Dienstag, 25. Februar 2014

Die "schnelle Ertüchtigung" eines G 10 von Brawa zum kompatiblen Fahrzeug für H0 Pur Gleis - die achte Runde - zwei Bilder zum Tag







Heute möchte (kann) ich "nur" zwei Aufnahmen vom im Umbau befindlichen G 10 von BRAWA aus leider momentanen Zeitmangel für "Mehr" zeigen - ein sogenanntes Vorher- und ein Nachher - Bild vom Beginn der Arbeiten am Wagenkasten.

Gemäß des diesem Umbau ausgewählten Vorbild müssen nun die beiden auf jeder Seite des Wagenkasten vorhandenen und angedeuteten (ehemaligen) Luken entweder versetzt werden wie es im Fall der rechten im original verbretterten Luke im Bild rechts zu sehen ist, wobei diese ein Feld in Richtung Tür rücken muß, auf der linken Seite hingegen sollen die Lüfterlamellen entfernt und zu einer wenn auch angedeuteten kompletten Bretterwand einer geschlossenen Luke umgearbeitet werden.
Dieses vorhaben habe ich nun - zumindest zur Zeit auf einer Kastenseite - versucht in die Tat umzusetzen.
Der Kunststoff welchen BRAWA für dieses Modell verwendet, läßt sich sehr gut mit spanabhebenden Werkzeugen wie Säge und Feile bearbeiten, daher sind diese Arbeiten mit etwas Sorgfalt auch ohne Probleme zu schaffen.



Die rechte angedeutete mit Bretter verschlossene Luke habe ich vorsichtig mit diversen Feilen dahin gehend bearbeitet, dass die aufgesetzten Latten nebst aufgespritzten Kleinteile nun abgetragen sind und sich hier das Bild einer "normalen" Betterwand zeigt.
Die Luke mit den Lüfterlamellen hingegen wurde komplett aus dem Wagenkasten heraus genommen und durch ein passend gearbeitetes Stück Bretterwand - Material von einem "Unfall" - Wagenkasten aus der Bastelkiste aufgefüllt.
Die spätere Beplankung mit den nötigen Latten ober- und unterhalb der Luken werden dann mit passenden Polystyrol Streifen von Evergreen nachgebildet werden.
Selbige Arbeiten sollen dann natürlich parallel auch auf der anderen gegenüber liegenden Wagenseite folgen.



Zum Vergleich nochmals meine Aufnahme des Vorbildwagen.
Einiges an Veränderungen steht mir am Wagenkasten des BRAWA Modell noch bevor, davon aber mehr bei Fortschritten am Projekt zu gegebener Zeit.

Samstag, 22. Februar 2014

Eine Draht - Biegelehre aus geätztem Stahlblech zum herstellen von maßhaltigen Griffstangen für die Modelle - preiswert und gut!







Seit geraumer Zeit benutze ich zum biegen von maßhaltigen Griffstangen für meine Fahrzeuge, - Lokomotiven, Wagen und anderes, - aber auch zur Herstellung von abgekanteten Drähten anderer Anwendungen eine recht simple aber dennoch sehr schnell und effektiv zu Handhabende Lehre zum biegen und exakt rechtwinkligen abkanten von NE - Drähten zB. aus den Materialien Neusilber, Messing und Bronze bestehend bis maximal 0,4 mm Durchmesser.
Meine sehr guten Erfahrungen mit diesem kleinen Werkzeug möchte ich nun hier weiter geben.

Diese Lehre aus geätztem Stahlblech bestehend, wird von der www.digitalzentrale.de hergestellt und zB. auch im H0fine - Shop für 5,00 Euro das Stück vertrieben.

Mit dieser Lehre nun lassen sich zB. Griffe in den Maßen von 2,0 mm bis 19,5 mm Länge in 0,25 mm Schritten steigend schnell und Problemlos exakt biegen. Da diese Lehre aus Stahlblech gefertigt bzw. geätzt ist, dürfte auch bei vielen Anwendungen keinerlei Abnutzungserscheinungen oder Maßabweichungen bei pfleglicher Behandlung am Werkzeug auftreten, solange man natürlich keine Stahldrähte damit zu biegen versucht, denn für Stahldrähte ist dieses Werkzeug wohl eher nicht geeignet.
Meine in Anwendung befindliche Lehre zeigt nach relativ vielen "Biegevorgängen" noch keinerlei Verschleiß auf.



Diese im Bild zu erkennenden Wagengriffe am momentan im Umbau / Verfeinerung befindlichen Ommu 33 Gattungsbezirk Villach von Liliput sind gerade mit dieser Lehre auf Maß gebogen / abgekantet und angebaut worden.
Das Material des im Vordergrund zu sehenden langen Griff besteht übrigens aus 0,3 mm Bronzedraht, dieses Material läßt sich für jene Anwendung hervorragend be- und verarbeiten, worauf ich nun in Zukunft von der Verarbeitung von Neusilber- und Messingdrähten zu Griffen etc. etwas Abstand nehmen werde und mich auf diesen Bronzedraht konzentriere!

Vom derzeitigen Umbau dieses Wagenkasten und später folgend dem Fahrwerk unter zur Hilfenahme von Bauteilen eines auf dieses Fahrzeug zugeschnittenen Ätzblech vom AW Lingen Jochen Leisner werde ich demnächst ausführlich hier im Blog berichten.

Dienstag, 18. Februar 2014

Ein exakt maßstäblicher H0 Pur RAWIE - Prellbock in total abgefahrener Fummelei soll aus einer Ätzplatine gefertigt werden - der Beginn des weiteren Bau nach einer langen Pause








Es ist nun schon wieder ein ganzes Jahr vergangen wo ich begann, den exakt maßstäblichen RAWIE Prellbock der Epoche II DRG aus einem Ätzblech von Udo Böhnlein zu bauen.
Ich berichtete seinerzeit von den ersten Schritten der Fertigung  unter diesem Link im Blog im Detail.
Seit Mai vergangenen Jahres ruhte nun das Projekt sicher verpackt in seiner zugewiesenen Schachtel in Erwartung, dass es doch endlich einmal mit dem Bau und der Fertigstellung weiter gehen würde.

Nun ist es langsam aber sicher an der Zeit, den RAWIE in der kommenden Wochen fertig zu stellen, da ich dieses Exemplar in Kürze auf meinem im Bau befindlichen Minimodul für einen Gleisabschluß des geschlossenen Gleis zum Schwellenplatz benötigen werde.

Leider kann der weitere Bau nicht sofort beginnen, da ich mir damals zwar die benötigten Weichenschraubenbolzen in der SW 0,5 besorgt habe, diese aber zwischenzeitlich für den Bau einer Weiche verwendete.
So werde ich in den kommenden Tagen einen ordentlichen Vorrat dieser Weichenschrauben käuflich erwerben, zumal ich auch einige dieser Dinger zur "Befestigung" der Holzschwellen an der Stahlträger - Brücke benötige.
Sind die Teile dann auf meinem Arbeitstisch gelandet wird sofort der Weiterbau am RAWIE Prellbock beginnen!

Nachdem ich in den letzten Monaten mich in zwei Landesarchiven zur Recherche der Historie Zschornewitzer Kleinbahn aufgehalten hatte, kann ich nun auch etwas zum Lebenslauf des Vorbild meines RAWIE sagen.



Dieser RAWIE Prellbock welcher für mein Exemplar als Vorbild dient, ist um das Jahr 1930 von der in Osnabrück ansässigen Firma gebaut worden und direkt an die damalige Firma Gleisbau - Union in Bitterfeld geliefert.
Die Gleisbau Union Bitterfeld wiederum verbaute den Prellbock im Bahnhof  Muldenstein Krs. Bitterfeld (Reichsbahn - Kohlekraftwerk) an der Strecke Bitterfeld - Lutherstadt Wittenberg - Berlin gelegen zum Zweck einer damaligen Bahnhoferweiterung der Staatsbahn - Abstellanlagen.
Anfang der 1960er Jahre wurde dann besagter Bahnhof Muldenstein nochmals wegen Aufschluß des Braunkohlen - Tagebau Muldenstein erweitert, der RAWIE wurde, derzeit im Betrieb leicht beschädigt, nicht mehr in diesem Arial verbaut, sondern nach Sanierung des Bock an die Grubenanschlußbahn Golpa - Nord des Braunkohlenwerk Freiheit Bitterfeld abgegeben, wo dieses dann den RAWIE Prellbock als Gleisabschluß des Anschlußgleis alter Schwellenplatz installierte.
Nach der Schließung und dem Abbau dieser Gleisanlage wurde der RAWIE dann nochmals als Gleisabschluß in der Nähe der heutigen Firma Bahnbedarf Möhlau GmbH an der ehemaligen Zschornewitzer Kleinbahn gelegen umgesetzt.
Dort ist er vor ein paar Jahren nun auch wieder verschwunden und hier verliert sich nun leider seine Spur ...
So zeigt uns die Geschichte eines RAWIE Prellbock, dass auch jener ein "bewegtes Leben" haben kann.

Im folgenden möchte ich nochmals kurz den Zwischenstand des "RAWIE - Bau" zeigen:

Sonntag, 16. Februar 2014

Die "schnelle Ertüchtigung" eines G 10 von Brawa zum kompatiblen Fahrzeug für H0 Pur Gleis - die siebende Runde - und der einfache Wechsel von Gleitachs- auf UIC Rollenachslager gemäß meinem Vorbild







Ich habe mir ganz fest vorgenommen, den Aufwand beim bearbeiten des G 10 von BRAWA zu einem H0pur kompatiblen Modell gemäß meines ausgewählten Vorbild so gering wie es mir möglich ist zu halten und dabei trotzdem ein brauchbares Ergebnis zu erzielen.
Das betrifft nun in erster Linie das ungebremste Fahrwerk, soll es doch zum einen den H0pur Radsatz aufnehmen und zum anderen statt der von BRAWA dem Wagen spendierten Gleitachslager der Verbandsbauart nun Rollenlager nach UIC Bauart vorweisen.
Dabei ist aber auch zu beachten, dass der Vorbildwagen trotz nachgerüsteter UIC - Rollenlager noch seine alten dem Ursprungszustand gemäßen Achsgabeln / Achshalter der Pressblech - Bauart besitzt.
Nebenbei finde ich diesen Zustand am Vorbild eine sehr interessante Mischung die es unbedingt halbwegs glaubwürdig nachzubilden gilt.
Der beste und maßstäblichste Weg wäre nun der Austausch der Achshalter des BRAWA G 10 gegen die sehr feinen Bauteile der Pressblech - Achshalter von D.I.T. - Modell welche ich zB. schon vor einiger Zeit am Petau - Fahrwerk des G 11 / 12 Dresden verbaut hatte.
Ein detaillierter Bericht vom Bau der exakt maßstäblichen Pressblech - Achshalter von D.I.T. - Modell in Wort und Bild ist für interessierte an dieser Materie hier im Link zum Blogbeitrag einsehbar.

Nun möchte ich aber wie oben gesagt den Umbauaufwand so gering wie nur möglich halten, ein Einbau neuer Achshalter würde an diesem Modell eine Menge an Arbeit und Zeit verursachen, ergo gilt es einen neuen einfacheren Weg zu finden die gewünschte Situation der Achshalter und -Lager an diesem in Arbeit befindlichen G - Wagen darzustellen.
Und dieser "neue" Weg ist relativ einfach und schnell zu gehen!
Die wahren Puristen werden mich wohl nun über das "belächeln", was im folgenden hier kommen wird!
Sei es drum!
Rechts im Bild ist nun der Beginn einer Umsetzung meines Vorhaben die originalen Gleitachs -Achshalter des BRAWA G 10 mit maßstäblichen Rollenlager nach UIC auszurüsten.
Wenn man das Bild vergrößert, kann an der rechten Achsgabel die Nachbildung der der Optik von Pressblech Achshaltern anhaftenden Rundung erkennen. Diese ist hier noch nicht ultimativ ausgebildet, es ist anbei der erste Versuch, ob und in wie weit die Möglichkeit eine Nachbildung der Rundung erkennbar zu bewerkstelligen ist.



Das derzeitige "Endergebnis" dieses Umbau ist in dieser Abbildung zu sehen.
Wenn man sich nun die Achshalter inklusive den Rollenlager hier anschaut, ist es gar nicht zu glauben, dass diese Achsgabeln  noch die originalen von BRAWA installierten Teile sind - im Grundkorpus jedenfalls, - aber jedem Zweifel zum Trotz, sie sind es noch!!
Was habe ich nun mit diesen Dingern angestellt, auf welcher weise die Rollenlager bearbeitet und installiert und wie lauten die weiteren Pläne, dass möchte ich nun im folgenden erläutern, - ach eh ich es vergesse, die im Bild zu sehende provisorisch  angebrachte neue maßstäbliche Pufferbohle an der verlängerten Fahrwerkseite wird dann unter anderem im nächsten Beitrag zu diesem Projekt - ich möchte dieses Projekt nun der Realität wegen als "Improvisation G 10" bezeichnen - detailliert vorgestellt werden.
Nun aber zum Fahrwerk - Umbau selbst, welcher sachlich genommen gar nicht "als Umbau" bezeichnet werden kann:

Donnerstag, 13. Februar 2014

Sehr schöne und bemerkenswerte H0 Anlagen, Module und Arrangements - die Segmente des Bahnhof Glesien von Sven Meyer







Den Bau und die Umsetzung dieses Bahnhof nach einem ehemals real existierenden Vorbild an der Delitzscher Kleinbahn nördlich vor den Toren Leipzig gelegen in ein Modell im Maßstab 1 : 87, habe ich vom Anfang an in einem Modellbahn Forum, in diesem der Erbauer Sven Meyer in unregelmäßigen Abständen seine Fortschritte in Wort und Bild vorstellte, mit aller größtem Interesse verfolgt!
So bin ich dann auch mit großer Neugier am Samstag den 25. Januar 2014 in Merzien zum Winterfest der Modellbahn nach Schkeuditz bei Leipzig aufgebrochen - ich berichtete mit einem kleinen Beitrag von dieser Ausstellung hier im Blog - um diesen weiträumig aufgebauten Bahnhof mit seinen Anlagen endlich einmal in Natura zu sehen und erleben zu können.
Dabei nehme ich es gleich vorweg, ich kenne dieses beiden Segmente von je 150 cm x 50 cm schon seit ihrer "Grundsteinlegung", vorgestellt und beschrieben vom Erbauer in einigen Foren, habe mich immer bei Neuerscheinung eines weiteren Baubericht ebenda gefreut, aber diese "virtuelle Sicht der Bilder" ist "ein nichts" gegen das Erleben dieses wunderschönen Arrangement in Natura wie in Schkeuditz gesehen und erlebt!
Diese herrliche Anlage möchte ich nun heute gern hier im Blog vorstellen.

Vielen Kollegen meiner lieben Leserschaft wird dieser Bahnhof Glesien im Maßstab 1 : 87 ganz sicher schon bekannt sein und denen, welcher er noch unbekannt ein Sahnestück in der Umsetzung eines ehemals real existierenden Bahnhof an der Delitzscher Kleinbahn vor den Toren Leipzig in das Modell mit einer Mischung aus dem kompletten Selbstbau von Gleisen und Weichen auf Echtholzschwellen in H0 RP 25 / 88 Fine - Norm, Eigenbau der Gebäude nach eigenen Ausmessungen und Fotografien nebst der schön gestalteten realistischen Landschaft und mit einem sehr großem Anteil an aus Bausätzen selbst erstellten-, aus Industriefahrzeugen aufwendig umgebauten und verfeinerten Lokomotiven, Triebwagen und Beiwagen und mehreren Personen- und Güterwagen versehen zum kennen lernen zeigen.
Es ist Eisenbahn Modellbau vom feinsten, was im folgenden in den Bildern zu sehen ist!

Bedanken möchte ich mich bei dem Erbauer des Bahnhof Glesien Sven Meyer für die sachliche Beantwortung meiner vielen Fragen und bei dem lieben Kollegen Norman Timpe, der mir hier zur Veröffentlichung einige seiner fotografierten Bilder zur Verfügung gestellt hat - er kann halt sehr viel besser fotografieren als ich es wohl jemals erlernen werde.


Aufnahme Norman Timpe - Sckeuditz 25. Januar 2014


Ein wahres Prachtstück von einem Bahnhofsgebäude im Maßstab 1 : 87 stellt dieses im völligen Eigenbau unter Verwendung eines Polystyrol - Korpus dar, um diesen dann die eigentlichen gelaserten Ziegelwände von Mehbu drapiert worden sind.
So besteht das Dach aus maßstäblich gelaserten  Biberschwanz - Ziegel, wobei dieses genau wie in Natura in einzelnen Reihen mit Überdeckung, den Gauben und Kehlen aufgebaut bzw. eingedeckt ist.
Die Fenster bestehen aus geätzten Kleinserienteilen, ebenso das Stationsschild "Glesien" an der Wand des Gebäude angebracht.
Auch die Türen entstammen aus Kleinserienproduktion verschiedener Anbieter.

Zu den Parameter der Segmente:

  • die Rad - Schiene Norm ist zum Betrieb von RP 25 / 88 Finescale festgelegt;
  • gesteuert werden die Lokomotiven Digital mit der Lokmaus II von Roco und Decoder von ESU;
  • Weichen und Gleise, zum Teil aus Bausätzen von Hobbyecke Schumacher erstellt, sind auf Holzschwellen geklammert und mit Profil CODE 70 versehen;
  • die Weichen wurden zum stellen mit den motorischen Antrieben von Tillig ausgestattet und werden vom Segmentrand aus bedient;
  • die Anlage stellt den Zustand der Epoche III der DR in der Zeit von 1960 - 1970 dar;
  • gekuppelt werden die Fahrzeuge mit der OPK - OBK "Original - Bügel - Kupplung" von Michael Weinert / H0fine;
  • viele Fahrzeug sind Eigenbauten aus Bausätzen, Umbauten und Verfeinerungen von Industriematerial.

Nun soll ein kleiner Rundgang über die Segmente des Bahnhof Glesien erfolgen, wobei ich etwas versucht habe nach bestem Wissen unter den jeweiligen Abbildungen kleinere Erläuterungen etc. einzuflechten.
Ich hoffe anbei, dass ich keine größeren Fehler dabei begangen bin!

Los geht's ...

Dienstag, 11. Februar 2014

Die ganz einfache Stahlträger - Brücke zur Aufnahme des H0 Pur Gleis zum alten Schwellenplatz über den Abflusskanal und das bestücken mit weiteren Details







In diesen Wochen ist meine freie Zeit für den Eisenbahn Modellbau beschränkt, so kann ich im Moment auch keine größeren Bastelarbeiten auf meinem Arbeitstisch vorweisen.
Derweil habe ich nun begonnen, einige weitere kleine aber wichtige Details an der im Bau befindlichen Stahlträger Brücke zu erstellen, diese zwar nicht minder Zeitaufwendig sind, ich aber dabei auch die Arbeit schnell einmal unterbrechen kann ohne dabei gleich "aus dem Takt" zu kommen.

Sehr wichtige Details an der Stahlträger Brücke sind die nun sich in der Erstellung befindlichen Halte - Eisen für die Schwellen, notwendig zur Befestigung dieser, um sie gegen ein verrutschen in Längs sowohl auch in Querrichtung der Brücke zu sichern.
Diese Halte - Eisen bestehen beim Vorbild aus Winkelstahl und sind gemäß der Lage der Schwellen auf den beiden Langträger verschweißt.
Im nebenstehenden Bild von einem wenn auch hier genietetem Schmalspur - Vorbild kann man diese Halte - Eisen  gut erkennen. (zum vergrößern das Bild anklicken)
Befestigt sind die Schwellen jeweils mit Schrauben, wenn nur eine Halterung aus Winkelstahl bestehend pro Schwelle und Seite der Träger vorhanden, oder mit einer direkt durch die Schwelle gehenden Gewindestange und beidseitig mit Muttern gesichert bei zwei dieser existierenden Halterungen pro einzelner Schwellenseite, wie es am Beispiel im Bild zu erkennen ist.
Diese Halte - Eisen gilt es nun am Modell der geschweißten Stahlträger - Brücke ebenso dem Vorbild nachzubilden.



Im Bild zu erkennen ist der momentane Stand der Dinge.
Jeweils am rechten und linken Brückenkopf sowie exakt mittig der Brücke sind die Halte - Eisen nun gemäß der mir vorliegenden Konstruktionszeichnung gefertigt und auf den beiden Langträger verlötet.
Die Details zur Materialwahl und Bearbeitung sollen jetzt im Anschluß folgen:

Sonntag, 9. Februar 2014

Eine Metall - Schnellbrünierung die auch wirklich diesen Namen verdient







In der letzten Woche bei einem Besuch des Jagdausstatter meines langjährigen Vertrauens habe ich mir ein neues Fläschchen Schnellbrünierung für Schußwaffen geleistet.
Diese auch als Kaltbrünierung bezeichnete Chemiekalie von der Firma Ballistol ist zur Pflege für Schußwaffen etc. gedacht, um diese nach längerem Gebrauch wieder in einen ordentlichen Zustand zu bringen. Gerade die Läufe und Schlösser aus Stahl sollten in einem gewissen Turnus mit dieser Flüssigkeit behandelt werden, gibt sie ihnen doch ihre schöne schwarze ursprüngliche Optik wieder.
Gerade in der hier vor Ort in letzter Zeit stark zunehmenden Situation einer regelrechten Waschbär - Invasion ist wieder mehr Pflege "am Gerät" angesagt.

Warum ich nun dies schreibe?
Dieses Mittelchen läßt sich nicht nur für Stahl und andere magnetische (Eisen-) Materialien verwenden, nein es ist auch ein vorzügliches Mittel um Messing, Neussilber usw. damit zu brünieren. So ist diese Schnellbrünierung auch für den Modellbau, solange der Chromgehalt der zu behandelnden Materialien nicht 3 % übersteigt, bestens geeignet und verwendbar!



Ein Fläschchen mit 50 ml Inhalt zum Preis von ca. 12 Euro reicht nach meinen Erfahrungen für den Modellbau viele Jahre und für diesen Preis ist das Mittel seiner hervorragenden Qualität wegen wieder sehr preiswert!
Im folgenden nun zur Anwendung dieser Brünierung / Schnellbeize:

Donnerstag, 6. Februar 2014

BRAWA Köf II Umbau - meines Enkel "alte" Kö II von BRAWA soll nach seinem Wunsch in Etappen verfeinert und einem Vorbild angeglichen werden - die 11. Etappe








In den letzten Wochen habe ich immer nach Lust und Freude und bewaffnet mit verschiedenen Feilen am Gehäuse der BRAWA - Kö II weiter gearbeitet. Dabei bestand meine gestellte Aufgabe darin, die vielen völlig überflüssig nachgebildeten Niete- und Schraubenköpfe am Führerstand und dem vorderen Aufbau gemäß meines Vorbild zu entfernen. Solch eine mit unter"etwas nervende" aber (für mein Empfinden) notwendige Arbeit ist mit sehr viel Sorgfalt auszuführen, sollen doch "wenigstens" die Köpfe der Niete am Gehäuse verbleiben, welche auch beim Vorbild existent sind.
Den ursprünglichen Gedanken eines weitaus "Zuviel" von Niet- und Schraubenköpfen am Modell von BRAWA - wobei man von Schraubenköpfen am Modell nicht sprechen kann, sind diese doch beim Vorbild mit der Schlüsselweite (SW) 17 mm für 10 mm Schrauben (1 : 87 = 0,195 mm) und maximal SW 19 für 12 mm im Durchmesser (1 : 87 = 0,218 mm) messenden Schrauben bzw. Muttern an den Aufbauten zu finden - überkam mich schon vor Jahren beim ersten kompletten ausmessen und Foto dokumentieren einer Deutz - Kö II und einige Jahre später wiederum beim selbigen Akt an jeweils einer Kleinlok von BMAG-, Borsig (Original ex - Köe II)- und vor einigen Wochen ein Exemplar von Henschel, diese aber leider nicht mehr in iher Ursprungsausführung existiert, sondern mit den DR typischen Veränderungen / Anbauten anzutreffen ist.
Allein die von diesen genannten Herstellern gebauten Kleinlokomotiven der Leistungsklasse II weisen ein zum Teil sehr unterschiedliches "Niete- Bild" an den jeweiligen Fahrzeugen auf!

Aus diesen gesammelten Erfahrungen bin ich zu der Annahme gekommen, dass die damaligen Konstrukteure der heutigen BRAWA Kö II der 2. Generation - bis dato existieren bekanntlich drei Generationen Kö II von BRAWA, letztere und neuste sogar ua. mit einem Maxxon Glockenanker - Motor werkseitig ausgestattet - sämtliche vorhandene Niete- und Schrauben / Muttern aller Hersteller des Vorbild im gesamten Spektrum gebündelt auf das Modell aufgebracht haben.
Das diese Nachbildungen zudem in Durchmesser und Höhe viel zu groß sind, sei nur am Rande erwähnt, diesem Umstand kann am Modell aber etwas Abhilfe gegeben werden. Davon zur gegebenen Zeit mehr.



Hier nun der Zwischenstand meiner bisherigen Arbeiten zu diesem Thema.
Das Niete -Bild an der rechten Führerhaus - Seitenwand ist stark dezimiert, dabei hielt ich mich selbstverständlich mit einer starken Lupe bewaffnet an Foto's meines Vorbild der Kö 4498 von Henschel.
Zu 100% alle Niete beim Vorbild lassen sich nur durch das "ausdünnen" leider nicht darstellen, wollte man eine wirklich zu 100% exakte Darstellung aller Niete an ihren korrekten Plätzen erreichen, müßten so einige neue Niete an der Führerhaus - Seitenwand - und nicht nur an dieser - eingebracht werden, was ich aber für mich "zur Zeit noch" nicht für sinnvoll erachte.

Ein weiteres Detail, welches ich nach einem "durchringen" mit mir selbst nun auch entfernt habe, stellen die von BRAWA nachgebildeten Ballast - Gewichte unter den Batteriekästen auf der rechten und linken Seite dar. Diese Ballast - Gewichte wurde nach meinem Wissen nur an vereinzelten wenigen Kö bis zum Ende des II. WK von den Herstellern ab Werk montiert, an meiner Henschel Kö II waren diese Dinger nicht vorhanden und wurden auch bis heute nicht nachträglich angebaut!

Vor dem abtragen bzw. beseitigen dieses Teil hatte ich mich ja lange Zeit gescheut, nun bekam ich doch "den Rappel" und das erste von den beiden Teilen ist "vernichtet"!
Es war eine langwierige Sch ... Arbeit mit verschiedenen Feilen das Ding ohne den Batteriekasten und die Pufferschürze dabei zu verletzen zu beseitigen, von der Bearbeitung inklusive dem nun zur Ansicht benötigten und einzubringenden Durchbruch im Aussenrahmen werde ich demnächst detailliert berichten.
Vom begonnenen ausdünnen der Niete- / Schraubenkopf - Bilder an den Aufbauten möchte ich aber im folgenden heute noch ein wenig mehr berichten:

Samstag, 1. Februar 2014

Ein "sehr fragwürdiges Teil" ist auf meinem Arbeitstisch gelandet - was kann man nur damit anfangen?







Vor ein paar Tagen ist ein sehr "merkwürdiges Teil" bei mir auf dem Arbeitstisch gelandet, welches im ersten Moment der Sichtung wohl nun gar nichts mit dem Eisenbahn Modellbau gemein hat - oder irre ich mich mit dieser Annahme gewaltig??
Aufklärung für den interessierten Leser folgt umgehend!

Um nun für mein "großes Gesamt - Projekt" des Bau und der maßstäblichen Umsetzung der kompletten Ausweichstelle an der ehemaligen Zschornewitzer Kleinbahn etwas weiter in die Zukunft zu planen, schwebt mir schon eine längere Zeit die Erstellung eines kleinen "verdeckten" Abstellbahnhof auf einem separaten Segment erstellt vor.
Dieser Abstellbahnhof soll, so zumindest lautet derzeit mein Plan, maximal vier Abstellgleise mit einer jeweiligen nutzbaren Länge von ca 45 - 50 cm aufweisen, völlig ausreichend für meine sich später einmal in Betrieb befindlichen kurzen Züge und Rangiereinheiten.
Eine der besonderen Aufgaben dieses geplanten Abstellbahnhof muß nun die Möglichkeit einer "Drehung um 180°" von einzelnen Fahrzeugen oder ganzen Zügen besitzen, ergo kommt für diesen geplanten Abstellbahnhof auch nur eine Drehscheibe in Betracht!
Um nun solche eine Drehscheibe von immerhin ca. 50 cm Länge absolut Kippelfrei, mit den Auffahrgleisen völlig Plan und Störungssicher - es fahren Fahrzeuge mit einer Spurkranzhöhe von nur 0,32 mm!! - aufzubauen, benötigt man einen Drehstuhl mit guter und exakter Lagerung, welcher mit minimalsten Toleranzen im Lager selbst behaftet sein sollte.
Für solch einen geforderten Einsatz kommt für mich persönlich nur und ausschließlich ein Schallplattenspieler - Tellerlager inklusive dem Subteller, auch Innenteller gnannt in Frage, auf diesem dann die eigentliche Scheibe mit den Gleisen aufgebaut werden wird.



Um nun nicht von meinem eigenen Plattenspieler, einem bestens gehegten und gepflegten Linn LP 12, dessen Lager zweckentfremdet zu benutzen - dieser Gedanke, welch ein Greul -,  habe ich mir nach langem beobachten in einschlägig bekannten Internet - Auktionshäusern ein für meinen Plan geeignetes gebrauchtes Tellerlager und dem dazu gehörenden Subteller schließlich in der Bucht für sehr kleines Geld - die Versandkosten lagen in diesem Fall höher als der eigentliche Kaufpreis der beiden Teile - erworben.
Dieses Lager stammt von einem Schallplattenspieler einer ehemals sehr bekannten und beliebten gehobenen Mittelklasse, so sind die Toleranzen des Lager sehr eng bemessen, wobei dieses Lager bei dessen Ansicht noch einen wirklich sehr guten und gepflegten Eindruck hinterläßt.

Wie möchte ich nun weiter mit diesem Lager verfahren, dies soll im folgenden "verraten" werden: