Dienstag, 3. Juli 2012

Ein Kesselwagen von Roco und die kleine Bastelei an seiner Bremse




Betrachtungen zu diesem Modell und Überlegungen zur Verbesserung der Optik am Fahrwerk


Vor einiger Zeit hatte ich auf einem Flohmarkt einen Alu - Kesselwagen in der DR Epoche 3 von Roco inklusive der OVP und den Zurüstteilen für ganze 3,50 Euro erstanden. Der Wagen ist noch völlig in Ordnung, es fehlen "nur" die zwei Entlüftungsstutzen auf dem Kesselscheitel. Da ich aber über die vielen Jahre eine sehr große "Bastelkiste" mit angehäuften Teilen sehr vieler Wagen besitze ist dies für mich kein Problem diese Stutzen zu ersetzen.
Aber was fängt man nun mit solch einem Wagen an?
Das Fahrwerk ist in keinster Weise als maßstäblich zu betrachten, es läßt sich auch nicht ohne einen sehr großen Aufwand zu betreiben in einen Zustand nur annähernd einer gewissen Maßstäblichkeit umbauen.
Da ich noch ein Paar H0pur Achsen mit dem Spitzenmaß von Roco - konformen 24,7 mm in meinem Fundus besitze, ist es ein leichtes, diese in die Achshalter ein zuklippsen und den Wagen auf H0pur Gleise zu stellen.
So geschehen im folgenden Bild.



Nun steht der Wagen auf H0pur Rädern und man kann die überdimensionale Nachbildung der Hängeeisen und Bremsklötze bestens erkennen.
Dies möchte ich jetzt beginnen zu ändern!


Dieses "Manko" kann man ändern, in dem die Güterwagenbremsen von Weinert Modellbau in den Wagen eingebaut werden. Dabei könnten auch gleich die Bremsdreiecke und deren Fangbänder mit nachgebildet werden.
Weiter möchte ich (erst einmal) nicht mit der Detaillierung der Bremse gehen.



Die Packung der Güterwagen Bremseisen von Weinert beinhaltet 4 Stück rechte und vier Stück linke Hängeeisen inklusive der Bremsklötze, also ausreichend für einen Zweiachsigen Wagen. Zudem sind sie sehr filigran nachgebildet und werden dem Wagen ganz sicher gut stehen.



Eine Bohrung exakt gegenüber der am Hängeeisen sichtbaren Verschraubung mit einem Durchmesser von 0,4 mm soll dann die Bremsdreiecke aufnehmen. Es ist völlig ausreichend die Bohrungen ca. 0,5 mm tief in das Material voran zu treiben, später werden die Hängeeisen mit den Bremsdreiecken verlötet.



Der originale Achshalter des Roco Kesselwagen. An dieser Aufnahme kann man schon erkennen, dass es leider doch nicht so einfach ist, die originalen Bremseisen gegen jene von Weinert auszutauschen. Da die neuen Eisen von Weinert auch jeweils ca. 0,5 mm nach innen versetzt werden sollen / müssen, damit sie mit den H0pur Rädern richtig auf einer Ebene zusammenpassen, werde ich eine Art Hilfsrahmen konstruieren und  bauen, der zum einen die Bremseisen aufnimmt und zum anderen der Konstruktion des Fahrwerk beim Vorbild nachempfindet.
Diese Aufgabe wird in den nächsten Tagen erledigt und im zweiten Teil des Post ausführlich behandelt werden.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen