Donnerstag, 29. November 2012

Der Aussichtpersonenwagen C Sa. 12 der Windbergbahn von Piko und die "neuen" Achslager - ein Nachtrag




Um das korrekte vermitteln und einkleben der neuen Achslager zu Gewährleisten, möchte ich heute aus gegebenen Anlass noch einen Nachtrag zu diesem Projekt hinzu fügen.
Leider hatte ich im eigentlichen Post einfach vergessen zu berichten, auf welcher Weise die Achslager genau vermittelt und beim kleben in richtiger Lage fixiert werden. 
Dies bitte ich zu entschuldigen.
 
Natürlich stellt sich nur ein ausgezeichnetes Laufverhalten der in den "alten" Achshalterbrücken von PIKO  eingebauten neuen Lager ein, wenn diese sehr genau in der Höhe und exakter Parallelität der Achsen zu einander eingestellt und verklebt sind.




Eine Achse, abgedreht auf 23,25 mm Länge inklusive der angedrehten Spitzen wird beim bearbeiten und verkleben als "Führungsdorn" wie im Bild ersichtlich benutzt.
Als solchen "Führungsdorn" kann man aber auch eine komplette Achse von BRAWA verwenden.
Dabei liegen die neuen Achslager mit etwas Spiel in den geringfügig größeren Bohrungen der Achshalterbrücken, um die Komponenten / Achsen in der Höhe und Parallelität exakter im Vergleich zu den nicht sehr genau in der Flucht zueinander stehenden originalen Achslagern von PIKO in den Achshalterbrücken genau vermitteln zu können.

Auf diese Weise sorgfältig gearbeitet, ist dann später der korrekte und sehr leichte Lauf des Wagen gegeben.
Etwas zur exakten parallelen Stellung der Achsen zueinander kann man dann später auch noch beim einkleben der Achshalterbrücken in den Wagenkasten korrigieren.
Davon aber zu gegebener Zeit mehr.
 

Montag, 26. November 2012

Der Aussichtpersonenwagen C Sa. 12 der Windbergbahn von Piko und die "neuen" Achslager




Das Projekt Enkel und Opa gewinnt an Fahrt!
Um die Wartezeit der Materiallieferungen für das "Enkelsegment" zu überbrücken und dabei nicht untätig zu sein, haben wir uns beide "zum üben" den sächsischen Windbergwagen von Piko auf den Arbeitstisch geholt.



Nachdem ich mir über diesen Wagen in meinem Blog in einem früheren Post schon einmal Gedanken gemacht hatte, steht nun in der ersten "Bastelsession" an diesem Wagen gemeinsam mit meinem Enkel die Überarbeitung der Achslager der Spitzenachsen, die eine starke Verbesserung der Lagerung bedürfen an. Dannach sollen dann diese mit RP 25 / 110 Radsätzen bestückt werden, wobei noch nicht endgültig entschieden ist, ob Speichen - oder Scheibenräder zur Verwendung kommen .
Wer von euch diesen Wagen kennt, der weiß sicherlich, von welchem großen Ärgernis an diesem ich spreche.
Diese Achslager bestehen aus simplen Eisenblech, in welche ganz primitiv und einfach die Lager gesenkt bzw. eingepresst worden sind. Dabei besitzen diese Lager nun soviel "Spiel", dass die Spitzen der Achsen sprichwörtlich "schwimmend und eiernd" gelagert sind!
Dies hat nicht nur eine sehr negative Laufkultur des Wagen zur folge, auch die Radsätze stehen nicht in einer Flucht wie sie eigentlich stehen sollten.
Das sollen nun die folgenden Bilder im einzelnen genauer aufzeigen:


Freitag, 23. November 2012

Welche Werkzeuge und Hilfsmittel verwende ich zum Eisenbahn Modellbau: der Präzisions - Schraubstock



In mehreren Fällen wurde ich verstärkt in der letzten Zeit aus diesem Blog per Mail gefragt, welche Werkzeuge und Hilfsmittel ich denn eigentlich zur Erstellung meiner Modelle etc. verwende und ob und in wie weit es zum Teil "Spezialwerkzeuge" seien.
Aus diesem Grund möchte ich nun hier in loser Folge einige wichtige und qualitativ hochwertige Werkzeuge auf meinem Arbeitstisch vorstellen, vielleicht verhilft es dem einen oder anderen Besucher dieser Seiten zum einen auch mit dem Eisenbahn Modellbau zu beginnnen oder aber sich selbst auch hochwertige Werkzeuge zum Austauch seiner bislang in Benutzung befindlichen vermeindlich "etwas schlechteren" für seine Werkstatt zu beschaffen.
Den eines ist sicher: ohne sehr gutem Werkzeug läßt sich nur sehr bedingt präzise arbeiten, gutes Werkzeug bedeutet nicht nur beim Modellbau "die halbe Miete" zum Erfolg!

So beginne ich heute mit der Vorstellung meines kleinen Schraubstock der es wortwörtlich "in sich" hat. 




Ein kleiner und flexibler Schraubstock mit exakt schliessenden und gehärteten Backen in einer wirklich guten Qualität gehört für mein empfinden zur absoluten Grundausstattung der Modellbauwerkstatt.
Wie ist nun solch ein Schraubstock zu bewerten und auf welche speziellen Ausstattungen / Details sollte man beim Kauf eines solchen Werkzeug achten: 

Mittwoch, 21. November 2012

Ein Omm 55 von Roco / Kleinbahn bekommt ein neues und maßstäbliches Sprengwerk aus dem H0fine Shop







Das nenne ich einen sehr guten Service, immer ein offenes Ohr und starkes Interesse den wünschen seiner Kunden gegenüber, Mathias Hellmann und sein H0fine Shop.
Inspiriert der in diesem Shop zum nachrüsten verschiedener Bauarten von Wagenmodellen angebotenen fein geätzten Sprengwerke vermisste ich aber ein solches für den Omm 55 von Roco / Klein, zumal Mathias Hellmann gerade für diesen Wagen in seinem Shop zum einen einen Ätz - Zurüstsatz zum verfeinern von Fahrwerk, Bremsen und Wagenkasten des Omm 55 bereit hält und zum anderen einen  Materialsatz zum erstellen von Bremsdreiecken etc. und einem Wagenboden mit "Echtholz" anbietet.
Beide Sätze sind übrigens sehr empfehlenswert zur Verfeinerung solch eines Wagen!

Vor einiger Zeit nun stellte meine Frau, zuständig für Beschaffung und Materialwirtschaft - kurz Logistik - in unserem "Unternehmen" per Mail Herrn Hellmann die Frage, ob es ihm möglich wäre auch für den Omm 55 ein aus Neusilberblech geätztes Sprengwerk zu erstellen.
Dem wurde sehr freundlich entsprochen wie auch jeglicher Kontakt mit Mathias Hellmann auf das freundlichste verläuft und nach einer relativ kurzen Zeit der Entwicklung und Herstellung liegt nun das gewünschte Sprengwerk auf meinem Arbeitstisch.
Dafür vielen Dank, Herr Hellmann!



Das beim Vorbild aus L - Profil geschweißte Sprengwerk ist auch an der maßstäblichen Verkleinerung im Maßstab 1 : 87 sehr gut nachgebildet. Auch hier ist das schön angeätzte "Winkel - Profil" gut zu erkennen.
Wie nun "macht" sich das filigran geätzte Sprengwerk an einem Wagen von Roco?
Dafür gibt es folgende Antwort:

Montag, 19. November 2012

Neu erstellte und veröffentlichte Seite zum Bahnhof Golpa an der Zschornewitzer Kleinbahn GmbH



Ab dem heutigen Tage habe ich eine neue Seite in Wort und Bild über den Bahnhof Golpa an der ZKB eingestellt.
Diese Seite wird natürlich wie all die anderen Seiten zur Zschornewitzer Kleinbahn auch bei Erlangung neuer Kenntnisse und Bilder / Graphiken fortgesetzt.

Sonntag, 18. November 2012

Planung und Bau eines kleinen MoBa Segment für meinen Enkel - und dem Opa



Mein Enkel mit jetzt 12 Jahren ist schon seit längerer Zeit mit zunehmendem Interesse an einigen Bastelarbeiten von mir anwesend, was den Opa in mir natürlich sehr freut! Da er  mit seiner Familie in unserem Haus lebt, haben wir beide natürlich fast täglichen Kontakt und ist von meinen Tätigkeiten in Sachen Eisenbahn Modellbau bestens unterrichtet.
Nun ist der Zeitpunkt gekommen, dass er mit "seiner Spielbahn"  nichts mehr zu tun haben möchte, sondern auch ein Stück richtige Modellbahn besitzen sollte. (Seine Worte!)

Jetzt haben wir beide gemeinsam beschlossen, ein Segment aus meiner vor über 10 Jahren hergestellten "Segmentserie" für seine Belange aufzubauen.
Dieses letzte von den drei Segmenten aus meinem Fundus, von diesen ich zwei für meine Merziener Privatbahn AG gebrauchen werde, kann ich für ein solches gemeinsames Bauvorhaben gerne abgeben, werde ich es doch eh nicht mehr gebrauchen können.

Dieses Segment im Aufbau identisch meiner Segmente, besitzt die Abmaße von 150 cm x 35 cm. Es wird dann später in seinem Zimmer  an der Wand befestigt werden, so können wir keinen (großen) Ärger mit seiner Mutter bekommen.

Folgende Parameter haben wir uns in völliger gleichberechtigter Partnerschaft, welche natürlich auch über die ganze Dauer des gemeinsamen Schaffen's beibehalten wird, für dieses Segment auferlegt:


Mittwoch, 14. November 2012

H0 Pur Güterwagen Feierabendbastelei Teil 8 - die Vorbereitung der maßstäblichen Bremsenteile für die Montage am Fahrwerk






Für meine Begriffe geht es nun ans "richtig eingemachte" meiner bastlerischen Talente beim Umbau und verfeinern des Rs Stuttgart auf H0pur Standard.
Ob der äußersten Filigranität der für die Bremsen zu verbauenden Teile, diese besitzen eine exakte Verkleinerung um den Faktor 87 zum Vorbild, bedarf es schon einiges an Geduld und "Fingerspitzengefühl".
Sei es darum, es wird schon "irgendwie" zu bewerkstelligen sein.



Im einzelnen sind am Fahrwerk des Stuttgart weitere folgende arbeiten von Nöten:

  • rote Pfeile     -    vorsichtiges wegschleifen der am Fahrwerk angespritzten Querträger (- Attrappen) und ersetzen durch passend gearbeitete Messing U - Profile mit dem Maß von 1,5 mm x 0,6 mm;
  • grüne Pfeile  -   Aussparungen  zur Aufnahme der Festpunktböcke am Fahrwerk bearbeiten;
  • gelber Pfeil    -   das Achsbremsgestänge inklusive der Bremshebel etc. an den inneren Langträgern mittig der Achse zentrieren und (zu einem späteren Zeitpunkt!) ankleben.
Die Vorbereitungen der Bremsenbauteile nun im einzelnen:

Montag, 12. November 2012

Die Weinert Weiche 49 - 190 -1 : 9 - 6,3 links und erste Gedanken zu einer Ertüchtigung für H0pur Radsätze





Ein Eisenbahn Modellbau Kollege stellte vor einigen Tagen bei einer Zusammenkunft die Frage, ob es den möglich wäre, ohne großen Aufwand zu betreiben eine Weinert "Mein Gleis" Weiche der Bauform  49 - 190 - 1 : 9 - 6,3 links dementsprechend umzubauen, dass diese sicher mit H0pur Radsätzen betrieben werden könnte.
Dabei soll wenn möglich solch ein Umbau für alle unter Weinert "Mein Gleis" geführten Bauarten von Weichen gelten.
Leider habe ich aber von diesem Kollegen noch keine solche Weinert Weiche geliefert bekommen, dies soll in den nächsten Tagen geschehen. Da die Frage mich aber irgendwie nicht in Ruhe gelassen hat, habe ich mir schon einmal im vorab ein paar Gedanken zur Umsetzung gemacht.


Die zum Umbau benötigte Flexweiche von Weinert "Mein Gleis".

Zu diesem Umbau ist eine Flexweiche nötig, da ich einige Schienenprofile um Baufreiheit besonders im Herzstückbereich zu erlangen, dafür entfernen muß.
Soweit es meinem Wissenstand entspricht können nur bei einer der flexiblen Weichen von Weinert die Profile "einfach" aus dem Rost geschoben werden. Ich hoffe, dass mich diesbezüglich mein Wissenstand nicht trügt.
In welcher Form gehen nun meine vorerst theoretischen Gedanken weiter:


Samstag, 10. November 2012

Eisenbahn Literatur, die mich seit vielen Jahren begleitet - die Zwölfte -/- Kleinlokomotiven in der Rbd Dresden








Um meinen Bau der Kö II von Günther Modellbau exakt ausführen zu können, bedarf es natürlich auch jegliche Informationen in Wort und Bild zum Vorbild dieser Kleinlokomotiven.
Neben dem schon angesprochenen im EK Verlag erschienenen Band " Einheitskleinlokomotiven der Leistungsgruppe I und II" von Große und Troche ist bei eben diesem Verlag vor ein paar Jahren der hier vorgestellte Band von Rainer Heinrich "Kleinlokomotiven in der RBD Dresden" erschienen, welcher alle Beheimatungen und Einsätze wie auch Abgaben beginnend zur ersten Inbetriebnahme in den 1930er Jahren bis zur letzten Abstellung der Lokbauart bei der DB nach 1993 neben sehr vielen schönen und aussagekräftigen Bildern erschienen. Auch wird deren Verbleib nach der Ausmusterung bei den verschiedenen Traditionbahnen etc. beleuchtet.
Gerade für Freunde dieser Kleinlokomotiven der ehemaligen Deutschen Reichsbahn der DDR ein unverzichtbares Buch, werden doch hier auch die "Nachbau Kö II" der DR mit bedacht.
Demzufolge sind natürlich auch die verschiedenen Bauartänderungen zu Zeiten der DR gegenüber der Einheits - Kö(f) im Ursprungzustand aufgeführt.



Da ich mich zur Zeit intensiver mit dem Vorbildern der Kö II beschäftige, in Hinsicht des Bau einer solchen im Maßstab 1 . 87, ist dieses Buch mein ständiger Begleiter bei längeren Zugfahrten etc. die ich im Moment dienstlich unternehmen muß.
Für interessierte an diesen Kleinlokomotiven kann ich diesen Band nur wärmstens empfehlen, sollte nicht schon ein Exemplar davon im Bücherschrank stehen!

Beim Ek - Verlag ist diese Publikation laut deren Shop noch  - preisreduziert! - käuflich zu erwerben, antiquarisch aber auch ohne Probleme zu bekommen.
Ein wirklich sehr empfehlenswerter Band!


Rainer Heinrich 
Kleinlokomotiven in der RBD Dresden - Einsatz und Beheimatungen von 1930 - 1995
Ek - Reihe Regionale Verkehrsgeschichte Band 23
Broschur 144 Seiten mit 120 Abbildungen 
ISBN: 978-3-88255-437-3 
EK Verlag Freiburg 1998


Mittwoch, 7. November 2012

Sehr schöne und bemerkenswerte H0pur Anlagen und Arrangements: FIM-Ferrovia Industriale Milano - eine Proto:87 Anlage aus Italien






Dieses mittlerweile schon zu einer großen Dimension angewachsene Segmentarrangement eines italienischen Proto:87 Kollegen stellt die Nachbildung einer Industrie -/ Werkbahn eines alten Industriekomplex in Mailand / Italien um das Jahr 1950 dar.

Dabei ist es nach meiner Meinung sehr gut gelungen, verschiedene prägende Hochbauten aus diesem Industriegebiet sehr realistisch darzustellen.
Die Gleise und Weichen wurden dementsprechend nach dem jeweiligen konkreten Vorbild im Selbstbau auf "Echtholzschwellen" nach der Proto:87 Norm erstellt, welche den Maßen und Abmessungen zu Folge dem H0pur Standard entspricht.
Alle befindlichen Gebäude, Anlagen usw. auf diesen Segmenten. sind nach den jeweiligen konkreten Vorbildern korrekt im entsprechenden Selbsbau entstanden, wobei auf eine äußerst realistische Farbgebung und den Gegebenheiten beim Vorbild angepaßte Alterung sehr großen Wert gelegt wird.
Dies ist wirklich sehr gut gelungen, was auch auf großen europäischen Modellbahnaustellungen der letzten Jahre durch regen Zuspruch der Betrachter von sehr positiven Feedbacks zeugt!



Der sich noch im Aufbau befindliche Lokbahnhof zeigt die im Selbstbau entstandenen Gleise und Weichen sehr eindeutig. Dieses Segment mit dem Lokbahnhof ist aber nur ein kleiner Teil der schon recht großen Segmentanlage!
Aber auch die Lokomotiven und Wagen welche mit H0pur Radsätzen ausgestattet sind, wurden nach Vorbildern dieser Industriebahn entweder komplett neu erstellt oder aus Großserienfahrzeugen umgebaut und angeglichen.

Auf der  Website des Erbauers der realistische Segmente wird leider nur in italienischer Sprache - aber dafür gibt es ja wohl den Google Übersetzer - das Vorbild und die Erstellung der Modelle geschildert.
Unter den verschiedenen Nicknamen blacklion740, EritreoFremo87 und emmeblu auf Youtube sind diverse kleine Video von der Anlage und den bemerkenswerten Fahrzeugen zu sehen.
Ein anschauen dieser Clips lohnt sich!

Im folgenden habe ich noch einige ausgewählte Bilder von der Segmentanlage nebst diversen Fahrzeugen eingestellt ohne dabei große Worte zu verlieren.
Schaut im folgenden selbst:

Montag, 5. November 2012

Meine Gützold BR 106 / V 60 D DR - die umfangreichen Bearbeitungen der Aufbauten / des Gehäuse sollen nun demnächst beginnen



Welche Umbauten und Verfeinerungen an den Aufbauten /  Gehäuse der Gützold BR 106 2 - 6 DR sind machbar und für die nächste Zeit in Planung?

 

 

Ich gebe es ja zu, um einigen zeitaufwendigen Umbauten und Verbesserungen an den Aufbauten der BR 106 2 - 6 "aus dem Wege gehen" zu können, habe auch ich insgeheim und mit voller Hoffnung auf die neu erscheinende und "neukonstruierte" BR 106 2 - 6 von Piko gewartet.
Nun ist es aber leider doch (wieder) einmal anders gekommen als erwartet!
Nach dem eingehenden betrachten und vermessen des "neuen" Gehäuses der V 60 D von Piko ist es offensichtlich, dass das dies eine, neben ein paar äußerlichen Retuschen, eine 1 : 1 Replika des "alten" Gehäuse aus den 1980er Jahren ist, welches auch Gützold bis zu seiner Insolvenz verbaute.
Das nun die Türen an den seitlichen Vorbauten mit den Lüftungschlitzen einer jüngeren Variante des Vorbild angepaßt sind, ist neu. Außerdem ist die "offene" Nachbildung des Abdeckblech über dem Schalldämpfer auf den vorderen Vorbauten "neukonstruiert", wenn auch leider nicht korrekt wieder gegeben. Leider verformt sich diese anscheinend durch das verwendete Material bedingt etwas nach oben, liegt also nicht gerade auf.
Einzig vollständig neu ist die Verwendung eines anderen als bisher verwendeten und nun "zeitgemäßen" (chinesischen?) Kunstsoff, der sich leider durch seine Zähigkeit nicht mehr so ausgezeichnet mit spanabhebenden Werkzeugen bearbeiten läßt, wie wir es von den "alten" Gehäusen her kennen.



Ein Modell der Lieferserie des Jahres 1966 dieser im Bild zu sehenden V 60 D aus dem LEW Henningsdorf mit der schönen weißen Bauchbinde, schwarzem Fahrwerk und roten Rädern soll es werden.
In ursprünglicher Planung war von mir das nachbilden solch eines Modell als zweite Arbeit, nachdem ich eine neuere Variante der Aufbauten mit den "Schlitzen" in den seitlichen Vorbautüren gemäß der neuen Piko Lokomotive in ein Fahrzeug der BR 105 umgebaut hätte.
Dieser Plan wird nun vorerst "auf Eis" gelegt.
Aber aufgeschoben bedeutet ganz sicher nicht aufgehoben!
Demzufolge wird für meine geplanten Arbeiten  ein aus den Anfängen um ca. 1985 hergestelltes und altbewährtes Gehäuse der BR 106 dienen, von jener Sorte ich über die Jahre so einige angesammelt habe.
Diese Aufbauten entsprechen weitgehend den ersten Lieferserien der V 60 2 - 6 von LEW.

Welche Veränderungen im Sinne des Vorbild an den Aufbauten und dem Führerhaus sollen in der nächsten Zeit ausgeführt werden?
Diese werden nun an folgenden Beispielen an dem Original - Gehäuse aufzeigt:

Samstag, 3. November 2012

Die "Neukonstruktion" der BR 106 2 - 6 / V 60 D der DR soeben bei Piko erschienen - leider nicht mehr als ein Spielzeug!



Nach großem vollmundigem Getöse und Gerühre der Werbetrommel von Seiten der Firma Piko, ist nun die von diesem Hersteller seit ein paar Tagen mit ebenso großen Worten angekündigte "völlige Neukonstruktion" eines Modell der BR 106 / V 60 D der DR auf dem Markt erschienen.

Die nun am gestrigen Abend in alle ihrer Bestandteile völlige Zerlegung dieser neuen Lokomotive von Piko und dem Vergleich mit einem Pendant aus Gützold's letzter Produktion bei der Zusammenkunft von ein paar MoBa - Freunden nebst meiner Person, welche alle ein paar dieser Vorgänger - Modelle von Piko / Gützold ihr eigen nennen und diese im laufe der Jahre mit verschiedenlichen hohem Aufwand einem Umbau / Verfeinerung diesen an gediehen haben, sind einhellig der Meinung, dass diese offerierte " Neukonstruktion" mit nichtden eine solche auch ist!
Zu sehr gleichen in zum Teil exakten - leider auch falschen - Maßen verschiedene Bauteile / Baugruppen der "neuen" BR 106 2 - 6 der schon in den 1980er Jahren produzierten Lokomotive, welche auch Herr Gützold nach 1990 leider nie korrigiert hatte!

Neben ein paar optischen, teilweise auch durchaus guten Retuschen und Änderungen an den Aufbauten, einer niedlichen Innenausstattung des Führerstand und dem nicht erfüllen des Werbeversprechen ua. der freistehenden Griffstangen der Umläufe an den beiden Vorbauten, einem neuen Antriebskonzept welches so den künftigen Besitzern dieses Modell in der Zukunft noch viel "Freude" bereiten wird, einem Radsatz der in seinem Höhenschlag und der Taumelneigung an früheste Räder der Modelle dieser Baureihe in den 1980er Jahren erinnert - all dies und noch einiges mehr kann von einem Kauf  leider wenn auch unter 100,00 Euro nur abschrecken!

Lange Rede, kurzer Sinn:
aus diesen Gründen werde ich das Thema Piko BR 106 2 - 6 in der Spurweite H0 für mich beenden und demzufolge auch keine Bilder in diesem Blog von dieser "Neukonstruktion" einstellen - mehr als ein netter Versuch eines durch nicht nur für mein persönliches empfinden fälschliche Werbung schmackhaft gemachtes Modell ist es nicht - aber solch ein Chinaprodukt brauche ich nicht!

Es wird sich demnächst herausstellen müßen, in wie weit die Praxistauglichkeit dieses Modell zu veranschlagen ist.