Samstag, 27. Juli 2013

Ein Messing - Fahrwerkbausatz im H0pur Standard von Paul Petau für einen preußischen eisernen offenen Güterwagen von 15 t Ladegewicht nach Musterblatt II d 1, IV. Auflage 1903





Es wurde schon viel in der Eisenbahn - und Modellbau Fachliteratur vom Vorbild und Modell im Maßstab 1 : 87 in den Jahren über diese Wagengattung berichtet, sei es in der Hp 1 Modellbahn des Fremo, der Hp 1 Eisenbahnmodellbau heute von Willy Kosak aber auch in der Eisenbahn und Modellbau (EMB) aus Soest um nur einige und für mich vorbildhafte Publikationen zu nennen.
Der über einen langen Zeitraum gebaute Wagen hatte in jener Zeit eine recht hohe Anzahl an eingetretenen technischen Veränderungen über diese Jahre erhalten, von welchen die vielen Auflagen der Musterblätter zu diesem Fahrzeug zeugen.
Ich möchte jetzt nicht weiter über diese einzelnen Entwicklungsstadien im speziellen sprechen, zum einen bin ich bei weitem nicht der Fachmann auf diesem Gebiet um ein Wort darüber äußern zu dürfen und zum anderen würde wohl diese Vielzahl an veränderten Details diesen Beitrag bei weitem sprengen!
Daher kann ich für interessierte nur sehr empfehlen das Heft Nr. 23 des Eisenbahn und Modellbau (EMB 1989) aus Soest zur Hand zu nehmen / zu besorgen, in diesem Herbert Haun sehr verständlich in Wort und Bild nebst vielen Zeichnungen diese Wagengattung im einzelnen beschrieben hat.



Leider besitze ich nur ein Foto von dieser Wagengattung - wiederum leider "nur" mit Pressblech - und nicht mit Fachwerk Achshalter welches ich auch veröffentlichen darf, jenes des zu seiner Zeit neu aufgearbeiteten Museumswagen der DR in den 1980er Jahren und auf verschiedenen Ausstellungen gezeigt, habe ich als Papierabzug 1987 auf einer Modellbahnbörse in Lutherstadt Wittenberg erworben, wobei der damalige Verkäufer einen großen Stapel Abzüge dieses einen Motives zum Verkauf anbot.
Nicht nur aus diesem Grund wurden wohl eine Unmenge dieser Papierabzüge in den Umlauf gebracht! Leider bin ich in diesen Jahren selbst auf solchen "Events" nicht gewesen um fotografieren zu können da ich mit meinem Studium und anderen schönen Dingen in damaliger Zeit vollauf beschäftigt war.
Später wurde dann auch diese Aufnahme in verschiedenen DDR Zeitschriften und Büchern publiziert!

Mein Vorhaben beläuft sich nun auf den Bau eines ungebremsten Fahrgestell mit Fachwerk - Achshalter und Gleitlager nach der im EMB vorgestellten Zeichnung Musterblatt II d, IV. Auflage 1903 aus einem Messing Bausatz im H0pur Standard von Paul Petau, welche ich nun schon seit längerer Zeit zu liegen habe und auf jenem Weg er zu mir kam, ich auf dieser Seite im April 2012 auf diesem Blog berichtete.

Was ist nun zum Bausatz des Fahrgestell für einen Omk(u) und späteren O 2 von Paul Petau im einzelnen zu sagen, das soll im folgenden aufgeführt werden:

Donnerstag, 25. Juli 2013

Weichlöten mit völlig säurefreiem Flussmittel für spezielle Aufgaben und die gebrauchsfertige Herstellung eines geeigneten Mittel





Kolophonium ist ein natürliches Harz, dass aus dem Balsam von Kiefern, Fichten, Tannen ua. Nadelbäumen gewonnen wird.
In "normalem" Brennspiritus aufgelöst ist es ein wunderbares Säurefreies Flussmittel zum weichlöten, um an Lötstellen und deren Umgebung, an denen absolut keine Säure gelangen darf, sei es zB. in der Elektronik beim verlöten von Bauteilen auf Leiterplatten etc., aber auch beim Eisenbahnmodellbau wo diese Verbindungen mittels Weichlot entweder sehr schlecht oder auch absolut nicht unter fließendem Wasser abgewaschen werden können, um dabei die Werkstücke von der als Flussmittel im allgemeinen benutzten Säure / säurehaltigem Fett usw. zwingend restlos befreit werden müssen.



Zum herstellen einer "zünftigen" Lösung Kolophonium zum weichlöten bedarf es ganz einfachen Brennspiritus und natürlich das Naturprodukt selbst, welches in Brocken wie es im Bild ersichtlich aber auch als Granulat sehr preiswert zu kaufen gibt.
Ich persönlich bevorzuge diese größeren Brocken Kolophonium, welche mit einem kleinen Hammer sehr leicht zu verkleinern sind, um sie dann im Glas zusammen mit etwas Brennspiritus in aller Ruhe aufzulösen.
Persönlich bin ich auf diese Substanz beim weichlöten an meinen Arbeiten des öfteren angewiesen, was ich im folgenden schildern möchte:

Freitag, 19. Juli 2013

Eine neue Seite zu "Neuigkeiten auf den Gleisen der ehemaligen Zschornewitzer Kleinbahn" auf diesem Blog eröffnet





Heute habe ich eine neue Seite zu den oben im Kopf dieses Blog vorhandenen Seiten mit dem Titel "Neuigkeiten von der Zschornewitzer KB" zur ehemaligen Zschornewitzer Kleinbahn GmbH hinzugefügt.
Da es zur Zeit schon sehr interessantes Neues zu vermelden gibt, wollte ich nicht bis nach meinem Urlaub damit warten - dann wären es ja keine Neuigkeiten mehr.

Auf dieser Seite möchte ich nun in der kommenden Zeit wie es der Titel schon sagt aktuelle Neuigkeiten auf und neben den Gleisen der ehemaligen Zschornewitzer Kleinbahn präsentieren.

Aus dem sehr freudigen Anlass der momentanen Reaktivierung der Strecke zwischen dem Abzweig an der Strecke Oranienbaum und Ferropolis gelegen bis zur für die Deutsche Bahn produzierenden Weichenbau GmbH auf dem neuen Schwellenplatz zwischen Zschornewitz und Möhlau gelegen das noch vorhandene Hauptgleis komplett wieder befahrbar - nicht grundsaniert - wird, bin ich der begründeten Meinung, dass es in der nächsten Zeit viel Neues auf dieser ehemaligen Kleinbahn hinsichtlich des Betrieb zu berichten gibt.



Am 16. Juli 2013 war dieser Gleisbautrupp am Bahnübergang Beethovenstrasse in der Ortslage Zschornewitz damit beschäftigt, Gleisbauarbeiten zur Reaktivierung des Hauptgleis der Strecke Ferropolis bis Weichenbau GmbH zu leisten.
Diese Strecke wird nun von einem Eisenbahn Unternehmen ansässig in Neustrelitz befahren werden und die Elektroschmelze GmbH nebst die Weichenbau GmbH mit Wagen regelmäßig bedienen.

Sonntag, 14. Juli 2013

Ein Bild zum Sonntag - vor meiner Fahrt in den Urlaub





Bevor ich mich nun hier "endlich" in den nächsten Tagen aus dem Staub mache, um in Italien in der Nähe von Padua wieder meinen Urlaub zu verbringen - Vorsicht liebe Freunde, Kollegen und ständig interessierten Besucher dieses Blog aus der Gegend um Padua und Treviso, ich komme - möchte ich noch ein Bild von der Probeschotterung des Gleis auf dem "Minimodul" zeigen.



Der rote frische Porphyrschotter ist nun etwas heller und nicht einer ganz so starken Farbintensität wie dieser bei der ersten Probe angemischt wurde, zwischen den neu verlegten "altbrauchbaren" Beton - und Stahlschwellen eingebracht und beim Anblick dieser nun vor mir liegenden Stelle bin ich als Resümee mit dieser Tat und der Qualität der versuchten (realistischen) Farbgebung schon ganz zufrieden.

Nach meinem Urlaub werde ich dann mit diesem und den weiteren Projekten frisch und erholt fortfahren!

Donnerstag, 11. Juli 2013

BRAWA Köf II Umbau - meines Enkel "alte" Kö II von BRAWA soll nach seinem Wunsch in Etappen verfeinert und einem Vorbild angeglichen werden - die 4. Etappe








Ein paar kleinere Arbeiten an der Kö II von Brawa habe ich seit dem letzten Beitrag zu diesem Thema der nun schon wieder fast einen Monat zurückliegt - wie die Zeit doch schnell vergeht - ausgeführt.
Diese Arbeiten betreffen die beiden seitlichen Kasten zur Batterie Aufnahme hinter der vorderen Pufferschürze, welche über das Profil der Kö II hinaus ragen und so den optischen Eindruck des Modell in seinem später fertig gestellten Zustand stören werden.



Der "Überhang" des originalen Kasten über das Profil hinaus an der Kö II.
Übrigens:
die an der Pufferbohle zu sehenden zwei Bohrungen in Nachbarschaft der Kupplungsführung habe ich etwas aufgerieben um diese dann zu gegebener Zeit durch die nun vergrößerte Fläche besser und haltbarer verspachteln zu können.
Die Bohrungen waren von Brawa zum einstecken der Bremsschläuche gedacht, da diese Kö II aber ohne Druckluft Bremsausrüstung nachgebildet werden wird, entfallen natürlich auch diese Schläuche am Modell.

Folgend soll die weitere Bearbeitung in Wort und Bild aufgeführt werden:

Dienstag, 9. Juli 2013

Bauanleitung für die Stahlschwellenweiche von RST Eisenbahnmodellbau nun Online verfügbar




Auf der Homepage von RST Eisenbahnmodellbau / Gleisbau unter diesem Link hat nun Ralph Steinhagen eine bestens nachvollziehbare Bauanleitung für seine Stahlschwellenweiche mit Feder - sowie auch Gelenkzungen eingestellt.

So kann jeder interessierte sich auch im vorab ein Bild von dieser maßstäblichen Weiche, deren Zusammenbau nebst dem dabei zu erwartenden Schwierigkeitsgrad machen.

Sonntag, 7. Juli 2013

Der Bau des Minimodul "geschlossener Abzweig Schwellenplatz" nach H0pur Standard - Folge VI





Unweit der von mir auf dem Modul beabsichtigten Nachbildung eines dem Vorbild bei der ehemaligen Zschornewitzer Kleinbahn geschlossenen Abzweig Schwellenplatz steht ein eher unscheinbares kleines Gebäude einer nun schon lange Zeit geschlossener und seit einigen Jahren verschwundener LPG Tierproduktion zuzuordnend.
Dieser kleine einem Schuppen ähnliche Bau hatte seiner Zeit die Aufgabe, bei der Mast verendete Tiere welche im speziellen Schweine waren, diese bis zum Abtransport zum Abdecker aufzubewahren und zu lagern.
Der Abtransport lag gewöhnlich nach meinen gewonnenen Erkenntnissen im Regelfall bei zwei Mal in der Woche, wobei es im Sommer bei höheren Außentemperaturen auch durchaus öfter geschah.
Abtransportiert wurden diese Kadaver von speziellen Lastkraftwagen die für diese Aufgabe hergerichtet waren.
Da dieser kleine Bau recht prägnant auch noch in seinem heutigen Zustand ist, soll er auch im Modell entstehen.



Die Vorderansicht zeigt ein schlicht verbrettertes schwebendes Tor mit seiner Laufschiene, dass den eigentlichen Lagerraum für die Tiere abschließt.
Eine kleine ebenfalls schlicht aus Holzbretter gebaute Eingangstür führte im inneren in einen kleinen Raum in dem diverse Chemikalien und ungelöschter Kalk zur Reinigung des Lagerraum lagerten und die Wasserentnahme für dieses Tätigkeit installiert war. Diese Reinigung, Desinfektion und gründlichem ausspritzen mit Wasser fand nach jedem Abtransport der verendeten Tiere regelmäßig statt.
Weiter im folgenden eine kurze Beschreibung der in verschiedenen Außen - und Innenansichten der Abdeckhalle, wie dieses Gebäude umgangssprachlich genannt worden ist:

Donnerstag, 4. Juli 2013

Eine gewünschte Farbe oder einen speziellen Farbton im Modellbau einfach und schnell selbst herstellen?





Im Eisenbahn Modellbau werden um zB. einen Gegenstand auch farblich so genau wie möglich dem jeweiligen Vorbild nachzuempfinden, viele unterschiedliche Farben bzw. Farbtöne benötigt.
Die Industrie stellt dabei unter den verschiedensten Marken eine sehr große Palette an Modellbaufarben her, seien es auf Kunstharz - , Acryl - oder auch Alkoholbasis um nur einige zu nennen, fertig angemischte Produkte in vielen Farbtönen und unterschiedlicher Qualität dem Modellbauer zur Verfügung.
Benötigt man aber für die farbliche Gestaltung eines Modell "nur ein paar Tropfen" eines ganz bestimmten Farbton lohnt es sich meines erachten nicht sich gleich ein ganzes Töpfchen des speziellen Farbton - wenn erhältlich - zu kaufen.
Nun ist es aber nicht jedermanns Sache sich eine gewünschte Farbe unter zur Hilfenahme mehrerer fertig angemischter Farben zusammen zu mischen um genau den richtigen Farbton zu treffen.
Davon kann ich persönlich ein Lied singen, brauchte ich doch eine sehr lange Zeit des üben und probieren, ehe mir dies auch nur "halbwegs" auf Anhieb gelang.

Um zB. nur eine kleine Menge von einem bestimmten Farbton selbst herzustellen da nicht mehr davon gebraucht, gehe ich seit einigen Jahren einen völlig anderen Weg des anfertigen solcher Farben.

