen Beitrag um 1960 im Raw Dessau entstanden sein

Diesem Vorbild soll nun der Bausatz respektive das Gehäuse von Günther Modellbau angepasst werden.
Zuvor aber möchte ich aber unter anderem noch das Fahrwerk der Kö II wie folgt vervollständigen:

Dienstag, 23. Oktober 2012

Der Reichsbahnweichen Klammer - Spitzenverschluß für EW 49 - 190 - 1:9 Gz und Fz nach Blatt R 2718 u. folgende



 

Der Klammer - Spitzenverschluss beim Vorbild und  erste Gedanken zur exakt maßstäblich  und funktionsfähigen Nachbildung im Maßstab 1 : 87 

 

Keine Weiche ohne Verschluss, so ist es beim Vorbild und so soll es auch im Maßstab 1 : 87 sein!
Die Konstruktion des Reichsbahn Klammerspitzen - Verschluss reicht auf das Jahr 1907 zurück und bis zum heutigen Tag wird er im wesentlichen unverändert eingesetzt um die sichere Fahrt über eine Weiche von schienengebundenen Eisenbahnfahrzeugen zu gewährleisten.



Der nicht isolierte Klammerspitzen - Verschluss an einer schönen Stahlschwellenweiche EW 49 - 190 - 1 : 9 Fsch (St).
Ein maßstäbliches Modell dieser Stahlschwellenweiche in 1 : 87 wird es demnächst bei RST - Eisenbahnmodellbau in den Normen jeweils für RP 25 und H0pur als lange erwarteten Bausatz geben.

Durch ein spezielles Gestänge in Verbindung mit den dazu gehörenden Verschlussstücken soll der Klammerspitzen - Verschluss folgende Aufgaben erfüllen:
  1. eine an der Backen Schiene fest und dicht anliegende Weichenzunge (der sogenannte Zungenverschluss),
  2. die von der Backen Schiene abliegende Weichenzunge muß im korrekten Abstand zu dieser liegen, so dass kein berühren oder auch nur anstreifen der Radreifen an Teilen der Weichenzunge möglich ist,
  3. eine Weiche soll zu jeder Zeit auffahrbar sein, dass heißt ein aus Richtung des Herzstück kommendes Fahrzeug darf bei falscher Weichenstellung nicht entgleisen, dabei dürfen natürlich auch nicht der Verschluss und die Zungen beschädigt werden,
  4. Eine aufgefahrene Weiche muß am Weichensignal / Weichenlaterne sowie bei ortsgestellten Weichen am Stellhebel und bei fernbedienten Weichen im bedienenden Stellwerk erkennbar sein.
Wie schaut die Theorie nun an einer Weiche in der Praxis aus:

Sonntag, 21. Oktober 2012

Original - H0pur / Fremo:87 Radsätze auch zum "schnellen umrüsten" von Güterwagen aus Großserienproduktion



Der erste Schritt zum H0pur - Standard ist wirklich nicht schwer!


Originale H0pur / Fremo:87 Radsätze aus der Werkstatt Günter Weimann's sind nicht nur für langwierige Umbauten von Wagen nach der H0pur Norm angedacht und erhältlich, sondern auch mit den jeweils angepaßten Spitzenachslängen ohne großen Aufwand für Wagen und deren Fahrwerke einiger Großserienhersteller schnell bestückbar.
Diese originalen H0pur Achssätze sind zB. für Wagen welche aus der Schachtel kommen, seien es jene von Brawa, Fleischmann, Roco, Piko ua. mit den jeweils von diesen Herstellern verwendeten Spitzenachslängen beim Anbieter für feine Ausrüstungsteile und Eisenbahnmodelle Wagenwerk, welcher ein komplettes Sortiment von originalen H0pur Achsen, aber auch nach Norm RP 25 ua. anbietet, dem Bahnsinn Shop von Willy Kosak oder bei dem Hersteller der Radsätze selbst, Günter Weimann, direkt erhältlich. Dort werden auch "Extrawünsche" Betreff des Laufkreisdurchmesser, Achslänge ua. gern berücksichtigt!

Leider tummeln sich zudem in letzter Zeit verstärkt diverse  "Trittbrettfahrer"  am Markt, welche für sich werben, gefertigte  Radsätze und Radscheiben nach H0pur Norm anfertigen und anbieten zu können. Von solchen preislich gegenüber den originalen H0pur Radsätzen "Super - Angeboten" kann ich persönlich nur abraten, diese sogenannten Radsätze erfüllen nicht einmal die Mindestanforderungen des H0pur Standard!

Mit solchen Radsätzen hat man keine Freude - das kann ich aus eigener Erfahrung berichten!



Dieser von der Unterseite abgebildete Rungenwagen von Fleischmann war mein erstes Modell, welches ich "damals probehalber" zum testen mit originalen H0pur Radsätzen und 24,0 mm Spitzenachslänge ausgestattet hatte.
Allein dieser Radsatz in den originalen Plastik - Achslagern laufend, stellte eine von mir damals bei weitem nicht erwartete Verbesserung der Rolleigenschaften des Wagen dar. Ich war völlig davon verblüfft!
Später erst kamen dann die im Bild zu sehenden Federpuffer und die Originalkupplungen von Weinert hinzu.

Wie geschildert bestanden meine Anfänge nach H0pur Standard vor einigen Jahren auch "nur" aus dem austauschen von Radsätzen der aus der Schachtel kommenden Wagenmodelle von Roco und Fleischmann, später dann gesellte sich ein erster Wagen von Brawa und auch Piko zu meinem umgerüsteten kleinen Wagenpark hinzu.
Dabei sind nur die Länge und zum Teil der Laufkreisdurchmesser (Brawa) der dem jeweiligen Hersteller zuzuordnenden originalen Wagenachsen zu ermitteln, die im folgenden aufgelistet sind:

  • Brawa  -  Spitzenachslänge 23,0 mm
  • Fleischmann  -  Spitzenachslänge 24,0 mm
  • Roco  -  Spitzenachslänge 24,75 mm
  • Piko  -  Spitzenachslänge 24,40
  • Sachsenmodelle   -  24,75
Die exakten Maße einer originalen H0pur Achse soll folgende Grafik verdeutlichen:



Eine Zeichnung mit der Bemaßung einer originalen H0pur Achse von dem Copyright Eigentümer der Marke H0pur, Willy Kosak

Im folgenden möchte ich einige Beschreibungen und Bilder von einem Teil der von mir verwendeten originalen H0pur Radsätze im Detail aufführen:


Freitag, 19. Oktober 2012

Auf der Website von Krüger Modellbau entdeckt - ein feines geätztes Sprengwerk für den Rungenwagen Rs Stuttgart




Bei meiner suche im Web nach von mir in der nächsten Zeit benötigten Bauteilen war ich, zugegebenermaßen seit sehr langer Zeit einmal wieder, auf der HP von Krüger Modellbau  gelandet.
Dort fand ich neben einigen neuen und interessanten Produkten den Bausatz eines geätzten Sprengwerk für den Rungenwagen Rs Stuttgart von Fleischmann.
Dieser ließe sich doch wohl für meinen im Umbau befindlichen  Rungenwagen verwenden?



Leider ist die Zeichnung auf der HP von Krüger Modellbau etwas vergrößert nicht sehr qualitativ, trotzdem kann man an dieser schon erkennen, dass dieses geätzte Sprengwerk in seiner Nachbildung nicht vergleichbar mit "dem Plastikteil" am originalen Fleischmannwagen ist!



Bildrechte: Gerhard Weidlich

Das Sprengwerk an einem Vorbildwagen Rs Stuttgart, leider hier ohne Rungenkorb zwischen dem Wagenboden und Sprengwerk. Ein Rungenkorb wurde bei damaliger Ablieferung dieser Wagenbauart durch die Hersteller in jedem Fall mit eingebaut.
Am Vorbildwagen ist das Sprengwerk mittels Winkelprofilen erbaut worden, diese Profile wie man es in der folgenden Zeichnung am Krüger - Sprengwerk erkennen kann, an diesem abgekantet werden müssen.


Mittwoch, 17. Oktober 2012

H0 Pur Güterwagen Feierabendbastelei Teil 6 - die Vorbereitungen der neuen Pufferbohlen für die Montage am Fahrwerk






Für den Rungenwagen der Austauschbauart Rs Stuttgart steht als kommende Aufgabe die Fertigung der Kopfstücke / Pufferbohlen für das Fahrwerk auf dem Programm.
Dafür sind auf dem Ätzblech natürlich zwei Pufferbohlen im "Rohstadium" vorhanden, welche nun bearbeitet und mit den zugehörenden diversen Teilen vom Blech selbst nebst einigen extra zu beschaffenden "Zutaten" wie Federpuffer, Puffersockelplatten, Bremsschläuche, Kupplungen und einen Rangierertritt mit Holzbeplankung gemäß dieser Nachbildung des Wagen in der Epoche III a der DR zugerüstet werden müssen .



Das Fahrwerk mit der gefertigten Pufferbohle nebst (fast) allen Anbauteilen provisorisch auf das Gleis gestellt. Es zeigt die von der Bremserbühne abgewandte Seite des Fahrwerk.
Wie ich nun diese Bohlen angefertigt habe, soll folgend in Wort und Bild gezeigt werden:

Samstag, 13. Oktober 2012

Der Messingbausatz eines Pwg 88 / Daa der DR von GI - Modell Gerhard Iwanczyk





Zu den Betrachtungen der am Markt erhältlichen Pwg  in Baugröße H0 ist mir doch tatsächlich der "typische" Vertreter eines Pwg 88 / Daa der Deutschen Reichsbahn der ehemaligen DDR völlig entfallen.
Das möchte ich nun nachholen!



Ein Pwg 88 wie er zum alltäglichen Bild nicht nur in Personenzügen auf dem Gebiet der ehemaligen DDR gehörte.
Im Modell ist diese Wagenbauart zudem seit einigen Jahren im Portfolio von Piko zu finden, leider ist dieses Modell respektive das Fahrwerk unter anderem viel zu breit umgesetzt worden, um ein maßstäbliches Modell daraus erstellen zu können.

Ein Kleinserien Hersteller in meiner Heimat Sandersdorf bei Bitterfeld ansässig, führt einen Messingbausatz dieses Pwg 88 schon seit vielen Jahren in seinem Programm.
Gerhard Iwanczyk firmiert unter GI - Modell und war schon zu Zeiten der ehemaligen DDR unter "Insider" ein Begriff nicht nur für seine Messingbausätze.
Dies dürfte wohl nicht sehr bekannt im "normalen" H0 Sektor sein, einen größeren Bekanntheitsgrad geniesen sicher seine Messingbausätze nach Vorbildern von Wagen und Lokomotiven der DR Schmalspurbahnen.



Die Abbildung des gebauten Messingbausatz des Pwg 88 DR auf der HP von Gerhard Iwanczyk.

Vor allem viele auch "exotische DDR Fahrzeuge" im H0 Bereich enstanden als Bausätze in seiner Werkstatt und sind auch heute noch zu haben!
Dabei denke ich persönlich für die Zukunft an die Modelle eines Pärchen festgekuppelter Gothaer Talbot - Doppelwagen, die ich aus meiner Kindheit noch sehr gut kenne, fuhren diese Wagen doch regelmäßig die Braunkohle aus den Gruben rund um Bitterfeld ab.

Jetzt bleibt mir nichts anderes übrig einen Bausatz des Pwg 88 DR von GI Modell in Natura anzusehen.
Kann man diesen zu einem maßstäblichen Modell herrichten?
Ich werde es prüfen und berichten.

Für an diesem Wagen interessierte folgen nun ein paar Detailaufnahmen vom Vorbild, welche den Pwg 88 - 940 - 0379 - 6  im Eigentum des Traditions - Bw Stassfurt befindlich zeigen:


Donnerstag, 11. Oktober 2012

Ein Güterzugbegleitwagen Pwg Pr 14 in der DR Epoche 3 muß es sein - von Brawa, Fleischmann oder doch ein Bausatz von Weinert?




Seit der neue Preußen - Pwg von Brawa auf dem Markt erschienen ist, drehen sich meine Gedanken natürlich auch um diesen Wagen ob seiner filigranen Anbauteile und der zum größten Teil stimmigen Maße und Abmessungen!

Solche Pwg Pr 14  im Modell gibt es von einigen Herstellern, Fleischmann und Piko seien hier als Großserien Hersteller genannt zu haben, aber auch bei Weinert Modellbau ist unter anderen Pwg's ein Bausatz des Pwg Pr 14 mit dem hohen Dach erhältlich.
Nun habe ich aber spätestens im Angesicht des neuen Güterzugpackwagen Pwg von Brawa für mich den Entschluss gefasst, dass ein solcher Wagen dieser Bauart in der Epoche 3 der DR in meinem Betriebspark nicht fehlen sollte, waren sie doch in diesem Zeitraum noch zuhauf in den Güterzügen anzutreffen und kamen ganz sicher auch auf Kleinbahnen zu Besuch.
Es steht nun noch die Frage im Raum für welchen "Preußen" von welchem Anbieter ich mich entscheiden soll.



Der neu erschienene Güterzugpackwagen Pwg Pr 14 von Brawa entwickelt und hergestellt nach dem preußischen Musterblatt IIa 13a, ( Änderung richtig gestellt siehe Kommentare) ist der ersten Generation der Pwg zuzuordnen. Er ist noch mit allen traditionellen Ausrüstungsteilen ausgestattet, besitzt aber schon eine Luftdruckbremse, Dampfheizung und Hülsenpuffer.
In seiner Art ein sehr ansprechendes Modell!

Dabei sollte aber auch das ansprechende Modell des Güterzugbegleitwagen von Fleischmann etwas näher betrachtet werden:

Montag, 8. Oktober 2012

H0 Pur Güterwagen Feierabendbastelei Teil 5 - der (provisorische) Anbau der Achshalter und Gleitachslager








Vorab: nun ist auch bei mir der Eisenbahn Modellbau - Super GAU eingetreten!
In meiner Abwesenheit gelangte unbesehen meine Enkelin (2) in mein Arbeitszimmer und wie es der Zufall leider so will, an das bearbeitete und hier in den letzten Beiträgen vorgestellte Fahrwerk des Rs Stuttgart, dass leider völlig schutzlos auf meinem Arbeitstisch lag.
Mein Glück im Unglück - die schon fertigen Achshalter hatte ich an einer anderen Stelle gelagert und sind somit unbetroffen.
Weitere Worte erübrigen sich, ich mußte mit der Bearbeitung eines neuen Fahrwerk nochmals von vorn beginnen.
Dies hat aber auch viele Vorteile wie ich dabei bemerkte, einige Fehler, welche ich noch beim "alten" nun verunglückten machte, werden ich bei der neuerlichen Bearbeitung von vornherein ausschließen können!



Neues Fahrwerk - neues Glück?
Die in das bearbeitete Fahrwerk provisorisch eingelassenen Achshalter, die wie im folgenden Bild aufgezeigt zusätzlich bearbeitet wurden, auf der linken Seite bestückt mit Gleitachslager und einer H0pur Achse mit 22,0 mm Spitzenlänge nebst Radscheiben mit 11,0 mm Laufkreisdurchmesser.
Weitere Arbeiten im folgenden:

Samstag, 6. Oktober 2012

Sehr schöne und bemerkenswerte H0pur Anlagen und Arrangements: Das Wolpertinger Bockerl von Stefan Seim







Das weniger mitunter (sehr) viel mehr bedeuten kann, beweist ein lieber H0pur Eisenbahn - Modellbau Kollege mit seiner nur 40 cm in der Breite messenden und nach Motiven einer fränkischen Nebenbahn in der Epoche 3 erstellten Segmentanlage nach H0pur Standard.
Stefan Seim's Anlage der (bayrischen) DB in den 50iger Jahren des letzten Jahrhundert angesiedelt, wurde viele Male in bekannten Publikationen, die da heißen Eisenbahn Kurier, Eisenbahn Journal, MIBA etc. vorgestellt und auf überregionalen Modelleisenbahn - Veranstaltungen mit Preisen gekrönt!



Foto: Dani Hunziker (Leica Digilux 2), aufgenommen am 7. November 2009 an der Ausstellung «29. Expo-Trains Luxembourg» in Walferdange, eingestellt unter dieser URL

 

Ich selbst bin im Jahr 2000 auf diese schöne Anlage aufmerksam geworden, in dem der Eisenbahn Kurier in seinem damaligen Heft 5 / 2000 einen ersten für mich heute noch faszinierenden Bericht mit schönen Bildern vom Wolpertinger Bockerl veröffentlichte.
In jenem Jahr 2000 war es ein Novum im gängigen deutschen Modellbahn - Blätterwald von einer H0pur Standard erstellten Anlage in Wort und Bild berichtet zu werden. Einzig aus der HP 1 Eienbahnmodellbau heute von Willy Kosak welche man aber nicht zum herkömmlichen "Blätterwald" zählen dürfte, war mir allein zu dieser Zeit der H0pur Gedanke bekannt.
Die Anfänge des Wolpertinger Bockerl und mein in den vergangenen Jahren gesteigertes Interesse an dieser Segmentanlage:

Donnerstag, 4. Oktober 2012

Der Komplettbausatz einer Köf II von Günther Modellbau zweites Kapitel - Vorbereitungen zur Montage

 

Der Einbau einer Pendelachse in das originale Fahrwerk der Köf II von Günther Modellbau

 

Bei dem betrachten des im Bausatz mitgelieferten Fahrwerk / Antrieb mir die Idee dieses mit einer Pendelachse zu versehen.
Die örtlichen Begebenheiten des aus Messing U - Profil gefertigten Antrieb sind allerbestens um eine Achse pendelnd auszuführen, zumal die Fahreigenschaften dieses recht kleinen Antrieb durch diesen Eingriff sehr positiv zu Tage treten werden.
Gesagt getan, nach einer kürzeren Phase des überlegen schritt ich ans Werk!



Der Radsatz, welcher zur Pendelachse umgebaut werden soll, ist auf dem Bild mit einem roten Pfeil gekennzeichnet.
Es ist die angetriebene Achse welche als "Abschluss" des Getriebe fungiert.
So geht es jetzt auch gleich an diesen Umbau:

Montag, 1. Oktober 2012

Mechanische Weichenantriebe Teil 3 - der Antrieb von H0fine in der Praxis





Der mechanische Antrieb von H0fine ist nun seit einigen Wochen von mir an einer H0pur Weiche EW 190 - 1 : 9 installiert und in dieser Zeit eingehend getestet worden.
Dabei habe ich als Stellstange für die Federzungen der Weiche, um eventuelle Beschädigungen an der Stellstange von Weinert und auch an dem zum endgültigen Einbau vorgesehenen funktionstüchtigen und äußerst filigranen Klammerspitzenverschluß vorzubeugen, mir ein für diese Experimente passend bearbeitetes Stück Pertinax benutzt, welches "auf Maß" für die korrekte Stellung der Federzungen gebohrt und mit kurzen in die Bohrungen gesteckten 0,3 mm starken Messingdrahtstücken verlötet, diese dann von unten "provisorisch" in die jeweiligen Bohrungen der Zungen eingeführt.
Da die von mir zu dieser Aktion verwendeten Zungen meine "ersten Versuche" für eine H0pur Weiche hergestellten sind und leider durch einen groben Fehler beim verlöten begangen "leichte Unfälle" darstellen - dieses Paar Zungen ist ua. in ihrer  Länge nicht maßhaltig - konnte ich nun "ohne Rücksicht auf eventuelle Verluste" meine Tests beginnen.
Zur Entwarnung liegen aber schon neu angefertigte korrekt maßhaltige Federzungen für den späteren ultimativen Einbau in diese Weiche bereit.

 

Der Stellweg der Zungen an einer Weiche nach H0pur Standard ist um einiges geringer deren der H0 Weichen nach NEM, dies gilt es natürlich gerade bei Weichenantrieben und dem "Mindeststellweg" dieser - der Mindeststellweg ist von H0fine für den Antrieb mit 4,4 mm angegeben -  zu berücksichtigen!
Der angegebene Mindeststellweg setzt sich bei diesem Antrieb aus dem benötigtem Weg der korrekten 90° Drehung des Laternenantrieb und der im Stellweg befindlichen Umschaltung des Schalters für die Herzstückpolarisierung zusammen.
Der korrekte Abstand der jeweils abstehenden Zunge zur Backenschiene beträgt bei H0pur dem gegenüber aber "nur" 1,8 mm!
Gerade bei der später geplanten ultimativen Verwendung eines Klammerspitzenverschluß zum stellen der Weiche bin ich mir nicht sicher, ob der Stellweg des Antrieb nicht zu lang für den äußerst filigranen Verschluss ist und diesen bei ihrem Job vielleicht zerstören könnte.
Nachdem ich ein Langloch in das Grundbett der Weiche für den Stellweg des 0,8 mm starken Stahldraht gearbeitet und des gleichen eine mit der von H0fine dem Antrieb beigefügten Schablone für die exakte Bohrung zum Antrieb der Weichenlaterne gesetzt habe, konnte ich den Antrieb nun von unten mittels Schrauben an das Weichenbrett montieren.

Zur mechanischen Stellung des Antrieb von beiden Segmenträndern mittels durchgängiger Stellstange musste dabei wie folgt nach meinen Bedürfnissen etwas aufwendiger gearbeitet werden:

Samstag, 29. September 2012

Ein erstes wohl aussagekräftigstes Bild des Modell der BR 106.0 DR im Netz erschienen



Nun ist seit kurzer Zeit im Modellbahnshop Sebnitz das erste wohl aussagekräftigstes Bild der nur von diesem Shop "als Sondermodell" geplanten BR 106. 0 DR in H0 erschienen.
Diese laut Aussage jenes Shop in Sebnitz in einer limitierten Auflage von 1000 Exemplaren noch im Dezember 2012 erscheinenden Babelsberger V 60.0 schaut auf besagtem Foto noch ganz nett aus, bei näherer Betrachtung fallen leider aber sofort einige zum Teil recht gravierende Fehler an diesem Modell gegenüber dem Vorbild auf!



Der gravierendste Fehler ist wohl, sollte dieses Modell gemäß dem Foto produziert werden, die völlig falsch nachgebildeten Räder, die von der nachfolgenden Bauart der BR 106. 2 - 6 stammen.
Diese Räder weisen die geraden Gegengewichte auf, diese aber bei dieser Baureihe typisch Sichelförmig ausgebildet gewesen sind.
Leider ist auf dem Bild die Front der Lokomotive mit der Pufferbohle nicht einsehbar, bin aber überzeugt, dass auch diese von dem neu zu erwartenden Modell von Piko stammen wird und in ihrer Bauart einer Verschleißpufferbohle so nie an dieser Lokbaureihe zu "Lebzeiten" des Vorbild existent war.
Da dieses Modell von Piko hergestellt werden wird, verwendet man sehr wahrscheinlich demzufolge auch für diese Bauart das komplette Fahrwerk der nun auch im kommenden Dezember 2012 bei Piko "neu" erscheinenden BR 106. 2 - 6 im Maßstab 1 : 87.
Das aber paßt so leider nicht zusammen!
Natürlich sind die Aufbauten wie sie im Bild sichtbar sind,  trotz alledem für mich sehr Interessant!
Ob aber "nur" ein Gehäuse  - mehr kann ich von diesem Modell aus momentaner Sicht nicht gebrauchen können - dieser Baureihe  als Ersatzteil für mich erhältlich sein wird, bleibt fraglich.

Solch ein Gehäuse dieses Modell muß ich aber dennoch unbedingt auch haben, vielleicht eröffnet sich in Zukunft die Möglichkeit, ein Satz Originalgetreu nachgebildeter Räder aus anderer Quelle einsetzen zu können.



Das Bild zeigt die BR 106 034 - 2 (ex V60 1034) des Bw Halle / Gustav, auf dieser ich in den 1980er Jahren diverse Schichten im Rangierdienst gefahren bin.

Im folgenden habe ich noch einige andere aussagekräftige Bilder vom Vorbild der V 60.0 / BR 106.0 DR Baureihe eingestellt:


Mittwoch, 26. September 2012

H0 Pur Güterwagen Feierabendbastelei Teil 4 - der Anbau von maßstäblichen Achshaltern





Die Bearbeitung des Fahrwerk für die anschließende Montage der Achshalter



Es wird in der nächsten Zeit an dem Rs Stuttgart das Fahrwerk überarbeitet werden.
Dabei werden die kompletten Achshalter inklusive der Achslager gegen maßstäbliche Teile ausgetauscht, die Bremsen mit neuen Bremshängeeisen, Achsbremsgestängen, Bremsdreiecken und Festpunktböcke versehen und neue exakt im Maßstab befindlichen Pufferbohlen nebst deren Anbauteilen  angebaut werden.
Die gesamten für diese Aktion benötigten maßstäblichen Bauteile sind auf einer von Udo Böhnlein erstellten und gefertigten Ätzplatine aus Neusilberblech enthalten. Nebenbei hat er auch eine kurze bebilderte Bauanleitung in seinen Online Shop integriert, selbige ist aber auch  auf der Seite des FREMO aufzufinden.
Auch ist der Umbau in der HP 1 Ausgabe 33 / 2007 nebst der Beschreibung der Vorbildwagen eingehend in Wort und Bild thematisiert worden. Zu guter Letzt empfehle ich aus der Reihe "Güterwagen" von Stefan Carstens ua. den Band 5 über die Rungenwagen bei den deutschen Eisenbahnen zu diesem Thema.

Ich selbst werde dieser Bauanleitung aber nur bedingt folgen, viele neue Ideen haben sich in der letzten Zeit zum Umbau bei mir angesammelt und diese werde ich auch versuchen in den Umbau des Fahrwerk mit einfließen zu lassen.
Zunächst werden aber aber die Achshalter gegen die angesprochenen maßstäblichen ausgetauscht.



Bevor die mit den roten Pfeilen markierten Achshalter nebst deren Brücken aus der Ätzplatine herausgetrennt werden, sollen sie mit den blauen Pfeilen gekennzeichneten Gleitplatten auf die mit den grünen Pfeilen bezeichneten Stellen verlötet werden.
Dies geschieht im einzelnen folgendermaßen:

Freitag, 21. September 2012

Neue Nietereihen mit exakt gleichmäßigen Abständen herstellen - kein Problem mit Günter Weimann's Bohrschablone



Ein sehr praktisches Hilfsmittel zum exakten setzen von Bohrungen zB. für exakt gleichmäßige Nietereihen an Wagenkästen und bei Verfeinerungen und Selbstbau von Modellen jeglicher Art sind die von Günter Weimann aus 0,20 mm starkem Stahlblech geätzten Bohrschablonen für 0,30 mm Bohrer geeignet, welche einen Bohrabstand von 0,45 mm bis 1,50 mm in 0,10 mm Schritten steigend aufweisen.
Erhältlich ist diese Bohrschablone im Bahnsinn Shop oder bei Günter Weimann direkt.
Leider ist mir von ihm keine Website bekannt, so sollte man die Telefonnummer wie auf der Verpackung unten angegeben wählen.



Da die Schablonen aus Stahlblech geätzt sind, ist dementsprechend auch bedingt durch die Härte des Material ein erweitern / vergrößern oder "ausleiern" der Bohrlöcher beim arbeiten mit dem 0,30 mm Bohrer sehr unwahrscheinlich.
Somit können Niete bis zu einem Schaftdurchmesser von 0,30 mm bestens und sehr exakt in einer Reihe wie man sie zB. bei den Wagenkastenstützen vorfindet und anfertigen muß, gesetzt werden.
Natürlich gibt es für diese Bohrschablonen einen weiten und unbegrenzten Einsatz immer dann, wenn exakte Abstände von Bohrungen mit dem 0,3 mm Bohrer vor Nöten sind!

Die Bohrschablonen im einzelnen:

Donnerstag, 20. September 2012

Die Merziener Privatbahn AG - wie geht es mit Bau der Segmente weiter?



Das "kleine" Weichen - Segment inklusive der EW 49 - 190 - 1 : 9 Fz (H)

 

 

Seit einigen Monaten beschäftige ich mich nun fast ausschließlich mit den Basteleien  an Fahrzeugen, Weichen und Gleisen etc. und habe dabei die weitere Erstellung und Gestaltung der Segmente der Merziener Privatbahn AG völlig vernachlässigt.
Dies soll sich in der kommenden Zeit nun doch etwas ändern, zumal auch wieder einige neue Ideen für die Segmente in meinem Kopf "geistern".
Zum ersten soll nun an dem Segment, dass das kleinere mit den Abbmessungen von 580 mm x 350 mm x 160 mm von den beiden Segmenten der Privatbahn darstellt und  auf dem die einfache 190er Weiche als "Einfahrtweiche" in den kleinen Bahnhof verlegt werden soll, weiter gearbeitet werden.
Die für dieses Segment gebaute Weiche ist im Großen und Ganzen fast fertig gestellt, einige Details zB. der maßstäbliche und funktionstüchtige Klammerspitzenverschluß für die Zungen müssen noch angebracht bzw. installiert und die Schwellen sollen in der nächsten Zeit mit dafür vorbereitete Furnierstreifen kaschiert werden, was wohl in diesem Fall sicher als noch eine mühsame Arbeit bedeuten darf.



Das Segment in einem kleinen Überblick.
Die maßstäbliche Länge der EW 190 - 1 : 9 füllt fast die komplette Größe des Segment aus.
Befestigt wird das Grundbrett mit der darauf erstellten Weiche mittels 6 Stück M 5 Maschinenschrauben, Karosseriescheiben und Flügelmuttern auf der Unterseite des Bodens.
Dies ermöglicht bei der Länge der Weiche eine exakte Ausrichtung und Fixierung auf dem Segment! Auch ist dadurch eine sehr gute plane Lage der Weiche auf dem Segmentboden gegeben!

Auf der Unterseite im Segmentkasten wird nun folgendes "geboten":

Montag, 17. September 2012

Die "schnelle Ertüchtigung" eines G 10 von Brawa zum kompatiblen Fahrzeug für H0 Pur Gleis - die fünfte Runde




Es kommt wie es kommen muß!

Bei kleinen Verfeinerungsarbeiten an einem durchaus gut gelungenen Großserienmodell wie es der Brawa G 10 nun einmal darstellt, läuft man trotzdem immer "Gefahr" bei intensiver Beschäftigung mit dem Modell weitere Ungenauigkeiten und Verbesserungswürdige Passagen zu entdecken und diese auch beheben zu müssen. Das "beheben müssen" entspricht wohl dabei der inneren Überzeugung und Einstellung eines Jeden selbst, doch noch einige Details maßstäblicher zu gestalten. Dabei ist dann der teilweise größere Aufwand als doch zweitrangig zu bewerten.
Leicht kommt man dann sprichwörtlich vom 100sten zum 1000sten!
So geschehen auf meinem Arbeitstisch bei der Beschäftigung mit diesem Wagen!
Nach reiflichen Überlegungen in Bezug der neuen Pufferbohlen / Kopfstücke des G 10 von Brawa habe ich mich nun doch entschlossen, dem Fahrwerk des Fahrzeug einer doch gründlichen Überarbeitung zuzugestehen.

Die mich zu diesem Schritt bewegten Gründe zu dieser Maßnahme zum ersten am Wagenkasten möchte ich im einzelnen kurz vorstellen.



Dem Wagenkasten auf seine Unterseite gesehen.
Hier werden wie im folgenden aufgezeigt die Arbeiten beginnen.

Donnerstag, 13. September 2012

Einmal etwas ganz anderes - der Aussichtpersonenwagen C Sa 12 der Windbergbahn von Piko




Einmal etwas ganz anderes ... soll die Betrachtung eines Modell des Aussichtpersonenwagen der Bauart C Sa 12 der ehemaligen Windbergbahn von Piko sein.
Zwei Exemplare / Modelle dieser Wagen welche noch aus den letzten Jahren der ehemaligen DDR stammen, waren noch in meinem Fundus gelagert, wo ich sie vor einiger Zeit "wiederfand".
Diese Wagen fand ich schon auf Vorbildaufnahmen immer wieder faszinierend, wo sie doch extra für die sächsische Windbergbahn mit ihren sehr engen Gleisbögen vor den Toren Dresdens gelegen mit einem dafür konstruierten kurzen Achsstand von der Firma Busch in Bautzen am Anfang des 20. Jahrhundert  gebaut worden und im Jahr 1912 in Betrieb genommen sind.

Nun, die Abmessungen des Modell besonders das Fahrwerk betreffend sind leider nicht sehr maßstäblich gehalten, auch wird man ohne einem Neubau zumindest des Fahrgestell zur Anpassung einer Maßstäblichkeit wohl nicht herum kommen, aber dies liegt auch nicht in meinem Sinn.
Eine vorsichtige Annährung des Wagenkasten des Modell dem Vorbild im Zeitraum zwischen 1918, der Gründung der sächsischen Staatseisenbahn und dem Beitritt zur Deutschen Reichsbahn im Jahr 1920 würde ich sehr gern einmal vornehmen.

Ein einziger von vier gebauten Wagen dieser Bauart wurde 1970 vor dem verschrotten durch einen umsichtigen Eisenbahner regelrecht in aller letzter Minute gerettet, er wurde dann ab den 1980er Jahren von Mitgliedern eines Vereins über eine sehr lange Zeit wieder aufgebaut und restauriert und 1998 bekam er dann eine Abnahme zum Betrieb auf Gleisen der DB.
Einige interessante Seiten im Net sind Wikipedia Windbergbahn, Wikipedia zum Wagen C Sa 12, Blog Windbergbahn und der sächsische Windbergbahn e.V.



Zum fotografieren habe ich den Wagen mit H0pur Radsätzen ausgestattet welche aber nicht dem Vorbild passend sind. Dazu müssen noch einige Fragen geklärt werden, zB. ob dieser Wagen im Jahr 1918 noch mit Speichenrrädern oder doch schon mit Scheibenrädrn bestückt war.
Auch der Durchmesser der Radscheiben im Bild ist zu klein!
Weitere Aufnahmen vom Modell sollen jetzt folgen :