Donnerstag, 3. April 2014

BRAWA Köf II Umbau - meines Enkel "alte" Kö II von BRAWA soll nach seinem Wunsch in Etappen verfeinert und einem Vorbild angeglichen werden - die 12. Etappe - und die Original H0 Pur Speichen - Radsätze für die Kö II







Nun liegen sie endlich auf meinem Arbeitstisch, die schönen neuen und maßstäblichen nach H0pur Norm gefertigten exakt 8 - Speichen zählenden Radsätze aus der Werkstatt Holger Graeler für die alte Kö II von BRAWA meines Enkel.
Sollte sich nun der eine oder andere regelmäßige Besucher meines Blog mit vollem Recht etwas "wundern", dass es nun (doch) entgegen meiner bisherigen Pläne und Beschreibungen Radsätze im H0pur Standard sind, welche ich hier zu liegen habe und nicht solche in der RP 25 / 88 Norm wie vorerst für die im Umbau befindliche Kö II vorgesehen, so darf ich hier auch gleich "Entwarnung" geben.
Der Plan zur Austattung des Modell mit RP 25 Radsätzen hat nach wie vor seine Gültigkeit, es werden solche selbigen maßstäblichen Speichenräder mit RP 25 / 88 fine Profil bei einer Breite von 2,2 mm sein, welche in die Kö II letztendlich implantiert werden und zur Zeit schon in Arbeit sind.

Da ich aber schon vor einiger Zeit beschlossen hatte, von einem komplett neu erstellten Fahrwerk gefertigt von Holger Graeler für das Fahrzeug abzusehen, sondern "nur" einen Glockenankermotor nebst den neuen Radsätzen einzubauen, kam ich auf die Idee mit diesem Modell eine art Zwitter zu schaffen, soll heißen, dass je nach späterem Gebrauch der kleinen Maschine entweder Radsätze nach RP 25 / 88 oder diese nach H0pur Standard eingebaut und auf dem jeweiligen Gleis Verwendung finden.
Ein Wechsel der Radsätze untereinander ist bei Bedarf schnell vollbracht, so kann auch ich mich mit dieser Kö II nach Bedarf auf meinen H0pur Gleisen etwas vergnügen.



Eingebaut in die BRAWA Kö II zeigt sich nun dieses Bild mit den neuen H0pur Speichenradsätzen.
Einen Probelauf konnte ich noch nicht absolvieren, denn noch steht das Modell ohne Motor auf dem Gleis.
Der schöne Anblick mit den maßstäblichen Spurkräzen und den starken Räderbünden entschädigt mich aber (zur Zeit) voll und ganz.

Nach dem abtragen der Ballastgewichte unter den Batteriekästen, wurden dem Vorbild gemäß wie es im Bild rechts ersichtlich ist, beidseitig die kleinen Durchbrüche im Rahmen gefertigt und die Abstützungen der Batteriekästen, hergestellt aus 0,3 mm starkem Messingblech angebracht.

Das Achslager inklusive Federpaket ist hier mit etwas UHU Alleskleber / Azeton an den Rahmen geheftet, leider nicht ganz exakt horizontal, sodass hier unter den Teilen keine einheitliche Linie zu erkennen ist.

Zum Bild selbst:
diese Makroaufnahme ist mir leider einmal wieder "etwas misslungen", es zeigt das Modell in einem leicht "Bananenförmigen" Bild und etwas verschobenen Positionen der Bauteile an den Seiten, erkennbar auch am konkav durchbogenen Gleis. Ich werde wohl nie ein "richtiger" Fotograf werden.

Wie schaut nun der Unterschied zwischen den originalen NEM - Scheibenräder von BRAWA und jenen aus Neusilber gefertigten 1,55 mm breiten Speichenräder im Bild aus, dass möchte ich im folgenden zeigen:




Es schaut hier im Bild schon aus, dass diese Radsätze nicht zu ein und demselben Lokmodell gehören sollen.
Beim Vorbild besitzen die Räder einen Durchmesser von 850 mm, dieser bei den Speichenräder auch exakt im Maßstab 1 : 87 umgesetzt worden ist.
Somit beträgt der Radreifendurchmesser 9,77 mm, dem gegenüber der BRAWA Durchmesser an meinen Scheibenräder gemessene 10, 45 mm aufweißt - von den Spurkränzen einmal ganz zu schweigen.
Der nun kleinere Laufkreis der H0pur Räder wird sich auch bemerkbar auf die Endgeschwindigkeit auswirken, dürfte diese nun etwas geringer ausfallen. Dies spielt zwar nicht die große Rolle, ist aber eine willkommene "Nebenerscheinung" des Radsatztausches.
Um nun an solch einen neuen Speichenradsatz zu kommen - egal welcher Radsatznorm - müssen die beiden kompletten Achsen zu Holger Graeler eingeschickt werden, er benötigt zur Herstellung des neuen Radsatzes allein die beiden Antrieb - Zahnräder der Achsen, wobei die Achsen selbst wiederum auch neu gefertigte Teile sind.



An der Rückwand des Führerhaus wurden in der letzten Zeit diverse Nieteköpfe abgetragen, dabei handelt es sich zum einen um die "Fenstereinrahmungen" und zum anderen die beiden senkrechten Nietereihen, welche beim Vorbild zum zusammenfassen der einzelnen Bleche verwendet wurden, diese die "Haut" Führerhaus bilden.
Der Ansatz zu diesen senkrechten Reihen ist hier noch über der Pufferschürze erkennbar.
An meinem Vorbild der Henschel 4498 wurden diese Niete nicht als solche, sondern mittels Schrauben der Größe M 6 zum Verbinden der Bleche verwendet.




Die Führerhausrückwand der Kö II / BR 100 498 - 5 DR ex Kö 4498 Pfingsten 1991 im Bw Riesa.

Nun besitzt ein Schraubenkopf M 6 die Schlüsselweite von 10 mm, dies bedeutet im Maßstab 1 : 87 einen Durchmesser von 0,11 mm. Kann man schon beim Vorbild aus ca. 10 Meter Entfernung kaum die M 6 Schraubenköpfe erkennen, so ist die Nachbildung im Modell meiner Überlegung nach zu vernachlässigen.
Ich habe mir zu dieser Sache schon eine ganze Weile Gedanken gemacht, bin demzufolge nun zu der Meinung gelangt, diese Details komplett und Endgültig "zu vernichten".
Die originalen von BRAWA aufgebrachten Nieteköpfe an besagten Stellen sind mir mit ca. 0,55 mm einfach zu groß und bei weitem in ihrer Anzahl zu reichlich nachgebildet, gleiches gilt dabei auch für die Fensterrahmen mit selbigen Maßen beim Vorbild und dem Modell.
Und maßstäbliche Nieteköpfe mit der Abmessung von 0,1 mm nachzubilden, ist für mich leider unmöglich.
Einzig um den großen Werkzeugschrank an der Rückwand der Innenseite des Führerstand zu befestigen, werden Niete mit 0,3 mm Köpfe auf der Außenwand später zu erkennen sein. Diese werde ich dann zu gegebener Zeit einbringen.

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