Dienstag, 8. April 2014

Weinert Modellbau "mein Gleis" Weichen und Gleise - und meine Gedanken zur kostengünstigen Schienenbefestigung an Modul- / Segmentübergängen und deren Abschlüsse







Im letzten Jahr hat Rolf Weinert zusätzlich seinem Gleissystem "mein Gleis" neben einigen weiteren Neuigkeiten die Schienenverbinder mit angegossener Schraube zur dauerhaften Fixierung des Gleis an Modulübergängen unter der Bestellnummer 74019 auf den Markt gebracht.
Diese sehr praktischen kleinen Teile umgehen das seit langer Zeit von vielen Kollegen an ihren Modulen und Segmenten praktizierte verlöten der Schienenfüße mit an den jeweiligen Übergängen eingebrachten Messing - Holzschrauben zur Sicherung des Gleis unter anderem beim zusammenfügen der Module untereinander.
Sinn dieser Maßnahme ist eine Gefahr der Verletzung des Gleisabschluß an diesen prägnanten und empfindlichen Stellen vorzubeugen und zu bannen, schnell einmal kann man an diesen Stellen "hängen bleiben" und im schlimmsten der eintretenden Fälle das komplette Gleis am Übergang deformieren oder sogar herausreisen. Mit dem verlöten der Schienenfüße auf die Köpfe der vorab an den Übergängen  eingebrachten Holzschrauben aus Messing ist eine gewisse Stabilität gegeben, welche kleine Missgeschicke zB. "Rempler" gegen die Schienenenden akzeptieren kann.

So hat nun Rolf Weinert wie er auf seiner HP selbst verlauten läßt, den Ruf der Modellbahner nach einer besseren und vor allen Dingen unscheinbaren Lösung dieses Problemes des Gleisübergang an den Modulenden aufgenommen und seine bekannten "mein Gleis" Schienenverbinder wie sie im Bild dargestellt aus Messingguß gefertigt recht simpel mit einem zusätzlich mittig unter dem Verbinder angebrachten "Schrauben ähnlichen" Bolzen versehen und dieses als komplettes Messinggußteil dem Modellbahner in die Hand gegeben.
Im Einklang mit den einer Aussparung versehenen Schwellen die auch für die herkömmlichen "normale" Schienenverbinder benötigt werden, ist so ein sehr diskreter am Modulende gesicherter Schienenabschluß gegeben, welcher nach dem sorgfältigem einschottern des Gleis kaum noch sichtbar sein dürfte.

Ich habe mich nun dennoch entschlossen, solche Teile für die Modulübergänge der sich mit Weinert Gleismaterial im Aufbau befindlichen "Westentaschen - Module" meines Kollegen in eigener Regie herzustellen, wobei man zudem den recht großen Faktor der Kostenersparnis nicht unberücksichtigt lassen sollte.



Mit einem bearbeiteten Stück Messingblech lassen sich Prima die Verankerungen der Schienenverbinder an den Modulübergängen schnell und effizient herstellen.
Ein Stück passendes Schienenprofil wird in den Schraubstock gespannt und mit Maschinenöl benetzt. In Folge wird der Schienenverbinder auf das Profil geschoben. Das Maschinen- / Mineralöl verhindert durch seine hohen Kohlenstoffanteile ein unbeabsichtigtes verlöten des Profil mit dem Verbinder auch bei hoher Wärmezufuhr.
Gelötet wird mit der Flamme, so ist eine stetig ausreichende Wärmezufuhr an beiden doch recht massiven Bauteilen gegeben und die Verbindung gelingt mit der gewünschten Festigkeit bestens .
Ein Lötkolben ab 80 Watt Leistung dürfte aber diesen Job auch zur Zufriedenheit ausführen können.

Sollen nun noch ein paar Details zur Herstellung bzw. der Bestückung des eingesetzten Material der "normalen" Schienenverbinder für die Modulübergänge folgen:



Im Grunde stellt es keinen großen Akt dar die Schienenverbinder gemäß der Abbildung mit den "Verankerungen" zu bestücken.
Im diesem Fall werden aus 1 mm starkem Messingblech Streifen auf den 1,5 mm Breite messenden Steg des Schienenverbinder hin bearbeitet. In meinem in den Jahren angewachsenen großen "Lager" für Reststücke und Abfälle von vielen Basteleien mit Messingblech fanden sich zuhauf derartige Teile, welche nur eine kurze Bearbeitung auf dieses Maß bedeuten. Gleichwohl stellt es aber auch kein großes Problem dar, solch einen benötigten Streifen von einem 1 mm starkem Messingblech mit dem Laubsägebügel in kürzester Zeit abzutrennen.
Eine bestimmte Länge habe ich den zum auflöten vorgesehenen Messingteilen noch nicht gegeben, diese sind später je nach Bedarf und Tiefe der vorgesehenen Bohrungen individuell mit einem schnellen Schnitt der Laubsäge kürzbar.



Bevor es dann an das endgültige säubern der Teile geht, werden mit einer Dreikantfeile ein paar Einschnitte zur späteren Verankerung am Modulübergang in die aufgelötete Wurzel des Schienenverbinder eingebracht.

Ich bin nun für wahr nicht der absolute Sparfuchs noch ein Sympathisant der allgemeinen "Geiz ist Geil" Analüren diesen ich völlig fern stehe! Aber ich bin immer auf der Suche nach Alternativen, wie man mit eigenen Mitteln auch zum gewünschten Ziel kommen kann.
Das mit dieser Methode bei einer großen Anzahl von Modulübergängen auch kräftig materiell gespart werden dürfte, ist eine sehr angenehme Erscheinung welche wohl nicht zu unterschätzen ist.
Für eine Packung "normale" Schienenverbinder mit 16 Stück Inhalt zum halben Preis bei doppeltem Inhalt zu jenen Verbindern mit angegossener Schrauben Imitation ...

Zum festen Einbau der Teile an den Modulübergängen, um aber dennoch diese bei Bedarf auch sehr schnell wieder zu entfernen, habe ich mir zuweilen eine kleine Prozedur einfallen lassen, die ich dann später beim Einbau in das erste mit Weichen und Gleisen bestückte Westentaschen - Modul meines Kollegen zeigen werde.

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