Grundlage einer jeden Farbe ist der Klarlack, welcher farblos in verschiedenen Glanzgraden von hochglänzend bis Matt unter Beimischung von Farbpigmenten zum Produkt angemischt wird. Dabei steigt und fällt die Qualität der jeweiligen Farbe mit der Qualität und Quantität der beinhaltenden Farbpigmente die dabei zur Verwendung kommen.

Selbstverständlich sollen diese von mir auf dieser Basis angemischten Farben nicht für das lackieren von Fahrzeugmodellen etc. mittels Airbrush angewendet werden, dafür gibt es vorzügliche" fertige Farben" nach RAL und TGL der ehemaligen DDR von verschiedenen Anbietern und auf verschiedenen Lösungsmittelgrundlagen.



Alle Zutaten zur Herstellung von Modellbaufarben jedem gewünschten Farbton auf einen Blick.
Kunstharz Klarlack neben geeignetem Verdünner, ein paar Öl - und Fettfreie Künstlerkreiden / Pigmente welche in ihrer im Bild dargestellten Auswahl an Tönen nur Beispielhaft sein sollen und ein unbedingt scharfes Messer zum vorsichtigen und sorgfältigen abkratzen / abraspeln der Pigmente.
Die Qualität dieser Farbpigmente ist weitaus höher denen in den handelsüblichen Kunstharz Modellbaufarben anzusiedeln.
Durch Zugabe nur weniger Pigmente da diese sehr Farbintensiv, mischt man sich so den gewünschten Farbton zusammen.

Weiterhin gibt es aber auch noch eine im speziellen des Altern von Fahrzeugen wunderbare Variante der Farbauswahl die da Ölfarben heißen.

Davon dann demnächst mehr in diesem Blog

Montag, 1. Juli 2013

Meine Gützold BR 106 / V 60 D DR - Gedanken zur grundlegenden Verbesserung der Stromabnahme am Radsatz und die praktische Umsetzung







Lange Zeit habe ich an meiner Gützold BR 106 / V 60 D DR nicht mehr gearbeitet, die komplette Überarbeitung des Getriebe, was ich schon in diesem voran gegangenen Post angekündigt hatte, ist nun soweit theoretisch ausgearbeitet, dass ich dieses Vorhaben demnächst am Modell praktisch umsetzen werde, dennoch möchte ich bevor ich damit beginne eine grundlegend verbesserte Stromabnahme am kompletten Radsatz herstellen.
Wer von euch die von Gützold an diesem Modell original installierte Stromabnahme von den Radsätzen mittels Bronzeblech unter den Umlauf der Lok geklemmt kennt und sich über dieses "gelabber" beim Zusammenbau oder auch nur im Fahrbetrieb durch jenes Bronzeblech auftretende ständige Schleifgeräusch  schon aufgeregt und geärgert hat, weis sicher von welchem Umstand ich hier spreche.
Zudem kommt noch der wichtige Fakt hinzu, dass auch mit sorgfältigster Justage der Radschleifer aus besagtem Bronzeblech nicht immer eine 100% ige Stromaufnahme von allen Rädern erfolgt.
Mit dem an meinem Modell eingebauten H0pur Radsatz habe ich wahrscheinlich bedingt der niedrigen Spurkranzhöhe zu keiner Zeit die optimale "Schleifereinstellung" und demzufolge die Stromabnahme von gleichzeitig allen Rädern erreicht!
Nun kommt auch noch der Umstand hinzu, dass bedingt durch die geplanten Umbauarbeiten des Getriebe viele Probefahrten und dabei sicher gleichfalls das öffnen und schließen des Getriebeblock oftmals nötig sein wird, und bei jedem dann anstehenden neuerlichen Probebetrieb den Umlauf etc. wieder zu montieren bzw. zu entfernen ich absolut keine Lust darauf habe.
So wird nun mit einfachen Mitteln eine sehr effiziente Lösung des Problem erfolgen.




Im Bild zu sehen ist die Lösung denkbar einfach.
Aus 0,15 mm starken Neusilberblechstreifen gewonnen von "abgeernteten" Platinenrahmen verschiedener Ätzbausätze werden vier Streifen für die Paarweise Stromabnahme bearbeitet.
Dieser Weg ist beileibe nicht meine Erfindung, auch Namhafte Firmen im Modellbau die sich zum Beispiel mit dem Umbau / Neubau von kompletten Fahrzeugantrieben / Einbau von Glockenankermotoren befassen, gehen diesen Weg.
Wie schaut nun mein Weg des Umbau aus, dies möchte ich im folgenden schildern: