Im Jahr 2000 wurde bei Gützold die BR 106 / V 60 D konstruktiv überarbeitet in dem sie eine völlig neue Antriebseinheit spendiert bekam.
Dieses nun unter der Bestellnr. 41xxx auf den Markt gebrachte Modell hatte gegenüber dem alten 25xxx und konstruktiv seit dem erscheinen vor mehr als 30 Jahren verbauten Antrieb einige spürbare Verbesserungen erhalten.
Zum einen werden nun die beiden äusseren Achsen angetrieben und zum anderen wurde durch den nun aus dem vollen CNC gefrästen und gebohrten Messingblock eine gut 50 % ige Gewichtzunahme der gesamten Lokomotive erreicht, was natürlich den Fahreigenschaften sehr zu Gute kam.
Das nun in diesem aus zwei Hälften bestehenden Messingblock völlig eingekapselte Getriebe mit seinen "Zahnrädern" kann aber leider nicht mit dem deutlich positiven Qualitätsprung der ganzen Konzeption Schritt halten.
Dies äußert sich zB. in zerbrechenden Ritzeln nicht nur auf den beiden Radsätzen wie es sehr oft in der Vergangenheit ua. in einigen einschlägigen Foren von User beklagt worden ist.
Das Problem scheint vielfältiger Natur zu sein, zum einen ist es die schlechte oder nicht geeignete Qualität des Werkstoff aus welchem die Getrieberäder gefertigt wurden und zum anderen leider von sehr hohe Toleranzen bei Seiten - und Höhenschlag der Räder behaftet, was zum Teil einen sehr großen Verschleiß an diesen bewirkt.
Scheinbar sind aber nicht alle Chargen / Herstellungserien von diesem Makel betroffen, denn es gibt auch viele Modelle welche mir persönlich bekannt sind, an denen nach enormen Fahrleistungen im laufe der Zeit keinerlei Verschleiß über Gebühr festzustellen ist.
Nun habe ich mir schon in der Vergangenheit immer mal wieder Gedanken gemacht, in wie fern das Getriebe verbessert werden könnte.
Dazu möchte ich nun zur Einführung aber erst einmal im Detail versuchen aufzuzeigen, worin das Problem an diesem besagten Getriebe besteht.
Der geöffnete Motorblock zur Ansicht des Getriebe und einem gegenüber dem Original verbauten Bühler Motor umgerüsteten Faulhabermotor 1331 von
SB Modellbau.
Die Fahreigenschaften des Modell werden durch den Faulhabermotor gerade im unteren Drehzahlbereich im analogen wie auch digitalem Betrieb spürbar verbessert, gerade für eine Rangierlokomotive wie es die BR 106 / V 60 D darstellt ein sehr wichtiger Faktor.
Aber auch ein Faulhabermotor, so gut und toll er auch ist, kann nicht zaubern und demzufolge ein "schlechtes" Getriebe allein verbessern.
Dafür bedarf es andere Lösungen.
Wie stelle ich mir nun eine "andere Lösung" vor? Dies möchte ich versuchen im folgenden aufzuzeigen: