Freitag, 28. März 2014

Die "schnelle Ertüchtigung" eines G 10 von Brawa zum kompatiblen Fahrzeug für H0 Pur Gleis - die neunte Runde - das Dach bekommt "seine deckende Haut"







Vor ein paar Tagen habe ich mir noch zum späten Abend das Dach meines im Umbau befindlichen G 10 von BRAWA auf den Tisch geholt, um es mit einer vorbild gemäßen Bedeckung beziehen zu können.
Da es sich bei diesem Wagen wie hier bekannt um einen Umbau in ein Fahrzeug des "nicht regulären" Betrieb der Eisenbahn handelt, dieser Wagen im Laufe vieler Jahre mehr Standzeit besaß als fahrend bewegt wurde, sollte auch die Oberfläche der Dachhaut dementsprechend "Alt" nachgebildet werden.
Um diesen gewünschten Zustand zu erreichen, dürfte die Methode der Bedeckung mit einer Lage eines Zellstofftaschentuch genau die Richtige sein, so jedenfalls meine Erfahrung bei früher mit diesem Material bespannte Wagendächer von gedeckten Wagen der Verbands- und Austausch - Bauart.
Dabei kann auch der Umstand gezollt werden, dass die Dächer dieser Wagen beim Vorbild, hier wurden sie mit in Teer getränktem Stoffgewebe bedeckt, des öfteren bei Undichtigkeiten etc. schnell und einfach mit ein paar Flicken "unbürokratisch" ausgebessert und somit abgedichtet und verschlossen wurden. Beweise dafür sind auf vielen Bildern aus der Zeit, in der die "alten" G - Wagen noch im regulären Betrieb standen zu erkennen.
Mit diesen Gedanken bin ich nun frisch ans Werk gegangen.



Das Dach des BRAWA G 10 ist nun eingedeckt, coloriert und im ersten Stadium mit Künstlerpigmenten etwas gealtert. Im Grunde soll die Darstellung eines mit Dachpappe eingedeckten Daches sein, welches frisch nach dem decken vor langer Zeit eine Behandlung mit Teer über sich ergehen ließ und folglich im weiteren Leben immer mal wieder bei Bedarf und vorhandenem Material mit Teerkaltanstrich behandelt worden ist, so jedenfalls bei Wagen der DR in den 1950 - 1970 Jahren es vielmals der Fall gewesen war.
Auf eine Darstellung der überlappten Verklebung der Dachpappe habe ich bewußt verzichtet, konnte man diese Überlappung nach ein paar Anstrichen mit dem besagten Kaltanstrich eh nur noch Fragmentös aus äußerster Nähe der Betrachtung ausmachen.
Wie ich nun bei der Bedeckung dieses Daches vorgegangen bin, dass läßt sich eigentlich im folgenden verhältnismäßig schnell aufzeigen:

Dienstag, 25. März 2014

Das Modul - Projekt "Weinert mein Gleis" in Koproduktion mit einem lieben Kollegen - und das erste (Westentaschen-) Modul seht nun auf dem Tisch







Ein solches Projekt für einen Kollegen mit seiner für wahr tatkräftigen Hilfe, im Anfangsstadium mit einer zwingend notwendigen detaillierten Planung auf die Beine zu stellen, stellt kein leichtes Unterfangen dar.
Nachdem nun die Wahl eines geeigneten Gleisplan und das Fabrikat des zur Verwendung kommenden Gleissystem relativ schnell zu klären war und ich dies hier im Blog vor ein paar Tagen berichtete, ging die Diskussion in den letzten Tagen ausschließlich um Größe, Form und Material kausal des zur Verfügung stehenden Platzes und der Art der beabsichtigten Verwendung der als Grundlage für seine "zukünftige Eisenbahn" dienenden Module.
Die Module sollen in erster Linie dem fahren und "spielen" seiner kleinen Fahrzeugsammlung dienen, eine großzügige und üppige Landschaft dabei darzustellen, ist als sekundär zu betrachten - vorerst jedenfalls!
Das Handicap unserer zuweilen intensiven Konversation zu diesem Thema besteht darin, dass aus Mangel an Zeit für persönliche Treffen auf beiden Seiten eine großartige Diskussion zu fast 100% per Telefon / Handy geführt werden kann. Dennoch haben wir es auf die Reihe bekommen, eine wie wir Beide!! meinen gute Lösung gefunden zu haben.

Der Plan ist nun Module ausschließlich in der Größe von 600 mm x 200 mm bei einer Höhe von 100 mm zu verwenden.
Es wird nun dem einen oder anderen Leser mit Recht bei dem Gedanken einer verwendeten Modulbreite "von nur" 200 mm dieser etwas "aufstoßen", aber Gemach liebe Leute, diese Breite ist sehr objektiv mit einem weiteren Sinn gewählt worden! Zur Begründung später mehr!

Ich habe nun einen mir befreundeten Möbeltischler in seinem Betrieb angerufen und ihn mündlich gebeten ein "paar Teile" für die Erstellung eines ersten Modul zur Probe mit den festgelegten Maßen aus 12 mm Multiplex Birke "ganz schnell" exakt zu schneiden.
Den Zusammenbau habe ich dann noch am Abend des gleichen Tages übernommen.



So steht nun das erste Probe - Modul auf meinem Arbeitstisch welches wirklich exakt der vorgegebenen Maße entspricht. Im nachhinein stellte sich heraus, dass mein Freund der Möbeltischler "den Braten", welcher in der nächsten Zeit auf ihn zukommen wird schon "gerochen" hat und parallel zum Zuschnitt ein CAD Programm der kompletten Modulteile für seine Bearbeitungsmaschine erstellte, was uns nun ermöglicht zu jeder Zeit maßhaltig exakte spiegelgleiche Zuschnitte für weitere Module zu bekommen.
Einzig die Maße der Bohrungen für die Stirnseiten zu Verbindung der Module unter einander sind zur Zeit noch nicht festgelegt, diese muß ich ihm später noch liefern.

Neben der im Bild zur Liegeprobe verwendeten "langen" Weinert Weiche EW 190 - 1:9 mit 375 mm Länge, kann auch durchaus eine verkürzte Rolf - Weiche bei ca. 335 mm Länge platzsparender Verwendung finden. Diese kann relativ leicht aus einer lieferbaren "kurzen" EW 190 - 1 : 6,6 Weiche selbst gefrokelt werden, oder aber man wartet auf die von Rolf Weinert persönlich für dieses Jahr angekündigte selbige kurze Form einer einfachen Weiche.

So ist nun kurz entschlossen unser "Modul - Baukastensystem" geboren, welches den Titel Westentaschen - Module wohl sehr treffend zu Recht tragen darf!

Was sind nun die weiteren Pläne, was könnte man mit diesen kleinen Modulen anfangen?
ein paar Gedanken sollen hier nun folgen:


Freitag, 21. März 2014

Ein paar "kleine Basteleien" am Modell des offenen Güterwagen der Gattung Omm 33 Villach von Liliput - das bearbeiten und vorbereiten des Wagenkasten zur Montage einiger Ätzteile









Das Vorbild meines Umbau - Projekt:
ein ungebremster Werkswagen Ommu 33 Villach 
der VEB Leuna - Werke
Es sind nun schon wieder ein paar Monate ins Land gezogen, seit ich hier im Blog von meinen geplanten Umbau- und Verfeinerungsarbeiten am Omm 33 "Villach" von Liliput berichtete.
Unterdessen habe ich mich mit dem zur Verfeinerung des Wagenkasten vom Kleinserien Hersteller AW Lingen erhältlichen Ätzblech aus Neusilber befaßt und mit der Hilfe einiger der feinen Anbauteile auch schon ein ansprechendes Ergebniss erziehlt.
Dieses Ätzblech ist sehr paßgenau von Jochen Leisner konstruiert, gefertigt und logisch aufgebaut, es macht viel Spaß mit diesen dem Blech enthaltenen feinen Zurüstteilen einen Wagenkasten des Ommu 33 Villach von Liliput aufzurüsten und zu verfeinern!

Auf der Homepage des AW Lingen sind viele Erläuterungen zu diesem Ätzblech zu finden, auch kann man sich dort eine Bauanleitung PDF für das Sprengwerk herunter laden, leider gibt es aber (noch?) keine ebenso verständliche Anleitung für den Anbau der Teile des Wagenkasten, mit welchen ich mich nun hier in diesem Beitrag beginnen werde zu befassen.



Zur Verfeinerung des Villach Wagenkasten kommt nun das besagte und von mir schon einmal in einem vorherigen Beitrag kurz angesprochen und gezeigte Ätzblech vom AW Lingen Jochen Leisner zum Einsatz. Dieser Umbausatz besteht aus aus zwei teilen, dem großen Neusilber Ätzblech mit dem Sprengwerk, den Wagenkasten Stirnprofilen welche zum T - Profil aufgedoppelt werden, neue Eckstützen, je einem großen und kleinen Tritt für die Stirnwand und noch einige andere feine Bauteile für einen gebremsten Wagen welche ich hier an diesem vorerst unberücksichtigt lasse, da ja dieser Wagen wie angekündigt einer ungebremsten Ausführung laut Vorbild entsprechen soll.
Das kleine Blech "als Zutat" beinhaltet Rangierergriffe, Zurrösen und Rangierertritte in Holzausführung.

So beginne ich nun im folgenden mit dem Umbau des Wagenkasten:

Mittwoch, 19. März 2014

BRAWA 's geschweißter 22 Kubikmeter Kesselwagen Epoche 3 der DR im Umbau auf H0 Pur Standard - ein paar Detailaufnahmen eines Vorbildwagen








Nachdem ich im letzten Jahr vom Umbau eines geschweißten 220 hl Kesselwagen hier im Blog in mehreren Etappen berichtete und an diesem das Fahrwerk bis auf wenige noch fehlende Details fertig stellte, werde ich mir parallel zu jenem Wagen ein weiteres Exemplar von BRAWA auf den Arbeitstisch holen.
Zweck dieser Unternehmung ist die stimmige Nachbildung eines im BW Stassfurt stehenden geschweißten 220 hl Kesselwagen  im Modell, ein Kesselwagen der vor einigen Jahren von den dortigen Kollegen in mühevoller Freizeit - Kleinarbeit restauriert und in den (fast) Ursprungzustand rückversetzt worden ist.

Einzig die DR - Rollenachslager nach UIC aus einer von Gleitachslager bedingten Umrüstung zu DDR Zeiten wurden an diesem Wagen beibehalten, so kann er wieder in den Fotogüterzügen, die zu den alljährlich stattfindenden Bw - Festen eingesetzt und auf dem weitläufigen Gelände gefahren eingesetzt werden .
Leider ist die Beschriftung nicht komplett und stimmig angebracht worden, dies läßt sich aber später am Modell nach ein wenig Recherche wohl exakt ausführen.



BRAWA hat leider bei den am Markt erschienenen Modellen dieses Kesselwagen in der Epoche IV die Gleitachslager beibehalten, ergo gibt es zur Zeit keinen dieser Kesselwagen mit Rollenlager ausgestattet im Modell zu kaufen.
Gerade für die Epoche IV empfinde ich diesen Umstand als großes Manko, wurden doch viele der Wagen bei der DB und DR ua. auf Rollenachslager in diesem Zeitraum umgebaut.
Diesem Umstand möchte ich nun in der nächsten Zeit an einem Wagen von BRAWA ändern, indem ich ihm ua. ein paar Rollenachslager nebst neuen Achshalter verpassen werde. Aber auch sonst stehen ein paar kleine Arbeiten am Fahrwerk an um diesen oben im Bild zu sehenden Wagen im Modell auf das Gleis zu stellen.

Sollen nun ein paar Detailaufnahmen ohne meiner Kommentare dieses Vorbildwagen im Bw Stassfurt folgen, vielleicht helfen ja die Bilder auch dem Einen oder Anderen von euch bei seinen eigenen Verfeinerungen an solch einem geschweißten 220 hl Kesselwagen von BRAWA.


Samstag, 15. März 2014

Weinert Modellbau "mein Gleis" Weichen und Gleise - und das Problem mit den Schienenlaschen auf Doppelschwelle







Habe ich vielleicht den Mund zu meinem hier im Blog vor einigen Tagen "vollmundig" angekündigten Vorhaben, eine Weinert mein Gleis Weiche mit geschraubten Schienenlaschen auf deren Doppelschwellen auszurüsten zu voll genommen?
Dies jedenfalls würde ich auf jeden Fall ansatzweise wohl in Betracht ziehen, nachdem die ersten Experimente zum Thema auf meinem Arbeitstisch
scheiterten!
Weinert's im "mein Gleis" Programm angebotenen Schienenlaschen, ob in geätzter als auch in gegossener Ausführung sind für diese von mir gewünschten Nachbildungen auf Doppelschwelle mit den doppelten Rippenplatten Rp 18 gänzlich als ungeeignet zu betrachten, sind sie leider nur für den "Hauseigenen" mit Messingteilen - Schienenverbinder versehenen Schienenstoß verwendbar.
Aber auch gegossene Schienenlaschen für H0pur CODE 70 aus dem Bahnsinn Shop fallen für diese Arbeiten aus, sie sind einfach zu Stark.
Einzig die im Bild rechts zu sehenden Kunststoff Laschen von RST Eisenbahnmodellbau "könnten" Verwendung finden - könnten! - wenn nicht die Schienenklammern des Weinert Gleis so stark ausgebildet wären!
Diese leider sehr starken und bis fast an den Schienensteg reichenden angespritzten Kunstoffklammern zum Halt der eigentlichen Schienen verhindern ein "normales" einsetzen von Laschen an den Stößen!
Das entscheidende Detail war mir, bevor ich an die Bearbeitung der Schienenstöße auf Doppelschwelle in einer Weiche ging, direkt noch nicht in dem Maße bewußt geworden.
Nun denn, wer A sagt, muß nun auch das B folgen lassen!



Die implantierte (vorerst geheftete!) mit Mutternbolzen versehene Schienenlasche von RST Eisenbahnmodellbauan den Stoß auf Doppelschwelle der Weinert Weiche.
Um nun diese Teile ordentlich beidseitig an den Schienensteg anbringen zu können, müssen unbedingt vorher beidseitig die Klammern des doppelten Kleineisen bearbeitet werden.
Wie soll dies nun ohne sichtbare Verletzungen des Material der Weiche von statten gehen?
Einen Weg der vielleicht zum Erfolg führen könnte, möchte ich nun im folgenden kurz zeigen:

Donnerstag, 13. März 2014

Mit dem heutigen Tag besteht dieser Blog 2 Jahre - eine kleine Denkschrift zu diesem Anlaß







Als ich diesen Blog auf den heutigen Tag vor nunmehr 2 Jahren gegründet und Online gestellt hatte, waren meine ureigenen Ambitionen die einer Art Tagebuch meiner kleinen privaten Bastel - Aktivitäten zum komplexen Thema der Merziener Privatbahn AG bb. zu führen.
Mittlerweile sind aus diesen damals begonnenen "kleinen Aktivitäten" sage und schreibe 283 Beiträge im Blog entstanden und veröffentlicht, eine Anzahl die ich damals bei der Gründung "dieses Tagebuches" in keinster Weise eingeplant noch vorher abgesehen hatte.

Über die Qualität jedes einzelnen veröffentlichten Beitrages kann und möchte ich mir selbst kein Urteil bilden, dies obliegt allein den Besuchern und werten Leserschaft meines Schaffens im Blog, einzig bei der jeweiligen Auswahl der Themen und bastlerischen Aktivitäten bin ich versucht, einen für mich persönlich guten Qualitätsstandard zu erreichen. Ob mir das immer und zu jeder Zeit gelingt, mag ich ebenso nicht (öffentlich) beurteilen.

Es macht mir Freude zu meinem Modellbau ein paar Worte zu schreiben, finde ich doch dabei auch zuweilen neue Ideen und Möglichkeiten anderer Wege und Technologien, um das  Beschriebene noch ein wenig zu verbessern.

So werde ich nun in das 3. Jahr dieses Blog gehen, mit gleichen Ambitionen wie bisher und um diese weiterhin mit der mich virtuell besuchenden interessierten Leserschaft zu teilen.

Mittwoch, 12. März 2014

Das Modul - Projekt "Weinert mein Gleis" in Koproduktion mit einem lieben Kollegen - und der "Weinert mein Gleis" Bausatz für eine Weiche 190 - 1:9 rechts neben den Möglichkeiten einer weiteren dem Vorbild gerechten Verbesserung von Details bei der Fertigung







Die Idee der Möglichkeit einiger "Verbesserungen" an der Weinert mein Gleis- oder besser an "Rolf's Weiche" trage ich spätestens seit den sehr informativen Beschreibungen und wunderbar in Szene gesetzten Modell - Veröffentlichungen von Lars - Christian Uhlig (Lcu) zum Thema "Weinert mein Gleis" im H0 Modellbahnforum vor einiger Zeit in meinem Kopf.
Zudem stellte Berthold Langer seine sehr interessanten Umbauten besser gesagt Verkürzungen von Weinert Weichen im Zungenbereich in einem von mir besuchten Forum vor, parallel zu dieser Vorstellung auch die MIBA in ihrem Spezial 98 dieses Thema detailliert publizierte.
Diese verkürzten Weichen nahm nun Rolf als angekündigte Neuheit 2014 in seinem "Mein Gleis" Programm auf.

Ich hatte mich nun darauf eingestellt beim Bau bzw. meiner Hilfe bei der Erstellung der schon längerer Zeit geplanten Module meines Enkel mich mit diesen Weichen zu befassen, ist doch die Wahl und Verwendung für dieses Gleissystem schon bei Zeiten gefallen.

Zwischenzeitlich wurde ich nun von einem lieben Kollegen gefragt respektive gebeten, ihm bei der Erstellung von "ein paar kleinen schmalen Modulen" etwas zu helfen, vielleicht dabei auch etwas die Planung zu übernehmen und beim Gleisbau Unterstützung zu gewähren.
Seine Gedanken zur Nutzung dieser Module sind wohl vielen Leuten sehr bekannt, viele Jahre hat er sich hin und wieder ein paar Lokomotiven und Wagen nach seinem Gefallen gekauft aber aus stetiger Ermangelung an Zeit für eine eigenen Anlage, diese von Zeit zu Zeit auf einem ausgelegten Stück Tillig Elite Flexgleis fahren lassen.
Das befriedigt ihn nun nicht mehr (war es jemals der Fall?) und er möchte in der nächsten Zeit auch eine kleine Betriebsstelle einer Nebenbahn mit Überhol- und Abstellgleis zum fahren und rangieren seiner Modelle besitzen.
Seine weiteren Überlegungen zur Auswahl eines Vorbild gehen in die Richtung der Dessau - Wörlitzer Eisenbahn (DWE), was für mich die ganze Sache sehr interessant macht, habe ich mich doch auch schon vielfältig mit dieser Nebenbahn befaßt, war sie bekannter Weise direkt mit der ehemaligen Zschornewitzer Kleinbahn auf vielschichtiger Weise historisch verbunden.
Einen bestimmten Bahnhof oder Haltepunkt der Strecke hatte er dabei noch nicht direkt ins Auge gefaßt, "nur klein und kurz" müßte er sein, um die Module an einer Wand von ca. 4,00 Meter maximaler Länge bei 30 cm Breite unterbringen zu können. Ergo, die "berühmte Büroanlage" soll es werden!

Nach einigem "hin und her" der Diskussionen um einen geeigneten Bahnhof wurde der Bau des "Bahnhof Dellnau", später umbenannt in "Dessau - Mildensee" um die Jahre ca.1960 - 1965 festgelegt.
Dabei soll absolut keine akribische Nachbildung bzw. Epochenreinheit dieses Bahnhof erfolgen, allein der interessante Gleisplan soll zur Erstellung der Module Verwendung finden.
In der relativ bekannten Broschüre zur Dessau - Wörlitzer Eisenbahn, 1982 beim DMV von Günter Fiebig erschienen und jene ich vor 2 Jahren schon einmal von meinem Bücherbrett hier im Blog vorstellte,
ist eine Skizze dieses Gleisplan abgebildet, der Plan nun zum Nachbau dienen soll.



Dieser kleine Bahnhof besaß ein neben dem durchgehenden Hauptgleis mit Hausbahnsteig und Empfangsgebäude ein Umfahrgleis in welchem zudem ein Ladegleis angeschlossen war.
Links aus Richtung Dessau kommend war ein Bahnübergang angelegt, diesem in den 1930er Jahren zur Sicherung eines relativ hohem Verkehrsaufkommen eine Schrankenanlage beigefügt wurde. Das hohe Verkehrsaufkommen resultierte aus dem Bau der Reichsautobahn - heute die A9 in Höhe der Abfahrt Dessau - Ost - in unmittelbarer Nachbarschaft des Bahnhofes und dem Zubringer aus Richtung Dessau kommend.
Aus diesem Grunde wurde auch der Bahnhof mit zwei längeren Abstellgleisen auf der rechten Seite in Richtung Oranienbaum erweitert, auf denen zumeist mit Sand und Kies aus der in der Nähe geöffneten Sandgrube - dem heutigen Freibad "Adria" - bestimmend für die Baustellen der Autobahn, aber auch zum weiteren Abtransport zu anderen Abnehmern beladene O - Wagen abgestellt wurden und ein reger Rangierverkehr vonnöten war.
Ganz rechts im Plan ist die Autobahnüberführung zu erkennen.
Die Gleise und Weichen in diesem Bahnhof bestanden aus den preußischen Bauformen V und 6, in den 1960er Jahren wurde dann das durchgehende Hauptgleis auf Oberbau K umgebaut.
Diese umrissene Erklärung zum Bahnhof "Dellnau" an der DWE soll für heute genügen, weitere spezifische Fakten folgen dann jeweils beim erstellen des Bahnhofes im Modell.




Die Gleise und Weichen für diesen Bahnhof sollen nun nach dem ausdrücklichen Wunsch meines Kollegen aus "Rolf's Material" entstehen, wobei ich wieder beim ursprünglichen Thema bin!
Preußisches Gleismaterial ist bekanntlich immer noch von keinem der Großserien - Hersteller erhältlich, ergo soll aus diesem meiner Meinung nach eklatanten Mangel nun das diesbezüglich zur Zeit beste Material nach deutschem Vorbild am Markt von Weinert kommen.
Es werden ausschließlich Bausätze der Weichen ihre Verwendung finden, die ich nach unserer Absprache gemäß dem Vorbild verfeinern und mit weiteren Kleinteilen und Details optisch aufwerten werde.
Wie haben wir uns nun den Bau der Weichen und das spätere verlegen der Gleisanlage vorgestellt, dies möchte ich nun im folgenden aufzeigen:

Sonntag, 9. März 2014

Auch im Jahr 2014 - mein gestriger Besuch bei den Fremoikanern H0fine beim 3. Kleinbahntreffen DR Epoche III in Ziesar / Brandenburg






Das in diesem Jahr nun schon in dritter Ausgabe stattfindende Fremo H0fine Kleinbahntreffen Epoche III DR in den Gemäuern der Burg zu Ziesar / Brandenburg war wie schon im letzten Jahr unbedingtes Ziel meiner am gestrigen Tag geplanten "Freizeitgestaltung", wobei ich schon einmal vorweg sagen muß, dass es wiederum gleich dem letztjährigen Besuch - ich berichtete hier im Blog von diesem meinem damaligen ersten Besuch - ein ganz tolles Erlebnis mit unzähligen schönen und interessanten Eindrücken für meine mich begleitende Frau und natürlich für mich selbst darstellte!

Nach einem vorherigen rechtzeitigen anmelden unseres gewünschten Besuch beim Organisator der Veranstaltung Bernd Biele, seiner daraufhin schnellstens folgender Einladung und dessen 14 Tage vor Veranstaltungsbeginn dankender Weise per Mail zugesandtem Fahrplan usw. konnte nun gestern Vormittag die Fahrt bei schönstem sonnigen Vorfrühlingswetter nach Ziesar / Brandenburg gestartet werden.
Nach unserer Ankunft vor Ort und einer sehr freundlichen Begrüßung durch die sich schon in voller Aktion befindlichen anwesenden "Fremoikaner", konnte auch gleich das betrachten der zahlreichen mir schon bekannten aber auch neu erstellten Module begonnen werden.

Apropos sonnigem Vorfrühlingswetter, dies machte mir beim fotografieren der Module und Modelle doch sehr schwer zu schaffen, "geschuldet der Architektur" des Veranstaltungssaal der Burg, welcher an drei Seiten des Gebäude komplett aus jeweils einer Glasfront besteht.
So konnte die gute Sonne fast ungehindert den kompletten Saal durchfluten, was zwar eine sehr angenehme natürliche Helligkeit erzeugte, mir aber durch meine doch mangelnden Kenntnisse beim Umgang mit der Knippse leider oft zu den nicht besten Ergebnissen der Bilder verhalf.
Diesen Umstand bitte ich beim betrachten der folgenden Bilder zu entschuldigen, sind doch so manche von mir begangene (Belichtungs-) Fehler dabei zu erkennen.



Der Bahnhof Weissenberg / Sa. an der ehemaligen Görlitzer Kreisbahn von Frank Nevoigt mit seinen weiträumigen Anlagen bildete den Betriebsmittelpunkt beim 3. H0fine Kleinbahntreffen DR Epoche 3 in Ziesar.

Sollen nun einige Bilder vom sehr übersichtlichen Modularrangement folgen:

Freitag, 7. März 2014

Einfach nur ein Bild zum Tag aus Merzien ...






... weil mich der Anblick des gedeckten Wagen der Länderbauart mit seinen sehr unterschiedlichen Radsätzen sehr begeistert und begleitet mit der Hoffnung, dem einen oder anderen meiner Besucher ebenso eine kleine Freude an diesem Bild bereiten zu können.

Über den Sinn und Zweck oder einer Vorbildnähe dieses Wagen, ausgestattet mit UIC Rollenlager und Vollscheiben - Radsatz auf der einen, einem preußischen Doppelspeichen - Radsatz nach Musterblatt C. 1 auf der anderen Seite und beide nach H0pur Norm, möchte ich dabei vorerst nicht nachdenken ...

Einfach mal diesen Anblick genießen ...



... und in diesem Sinne wünsche ich allen einen schönen und erfolgreichen Tag.

Donnerstag, 6. März 2014

Ein sehr grober schwebender Schienenstoß und dennoch zum befahren mit Rangierabteilungen behördlich freigegeben an der ehemaligen Zschornewitzer Kleinbahn ... und eine Frage an meine werte Leserschaft








An meinem nun schon über sehr viele Jahre währendem "Steckenpferd" zur ehemaligen Zschornewitzer Kleinbahn GmbH, deren Gleislage ich ja bekanntlich in einigen ausgewählten Bereichen in ein maßstäbliches Modell umzusetzen versuche, ist eine Situation im Gleis aufgetreten, welche ich auch nach diversen Recherchen beim besten Willen noch immer nicht einordnen kann.
der schwebende Schienenstoß
Dabei handelt es sich um einen verlaschten gleichsam schwebenden Schienenstoß nebst folgender für mich "undefinierbarer" Bauart einer Schiene im Gleis, welcher zum befahren mit Rangierabteilungen bei Vmax 10 km/h von der zuständigen Aufsichtsbehörde im letzten Jahr freigegeben worden ist.

Ich persönlich empfinde diesen zumal der Situation noch erschwerenden schwebenden Schienenstoß im Bild als sehr extrem, ist doch beim befahren mit einem hohen Verschleiß nicht nur an Radreifen - kausal der Lauffläche und ebenso des Spurkranz - usw. der jeweiligen Fahrzeuge zu rechnen, welches sich meiner Meinung nach im Lauf einer Zugfahrt mit diesen Fahrzeugen auf freier Strecke nachteilig auswirken dürfte. Aber auch Schäden am Schienenmaterial selbst und des Oberbau dürften sich nach kurzer Zeit des Betrieb an dieser Stelle einstellen.
Das ist doch wohl nicht der Sinn und Zweck an der Sache?!



Diese Strecke Gleis wurde im Jahr 2013 überholt, man tauschte verrottete Holzschwellen gegen solche altbrauchbarer DR Betonschwellen aus, fügte zum Teil neue Kleineisen ein, begradigte das Niveau mittels nachstopfen durch eine Stopfmaschine und fügte große Mengen frischen Schotter hinzu, - aber diese eine Schiene von 30 m Länge wurde im Gleis beibehalten.
Im Bild kann man sehr gut den Höhenunterschied zwischen beiden und an der Kante / dem Übergang von der linken S 49 Schiene zur - oder doch besser AUF - die "höhere Schiene" die schon etwas ausgeprägte Auflauf - Rundung / Quetschung des Material durch die darüber holpernden Radsätze erkennen.

Meine Frage dabei bezieht sich hier aber auf die "Hohe Schiene" selbst und deren Herkunft / Fabrikat!
Am Schienensteg selbst ist absolut keine Bezeichnung wie es eigentlich üblich ist zu finden, auch sind die Maße dieser Schiene in keinster Weise mit deutschen Fabrikaten - nebst Preußen, Sachsen oder anderer Länderbahnen - in Einklang zu bringen und zu katalogisieren, auch handelt es sich natürlich nicht um Schienen der Bauart S 54 oder S 60, wofür der Schienenkopf wiederum viel zu schmal wäre.

Darum auch meine Frage an meine geehrte Leserschaft, hat von euch jemand eine Idee oder auch sachliche Hinweise zur Herkunft und Bauart / Bezeichnung solch einer Schiene?
Ich persönlich fische hier Sprichwörtlich völlig im Dunkeln!

Nun sollen noch ein paar Bilder von diesem Schienenstoß folgen, vielleicht hilft es ja zur Klassifizierung dieser unbekannten Schiene weiter:

Montag, 3. März 2014

Die V 15 / V 23 der DR von BRAWA und ein paar kleine Schönheitsoperationen an diesem Modell - die Kuppelstangen nebst dem Austausch der Kurbelbolzen







Vor einigen Jahren hatte ich zu einem Weihnachtsfest meinem Enkel ein Modell der BR V 23 DR von BRAWA in der Epoche 3 geschenkt.
Wie es der Zufall so spielt, ist mir dieses Modell vor einigen Wochen wieder "unter die Augen" gekommen.
Beim Anblick dieser Lokomotive fiel mir dann angenehm auf, dass trotz intensivem spielen mit der nach seiner Aussage 2. Lieblingslok in seinem Betriebspark doch recht wenig Blessuren vorhanden sind.
Dies verwundert mich schon und nicht nur ein wenig, ist dieses Modell doch relativ anfällig für Beschädigungen geschuldet diverser sehr feiner Anbauteile als da wären die Bahn- / Schienenräumer, die Dachhaken am Führerhaus, die prägnanten Rangiergriffe an den vorderen Scheinwerfern um nur einige Details zu nennen.
Besitzer eines solchen Modell werden mir sicherlich dabei recht geben wenn ich nun behaupte, dass auch Erwachsenen und gestandenen Modellbahner sehr schnell einmal das eine oder andere der aufgezählten Anbauteile abtrünnig wird.
So liegt der Schaden - wenn man es so nennen kann - an meines Enkel Modell der V 23 DR doch noch im Rahmen.
Nun könnte man zum Austausch der defekten Bauteile direkt bei BRAWA laut beigefügter Ersatzteilliste in der Verpackung neue Teile zum Austausch kaufen - könnte man - ich möchte aber doch den Weg der Reparatur mit eigenen Mitteln gehen.
Davon aber später mehr.

Mein eigentlicher Plan an und mit dieser Lokomotive ist vorerst aber ein ganz anderer!

Schon vor einiger Zeit bin ich auf exorbitant schöne und zugleich maßstäbliche Kurbel - Bolzen für die Treibstangen an der BRAWA V 15 / V 23 DR aufmerksam geworden, welche die originalen und  sehr klobigen Sechskantschrauben zur Befestigung der Treibstangen an der Antriebswelle und den Rädern
wohltuend für das Auge ersetzen.
Diese feinen aus Neusilber bestehenden Kurbelbolzen stammen aus der Werkstatt von Günther Weimann und sind in verschiedenen Größen und Durchmesser auch für andere mit Treibstangen versehene Lokomotiven zum Austausch der jeweiligen originalen "Schrauben" erhältlich.
So habe ich mir nun einen Satz von 6 Stück solcher Kurbelbolzen nebst einem für den Anbau unbedingt nötigen kleinen Spezialwerkzeug besorgt.
Im nebenstehenden Bild ist der Originalzustand an der Lokomotive erkennbar, die klobigen Schrauben und auch die in ihrer Farbgebung doch recht "Spielzeughaft" wirkende Treibstange.
Beides soll nun geändert werden!




Das Bild zeigt nun eine farblich überarbeitete Treibstange ohne ihr noch später hinzukommenden letzten Finish und gleichwohl die neuen Kurbelbolzen im derzeitigen Zustand.
Nicht so schön ist dabei die originale chinesische Lackierung der Räder anzusehen, ohne Grundierung der Metallradsätze ist eine große Masse von Farbe / Lack aufgetragen, die nun stetig am abblättern ist.
Das sollte dann später wohl auch noch geändert werden wobei ich schon dahin tendiere, die Radsätze gleich auf RP 25 / 88 H0fine Norm zu ändern.
Dies soll aber noch Zukunftsmusik sein, noch muß ich mich wohl erst einmal um die Fertigstellung einiger anderer in Arbeit befindlichen Projekte kümmern!!
Nun zu den einzelnen Bauteilen und deren Behandlung im folgenden selbst:


Samstag, 1. März 2014

Original H0 Pur / Fremo:87 und RP 25 / 88 H0fine Speichen - Radsätze preußische Bauart nach Musterblatt C.1 aus der Werkstatt Günther Weimann







Ja ihr habt die Überschrift zum heutigen Beitrag richtig gelesen - H0pur / Fremo:87 und RP 25 / 88 H0fine!
Heute dreht es sich hier um exakt maßstäbliche Doppelspeichenräder nach preußischem Musterblatt C. 1, aus Neusilber gegossen und gefertigt von Günter Weimann.


Das es sich hier nicht allein "nur" wie es bei mir bis dato gewohnt. um diese Speichenräder nach H0pur / Fremo:87 Standard, sondern ebenso nach der RP 25 / 88 H0fine Norm mit 2,2 mm Radbreite handelt, besitzt natürlich seinen Grund den ich auch etwas später erläutern möchte.
Wenn man im rechten Bild sich den SSk Köln von GFN etwas näher betrachtet, kann man meiner Meinung nach einen recht großen Unterschied an den Radsätzen beider Drehgestelle zueinander erkennen, im linken Drehgestell die originalen Räder von Fleischmann GFN, im rechten Drehgestell dagegen jene RP 25 / 88 aus der Werkstatt Günter Weimann.

Ich habe mir nun jeweils vier (2 x 2 pro Norm) Radsätze des preußischen Doppelspeichenrad C.1 für H0pur und H0 RP 25 / 88 zur jeweiligen Bestückung der Diamond Drehgestelle des SSk Köln von GFN zugelegt, zum einen für meinen SSk Köln, welcher "irgendwann" doch noch seinen Umbau zum H0pur Fahrzeug bekommen wird und zum anderen die RP 25 / 88 H0fine Radsätze für ein zweites Modell dieses Schienenwagen, welcher dann unter anderem auf den neu zu erbauenden Segmenten meines Enkel mit Weichenmaterial von Weinert mein Gleis zum Einsatz kommen soll.
Bis es dann soweit ist, wird er aber noch eine OBK - Kupplung beidseitig erhalten.



Hier nun eine Detailansicht dieser schönen preußischen Doppelspeichenräder nach Musterblatt C.1 in der RP 25 / 88 Norm, welche ein sehr schönes Bild abgeben.
Der Durchmesser der Räder beträgt 10,8 mm, beim Vorbild 87 Mal größer stellen sie demzufolge einen Durchmesser von 940 mm  dar.
Demnächst werde ich nochmals auf diese Räder dann im H0pur Standard zurück kommen.
Nun sollen noch ein paar Bilder von den Rädern / Achsen im Detail zum Vergleich unter einander folgen: