Dienstag, 28. August 2012

Die "schnelle Ertüchtigung" eines G 10 von Brawa zum kompatiblen Fahrzeug für H0 Pur Gleis - die vierte Runde



Das anfertigen, bestücken und anpassen der Pufferbohlen für den Brawa G 10

 

 

Das nun vorliegende Ätzblech für zwei Pufferbohlen eins G 10 Wagen ist in der Konzeption zum verfeinern / supern des Komplettbausatzes  eines G 10 von Paul Petau vorgesehen
Demzufolge sind diese Bohlen nicht exakt passend für den Brawa Wagen und müssen demzufolge nach der Montage der Pufferbohlen den Gegebenheiten an den Kopfstücken angepaßt werden.

Vorerst werden aber die Pufferbohlen im Ätzblech mit den Kupplungsflanschen und Puffersockelplatten bestückt und gemäß ihrer angeätzten Abkantlinien abgekantet.



Die mit den Pfeilen gekennzeichneten Stellen auf dem Bild haben folgende Bedeutung:

  • die roten Pfeile zeigen die Anätzungen auf, welche nach ihrer Bearbeitung die Niete der Pufferbohlen darstellen.
  • die blauen Pfeile zeigen im unteren Bereich die Kupplungsflansche, welche auf die Pufferbohle aufgelötet werden
  • die grünen Pfeile zeigen die angeätzten Biegekanten, mittels deren die Bohlen später um 90° in der Abkantvorrichtung abgekantet werden.
Bis zur Fertigstellung der Bohlen werden diese nicht aus dem Ätzrahmen genommen, in diesem Zustand lassen sich die Teile einfach besser bearbeiten!
So kann der Montage nächster Schritt folgen:


Als erster Arbeitsschritt an den Bohlen sollen die Niete imitiert werden.
Hierzu verwende ich eine Jersey Nähnadeln für die Nähmaschine gedacht zum nähen von dicken und festen Stoffen, wie sie zum Beispiel bei Jeans vorhanden sind.
Solch eine Jerseynadel spanne ich in ein Bohrklöbchen, benutze eine Pertinaxplatte als Unterlage für das Ätzblech und drücke diese mit wenig Druck exakt senkrecht in die Anätzungen ein.
Dabei entstehen sehr schöne Nachbildungen von Nietköpfen im Blech.



Das Ergebnis dieser Aktion ist in diesem Bild bei der unteren Bohle zu erkennen.



Als nächster Schritt werden die Pufferflansche, indem sie sich noch im Blech befindlichen, mit sehr wenig Lot vorverzinnt.
Dabei liegt die Bedeutung auf wirklich sehr wenig Lot, zu viel des Guten bewirkt nach dem auflöten der Flansche auf die Bohlen wieder eine extreme Säuberung mittels Glasfaserradierer, was den geprägten Nietköpfen wiederum schadet!



Die vorerst fertig gelöteten Pufferbohlen im Ätzrahmen befindlich.
Die gefrästen Puffersockelplatten von Paul Petau sind nun auch exakt in ihrer Lage mittels Lötung fixiert.
Bitte nicht an diesem Bild und der vermeintlichen Schrägstellung der Platten auf der rechten Seite stören, da dass Blech durch das erwärmen beim löten etwas wellig wurde, hat sich dieses Bild einer vermeintlichen Fehlstellung der Platten ergeben.
Im Original sind sie korrekt aufgebracht!



Nach diesem Vorgang werden nun die Bohlen sehr vorsichtig aus dem Ätzrahmen getrennt und gemäß der Anätzungen jeweils um 90° Rechtwinklig abgekantet.
Als Abkantvorrichtung ist mir seit geraumer Zeit eine solche aus dem H0fine Shop zu Diensten, diese verrichtet bei sorgfältiger Arbeitsweise absolut verläßlich und korrekt ihre Arbeit



Das Ergebnis ist nun auf dieser Abbildung zu erkennen.
In diesem nun vorliegenden Zustand sind die Pufferbohlen geeignet für die Vervollkommnung eines Fahrwerk des G 10 von Paul Petau.
Für den Wagen von Brawa müssen sie nun wie Eingangs schon erwähnt noch dem Wagenkasten angepaßt werden.

Leider habe ich im Moment nur wenig Zeit mich mit dem Wagen zu befassen und bitte um Nachsicht, dass die Fortsetzung dieses Umbau  erst in ein paar Tagen  folgen wird.

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