Montag, 23. Februar 2015

Der Weinert Modellbau ortgestellte Weichenstellbock nebst Weichensignal und Stellgewicht - ein paar persönliche Gedanken zum vorliegenden Produkt







Es gab ein längeres hin und her unter den Kollegen der vor ein paar Tagen stattgefundenen Zusammenkunft bei den Überlegungen der Bestückung der Weinert "mein Gleis" Weichen ua. auch auf dem Westentaschen Modul Nr. 1 mit geeigneten Stellböcken nebst Signallaternen.
Dabei habe ich meine kritischen Gedanken zum bezüglichen Produkt von Weinert einmal sehr offen freien Lauf gelassen!

Demnach soll es sich nicht um die "Maßstäblichkeit" meiner Kritik an diesem Produkt handeln denn diese ist in einigen optischen  Punkten zB. gegenüber dem gleichen Produkt von Kluba wohl sicher gegeben, sondern der nicht gegebenen bzw. vorhandenen vorbildgetreuen Nachbildung und Funktionalität einer ortsgetellten Weiche, jene Parameter mit den Bauteilen von Weinert direkt aus der Verpackung entnommen leider nicht nach zu bilden sind!

Der erste und wichtigste für mich existierende Kritikpunkt zur Sache ist das Weichenstellgewicht, welches zum einen zum erworbenen Bausatz, soll eine ortsgestellte Weiche wie unseren Fällen nachgebildet werden, weiter zugekauft werden muß was aber das "kleinere Übel" sei, sondern zum anderen es sich ohne nicht geringem Aufwand zu betreiben beweglich in seiner Position dargestellt werden kann - soll heißen, dass dieses Gewicht nicht der jeweilig im Wechsel dargestellten Zungenstellung in der Weiche bedingt seiner und des Weichenbockes  Konstruktion folgen kann. Es ist am Bock fest drapiert!
Diesen Fakt empfinde ich in heutiger Zeit und bei dem von Rolf Weinert dem Modellbahner in die Hand gegebenen sehr guten und (fast) stimmigen Weichenmaterial durchaus als nicht mehr zeitgemäß oder zu Neudeutsch anglisiert nicht mehr up to date!!



Der Weichenstellbock nebst Signal und aus momentaner Ermangelung eines verfügbaren Handstellgewichtes den lose montierten / aufgesteckten Stellhebel für eine nicht ortsgestellte Weiche so die Teile aus oben gezeigter Verpackung kommen.

Ergo müssen nun Pläne geschmiedet werden der völligen Bewegungsfreiheit des Stellgewichtes an ortsgestellten Weichen betreffend.
Wie man sich dies vorstellen könnte, möchte ich im folgenden kurz aufzeigen:



An Hand eines ""besonders schönen"" Weichenstellbockes wie ich finde, kann man gut die Mechanik zum stellen bzw. des umlegen der Weichenzungen nachvollziehen.
Im Gegensatz zu dem hier zu sehenden Vorbild, welches die Mechanik zum drehen von 90° des Weichensignales beinhaltet, braucht jenes im Modell nicht zwingend nachgebildet zu werden, denn diesen Job übernehmen zumindest in unserem Fall die Weichenantriebe von H0fine, von deren verschiedenen Bauarten ich hier im Blog detailliert berichtete.
So stellt sich im Grunde die Aufgabe der Realisierung eines "einfach" beweglichen aber dennoch vorbildgetreuen Weichenstellgewichtes synchron beim umlegen der Zungen.



Dieser Bock läßt sich ob seiner vielen Reparaturen, Schweißungen und Verschraubungen dennoch bewegen und damit die Weiche bis zum Verschluß stellen.
Wie ich finde ein wunderbares Motiv zur Nachbildung einer solchen Situation in großen Maßstäben, zB. ab der Spurweite Null aufwärts absolut möglich!!

Im Maßstab 1 : 32 Spur 1 werde ich mir diese Sache demnächst einmal auf den Arbeitstisch holen, denn warum muß zB. bei einer Neben- und Kleinbahn immer alles soooo Fabrikneu ausschauen ...
Im Maßstab 1 : 87 ist diese Situation leider wohl schwerlich nachzubilden.




Die Verbindung der Stellstange vom Weichenbock zum Klammerspitzenverschluß der Weiche an deren Ende eine Gabel angeschweißt und mittels Bolzen eine bewegliche Verbindung gegeben ist.
Diese Stellstange mit beiderseitig angebrachten Gabeln gilt es nun in ein Modell umzusetzen!



Im Modell sollen nun diese zwei von Böhnlein gefertigten Ätzplatinen mit maßstäblichen Bauteilen nicht nur zum verfeinern sondern ins besondere zum herstellen einer vorbildgetreuen Stellstange zwischen Klammerspitzenverschluß der Weiche und dem Weichenstellbock selbst weiter helfen.

Der untere Rahmen beinhaltet ein paar exakt maßstäblicher Trageeisen für Weichenböcke, diese ich vielleicht auch benutzen werde.



Mit den roten Pfeilen gekennzeichnet sind die Bauteile, mit denen die beiden Gabeln zur Verbindung Verschlußstange Weiche und Stellgewicht Weichenbock zu einer Einheit der Stellstange gebaut werden sollen.
Damit ist der Stellweg der Zungen bis zum Weichenbock vorbildgetreu gegeben!
Bleibt dann ""nur noch"" der Umbau des Stellgewichtes in ein bewegliches Teil am Bock übrig ...

... im übrigen beinhaltete diese Platine die Bauteile für einen wirklich funktionierenden Klammerspitzenverschluß der Weichenzungen in H0pur!



Die Trageeisen im Detail.
Sie stellen schon eine andere Qualität zu denen von Weinert Modellbau dar, wobei ich aber keineswegs behaupten möchte, dass Die Weinert Teile schlecht sind. Sie sind halt nur etwas grober nachgebildet was auf deren Qualität keinen Einfluß hat.
Es steht nun diese ganze Theorie an, in das Modell umgesetzt zu werden ...
Vorerst müssen nun die Weichenstellgewichte besorgt werden, es stellt sich gerade in mir die Frage ob die Dinger unbedingt von Weinert kommen sollen??

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen