Sonntag, 31. Mai 2015

Köthener Modellbahnausstellung zum Sachsen-Anhalt - Tag Mai 2015 - ein Bildbericht





Neben zahlreichen Dokumenten und zeitgenössischen Eisenbahnutensilien zum Thema „Eisenbahn in Köthen“ war die H0/H0e-Segmentanlage „Dessau - Radegaster Kleinbahn“ , die letztmalig im Jahr 2010 der Öffentlichkeit gezeigt wurde.
Dieser seit dem Jahr 1990 von einem Team aus vier Modellbauer erschaffene Originalnachbau der 750 mm schmalspurigen Kleinbahn gibt den Betrieb und das Umfeld dieser Bahn in den 1930iger Jahren auf einer Länge von etwa 30 laufenden Meter sehr schön wieder, bevor sie als Reparationsleistung von den Russen 1946 komplett demontiert wurde.

Zu den dargestellten Themen dieser Segmentanlage gehören:
  • Kleinbahnbahnhof Ostercöthen (Köthen) der DRKB
  • Andeutung der Junkers Flugzeugwerke
  • Bahnhof Großbadegast
  • Anschlußgleis Pfriemsdorf
  • Bahnhof Gnetsch
  • Bahnhof Radegast
So ist der Link zu stillgelegt.de, der viele Informationen vom Vorbild der DRKB bereithält ein sehr interessanter Vergleich zum Modell!





Donnerstag, 28. Mai 2015

Der Prellbock - leicht defekt mit massiver Eigensicherung beim Vorbild der großen Eisenbahn







Auf der schon längere Zeit währenden Suche nach einem geeigneten Vorbild eines schönen "altgedienten" aber noch betriebsfähigen bzw. im Betrieb befindlichen Prellbockes zur Umsetzung in den Maßstab 1 : 87, bin ich auf den im folgenden in ein paar Bildern festgehaltenen rein zufällig bei Vorbildaufnahmen ganz anderer Art gestoßen.

Auf dem Gebiet des Bahnhof Dessau - Mosigkau an der eingleisigen Hauptstrecke Dessau - Köthen gelegen sind noch viele im Moment noch im Betrieb befindliche Anlagen und Relikte im besonderen der Sicherungstechnik aus längst vergangenen Tagen zu sehen, so zB. die in Richtung Ausfahrt Köthen komplette Drahtzugmechanik zum stellen der Weichen, der Formhauptsignale für Ausfahrt aus- und Einfahrt in den Bahnhof sowie sogar die Drahtzug - Mechanik der noch im absoluten Zustand der ex DDR - Reichsbahn befindlichen Schrankenanlage. Einzig die Andreaskreuze sind gemäß dem heute gültigen Standard gewechselt worden.

Der von mir im folgenden mit einigen Aufnahmen porträtierte Prellbock steht am Ende des Schutzgleises, welches als Flankenschutz der Einfahrtweiche - eine EW 500 - 1 : 12 - von der Hauptstrecke abzweigend in den Bahnhof fungiert.
Das für mich interessante an diesem Prellbock ist sein allgemeiner Zustand, seine Patina und vor allem seine Sicherung für das nur ein paar wenige Meter weiter beginnende starke Gefälle von rund 12 Meter, an dessen Fuß man sich schon auf dem Sportplatz der Gemeinde Mosigkau - diese Gemeinde bekannt durch das anhaltinische Schloß Mosigkau und seinen sehr empfehlenswerten in den Sommermonaten stattfindenden hochkarätig besetzten klassischen Konzerten - unweit des Fußballfeldes befindet.



Der Prellbock und sein unmittelbares Umfeld in einem gerade noch verträglichen Zoom des Fotoapparates aufgenommen.
Da es sich um den Gleisbereich der "Staatsbahn" handelt welcher zudem ganz gut befahren wird, bin ich nicht auch noch im Gleis herum gehüpft.
Die Polizei fährt hier des öfteren in unregelmäßigen Abständen Streife und zum zahlen einer neuerlichen Strafe wegen illegalen betreten der Bahnanlagen hatte ich keine Lust!

Interessant an diesem Prellbock finde ich den Zustand der Holzbohle nebst ihrem Anstrich, aber auch die Patina des ganzen Bockes ist seinem ganzjährig leicht feuchten Standort unter den Bäumen sehr schön.

Samstag, 23. Mai 2015

REE Modeles Om Ludwigshafen bekommt seine Alterung und Patina komplett mit Ölfarben und Pinsel in einem bedingten Langzeitprojekt







Ein Langzeitprojekt welches ausschließlich mit Ölfarben, diversen Malmittel und verschiedensten Pinsel realisiert werden wird!

Heute im Bild zu sehen sind die ersten Anfänge des Aufbau ""der gebrauchten Grund - Farbgebung"" der Bleche des Wagenkasten Außenseite.
Da wie erwähnt komplett mit Ölfarben gearbeitet werden wird, sind längere Pausen je nach Stärke des Farbauftrages von bis zu 2 - 3 Wochen zwingend notwendig, aus diesem Grunde wird sich die komplette finale Bearbeitung über einen (sehr) langen Zeitraum erstrecken.
Da der Wagenkasten diese Modells von REE aus der Schachtel kommend eigentlich nichts an Verbesserungen bedarf, habe ich mir den Wagen für meine Versuche mit kompletter Patina in Öl heran gezogen.



In diesem Zustand ist die letzte Schicht Ölfarbe vor etwa 6 Tagen aufgebracht, es war im Grunde nur ein sehr sehr leichtes Washing mit hellem Englischrot und Licher Ocker in geringster Pigmentierung und viel Terpentin und trotzdem ist die Oberfläche noch nicht soweit gefestigt um weiter behandelt zu werden.
Ein paar Erläuterungen sollen nun folgen:

Mittwoch, 20. Mai 2015

Eine neue Titelseite mit der Bündelung aller in diesem Blog zufindenden Wagenumbauten, Verfeinerungen usw. eingestellt







In Anbetracht einer stetigen Vergrößerung des Blog und der daraus leider entstehenden Unübersichtlichkeit der Pfade zu den einzelnen Beiträgen habe ich begonnen, alle Neubauten, Verfeinerungen, Basteleien etc an Güter- und Personenwagen im einzelnen auf einer eigenständigen hier im Blog zu findende Seite aufzuführen und jene mit einem Link von dieser Seite zu den gesamten jeweiligen Beiträgen zu versehen.
Diese Seite ist oben im Blog unter dem Blogtitel mit der Bezeichnung ""Güterwagen im Modell""  zu finden.

Des weiteren wird es demnächst noch einige andere Bündelungen von Themen mit entsprechenden Links soweit es die Software des Blog zuläßt auf eigenständigen Seiten geben, so zB. die der Zschornewitzer Kleinbahn GmbH sowie einige andere Baubeiträge in mehreren Folgen, um eine etwas weitere bessere Übersichtlichkeit für den Besucher und Leser des Blog zu gewinnen.
Ich hoffe, dass diese Aktion etwas zur Bedienerfreundlichkeit in diesem Blog beitragen wird.

Dienstag, 19. Mai 2015

Der doppelte mit Magnet befestigte Radvorleger für Güterwagen an der Ladestelle im Abstellgleis - ein kleiner Baubericht mit einem vielleicht interessanten Extra der magnetischen Fixierung








Kleine Details einem Vorbild nachempfunden beleben bekanntlich jede Modellbahn und sind in kleinen überschaubaren Basteleien relativ schnell realisierbar.

So auch mein heutiges kleines Projekt des Bau eines sogenannten doppelten Radvorleger, wobei zwei Hemmschuhe mittels einer Eisenstange verbunden beide Schienenköpfe parallel zueinander belegen und so zur Sicherung von Wagen gegen unbeabsichtigtes Entlaufen zB. beim BE- und Entladen dient.
Zur Verwendung kommen die doppelten Radvorleger zumeist bei Güterwagen ohne eigene Feststellbremse, aber auch zusätzlich wenn ein leichtes Gefälle im Gleis vorhanden ist oder als zusätzliche Sicherung einer "starren" Befüllanlage von Kesselwagen etc. vorrangig in der chemischen Industrie.
Farblich waren diese Geräte zumeist komplett in einem "warnenden" Rot ausgeführt, auch wurden die die Hemmschuhe verbindenden Eisenstangen teilweise zusätzlich mit einem Anstrich ähnlich eines Schrankenbaumes ausgeführt.

Als Material für den Bau eines solchen Gerätes welches in Abstellgleisen, an Verladerampen, der Ladestraße usw. unverzichtbar ist, sind die bei Weinert Modellbau zu beschaffenden im Bild zu sehenden einfachen Hemmschuhe sehr gut geeignet, eine Stange der Spurweite des Gleises konform dazwischen gesetzt, mit beiden Hemmschuhen verklebt oder verlötet und fertig ....???

Nein nein, so einfach mache ich es mir nicht, denn ein kleines aber meiner Meinung sehr wichtiges und vorteilhaftes Gimmick soll dem doppelten Radvorleger zusätzlich eingebaut werden, damit dieser ""Anwenderfreundlich "" ausgestattet ist!

Ich habe in den Jahren schon einige solcher doppelten Radvorleger für mich und Kollegen gebaut, relativ schnell haben sich die kleinen Dinger aber immer wieder von selbst dezimiert, sei es durch Unachtsamkeit zB. bei Standortveränderungen von Modulen und Segmenten usw., es sind jedenfalls im Laufe der Zeit so einige der nur auf die Schienenköpfe aufgelegten Teile auf nimmer wiedersehen im Nirvana verschwunden.
Aber auch das auflegen auf das Gleis und des auf diesen Stellen verbleiben ohne Klebstoff oder des gleichen anzuwenden ist für wahr ein Problem!
Ergo muß ein Hilfsmittel her um diese kleinen Dinger an ihrem Ort zu halten - zB. auch bei Kopfüberlage eines Modules etc. beim Transport - und trotzdem soll der Radvorleger absolut flexibel jederzeit frei händelbar bleiben.

Eine einfache absolut zuverlässige und zudem sehr preiswerte Alternative diese Kriterien zu erfüllen stellt die Verwendung von Neodym Magneten dar!
Dieses Thema bedarf heute einer detaillierten Behandlung.



Natürlich werden nun Gedanken der Isolierung der beiden Strompotentiale der Schienen bei DC betriebenen Modellbahnen angebracht, denn durch das komplette verlöten des Radvorleger ist ein wunderbarer durchgängiger elektrischer Leiter entstanden.
Bedenkt man aber weiter, dass der Radvorleger mit Farbe grundiert und später nochmals mit dann roter Farbe komplett bedeckt wird, ist wohl jeder Zweifel eines bedingten Kurzschlusses bei Gleisberührung unbegründet.
Farbe solange soweit diese Metall frei, ist ein wunderbarer Isolator!
Das Märklin Wechselstromsystem hingegen ist seiner Konstruktion diesbezüglich frei jeglichen Gedankens eines auftretenden Kurzschluß im Gleis.

Wie geht diese Geschichte nun weiter, dass soll im folgenden in Wort und Bild erörtert werden:

Samstag, 16. Mai 2015

Modellbahnausstellung in Köthen / Anhalt zum 19. Sachsen-Anhalttag vom 29. Mai - 31. Mai 2015






Nachdem die Modellbahnausstellung der Modellbahnfreunde Köthen zu Ostern diesen Jahres sehr erfolgreich mit einem großen Publikumsinteresse  abgehalten wurde, steht nun und nur ein paar verträumte Wochen später eine erneute Ausstellung mit einem etwas anderen Thema anläßlich des in der Bachstadt Köthen stattfindenden Sachsen- Anhalttag am letzten Maiwochenende vom 29. - 31 Mai 2015 an.

Alles weitere wissenswerte zur geplanten Ausstellung inklusive einiger wichtiger und interessanter Informationen kann und soll der interessierte auf der Homepage der Modellbahnfreunde Köthen bitte selbst nachlesen.

... und im übrigen findet am heutigen Abend ab 19:00 Uhr der Stammtisch der Modellbahnfreunde in Köthen statt!

Freitag, 15. Mai 2015

Baubericht der Feldbahn Diesellok Ns 2 Spur 0f zweiter Teil - die Ausstattung, Farbgebung, Patina und das Finsh des lieben Kollegen Norman Timpe







Liebe Modellbahnfreunde,


nun gibt es den finalen Teil meiner Baubeschreibung der Feldbahnlok Ns2.
Der 1. Teil meines Berichtes findet sich hier in diesem Blog wieder.



Heute soll es um die Lackierung und Ausgestaltung der Lok gehen.
Nachdem die Probefahrt erfolgreich absolviert war, widmete ich mich dem Verschleifen des
Gehäuses. Dabei habe ich verschiedene Varianten getestet, mit mäßigen Erfolg.
Größere Flächen wurden mit Sandpapier  (Korn 800 und 1200) verschliffen.
Als erstes wurde das noch anhaftende Stützmaterial mit Nitroverdünnung und einem harten Borstenpinsel entfernt.
Die größten Probleme bei der ganzen Schleiferei treten im Bereich der Nieten auf. Man hat die Wahl zwischen Nieten wegschleifen und jene folgend zu ersetzen, oder vorsichtig! drumherum schleifen und dabei leichte Unebenheiten in Kauf nehmen.

Mittwoch, 13. Mai 2015

Baubericht einer Feldbahn Diesellok Ns 2 in Spur 0f von der Firma Shapeways ausgeführt vom lieben Kollegen Norman Timpe - der 1.Teil







Der zweite Teil dieses sehr interessanten Beitrages mit vielen weiteren Fotos und Beschreibungen ist hier im Blog erreichbar!
An dieser Stelle lieber Norman meinen herzlichen Dank für diesen ersten Teil Deines schönen Bauberichtes!


Liebe Leser dieses Blogs,

erneut habe ich die Ehre, als Gastautor in Wort und Bild mich an dieser Stelle melden.

Dieses Mal begab ich mich sozusagen in fremde Gefilde. Will heißen, die Nenngröße ist etwas "gewachsen".
Nachfolgend ein Baubericht zur Entstehung einer Feldbahnlok in Spur 0, genauer 0f mit 12 mm
Spurweite. Das korrekte Maß wäre eigentlich 13,3 mm, was 600 mm im Original entspräche, aber da
die NEM 12 mm tolerieren und auch die Gemeinde der "puristischen Spurweite" mehr als überschaubar ist habe ich mich entschlossen, mit dem ersteren "gängigen Maß" zu bauen.
Das hat auch den Vorteil, daß man z.B. für Gleise und Weichen in nicht sichtbaren Bereichen (Fiddle etc.) auch handelsübliches TT-Gleis nutzen kann.
Außerdem ist eine Umspurung auf 13,3mm zwar nicht vorgesehen, grundsätzlich aber jederzeit möglich.
Bei den Radsätzen orientiere ich mich an der RP25/100 Norm.

Doch vor den Einzelheiten des Modellbaues noch ein paar Worte zum Original.
Die Ns2 von LKM (Lokomotivbau Karl Marx Babelsberg) wurde von 1950-53 in mehreren hundert Exemplaren gebaut.
Die ganz korrekte Bezeichnung lautet Ns2 d (600-700mm Spurweite und mit elektrischer Ausrüstung).
Im Gegensatz zu ihrer viel bekannteren Nachfolgerin, der Ns2 f, verfügt die erstere Lok nur über ein 2-Gang Getriebe und Kettenantrieb. Es fehlt also die charakteristische Blindwelle und Kuppelstange.
Eine handvoll Exemplare des Vorbildes sind erhalten geblieben, unter anderem bei der Waldeisenbahn Bad Muskau (WEM).



Grundlage für meine im Bild im fertig gestellten Zustand der kleinen im folgenden vorgestellten Bastelei zu sehende Maschine ist ein bei Shapeways angebotenes und im 3D - Druckverfahren hergestelltes Gehäuse des Konstrukteurs "Engineer". Das ganze im Maßstab 1:45 gehalten, kann man zwischen der Druckqualität "Strong and Flexible" und "FUD = Frosted Ultra Detail" wählen.
Da ich im Vorfeld meiner Bestellung die Möglichkeit hatte ein Modell in ersterer Druckqualität in Händen zu halten, habe ich mich für FUD entschieden. Leider wurde ich bei Erhalt der "Drucksache" herb enttäuscht und ahnte schon, daß wahre Schleiforgien auf mich zukommen würden...

Sonntag, 10. Mai 2015

Die Neben- und sonstige Signale eines Grubenanschlußbahn Haltepunktes - das fiktive Vorbild für den Haltepunkt "Grube Hermine" auf dem Westentaschen Modul Nr. 1







Bei der Diskussion zur Verwendung von Neben- und sonstigen Signalen und / oder auch Signaltafeln für den Haltepunkt "Grube Hermine" auf dem Westentaschen - Modul Nr.1 dessen Bau detailliert hier im Blog beschrieben wurde, sind wir Beteiligte an diesem Projekt uns nun einig geworden, die auf folgendem Bild des Vorbild einer ehemaligen südlich von Leipzig existierenden Werksbahn zu erkennenden Situation der Neben- oder sonstige Signale wie es fachlich im Signalbuch (SB) DV 301 DR heißt nachzubilden.
Im Grunde können diese Signalstandorte und deren Begriffe wohl auf fast jeden ostdeutschen Betriebshaltepunkt nicht nur bei (DDR-) Werks - und Grubenanschlußbahnen übertragen werden, die obligatorische Ne4 Haltetafel und eine Lf5 Eckentafel nebst einem beleuchteten! Ra 11 DR

Ich möchte mich an dieser Stelle bei Raoul Brosch aus Leipzig herzlich für die Genehmigung zur Einbindung seines Bildes in diesen Blog bedanken.


Alle Rechte der Aufnahme by Raoul Brosch - mit freundlicher Genehmigung für diesen Blog
Der ehemalige Betrieb dieser stillgelegten eingleisigen Strecke einer Werks- Grubenanschlußbahn wurde in der Betriebsordnung für Anschlußbahnen der DDR geregelt, in einigen Punkten durchaus vergleichbar mit einem vereinfachten Nebenbahnbetrieb.
Die im Hintergrund zu erkennende Straße? ist nach Studium der Aufnahme erst nach der  Stillegung der Strecke mit Bitumen ausgebaut worden, zu Zeiten des Betriebes war sie sicher mit einem ungesicherten Feldweg oder einer einfachen Sandpiste vergleichbar.
Dieser Theorie dürfte auch die vor ihr aufgestellte Eckentafel Nachschub verleihen.
Sollen nun ein paar Details im einzelnen folgen:

Freitag, 8. Mai 2015

Neues von der OBK Kupplung - ein weiterer experimenteller Versuchsanbau an Fahrzeuge








Ein "Kupplungsproblem" unter verschiedenen Bauarten / Systemen / Herstellern von NEM - Kupplungen (Wolfi's Kupplungssalat) bei der Modellbahn - Ausstellung der Köthener Modellbahnfreunde zu Ostern in der Stadt Köthen / Anhalt brachte mich auf den Gedanken, mich mal wieder mit meinen vor einigen Monaten begonnenen Experimenten mit den OBK Kupplungen von Michael Weinert zu befassen.

Hatte ich vor ein paar Monaten hier im Blog am Beispiel einer V 23 von BRAWA eine OBK Kupplung respektive einen OBK Kupplungshaken für Kleinlokomotiven und Triebwagen montiert, so sollte nun die Montage einer kompletten OBK - Kupplung an einem Güterwagen erfolgen.
Diese Umbaumaßnahme ist nun wirklich nicht Brandneu, in einschlägigen Fachmagazinen, Foren und privaten HP etc. ist dieses Thema wohl schon mehrfach in Wort und Bild gut behandelt worden, auch laufen unter anderen schon eine längere Zeit so ausgerüstete Fahrzeuge nicht nur auf den Modulen bei diversen Fremo - H0fine Treffen - dabei denke ich im speziellen an die Treffen der Fremo H0fine DR Kleinbahn Epoche 3 Freunde mit ihrem alljährlich stattfindenden Treffen in Ziesar / Brandenburg von denen ich hier im Blog mehrfach in Wort und Bild berichtete - meist anstandslos.

So wollte ich schon vor geraumer Zeit einmal diese Kupplungen auch bei mir installieren und testen und bin persönlich ihrer Funktionalität und Betriebssicherheit bei vorausgesetzt sorgfältiger Montage und Justierung im laufe von ca. 5 Monaten des immer mal wieder bei Lust und Laune sporadischen ausprobieren im Rangierbetrieb nicht enttäuscht worden.
Es macht sehr großen Spass mit diesen Kupplungen zu spielen!


Zu dieser Aktion hatte ich am Anfang den vor einiger Zeit hier im Blog gezeigten defekten in Reparatur befindlichen zweiachsigen BRAWA 22³ m geschweißten Kesselwagen der mittlerweile nun doch in meinen Besitz übergegangen ist heran gezogen, dieser Wagen hat bekanntlich von mir gefederte Puffer verpaßt bekommen, diese Maßnahme wohl eine Grundvoraussetzung beim eng ausgekuppelten fahren und rangieren bedeuten und ist dementsprechend für das Experiment der Ausrüstung mit feinen OBK Kupplungen optimal vorbereitet gewesen.

Zur Verwendung kamen im Shop von H0fine bezogene sogenannte "seitenbewegliche" OBK Kupplungen an denen jeweils ein Stück Bronzedraht an den Zugstangen angelötet wie rechts im Bild zu erkennen und dieser im Fahrgestell am besten an der zumindest beim BRAWA Kesselwagen nachgebildeten Zugstangenfeder befestigt werden sollte. So ist eine gewisse Seitenbeweglichkeit der Kupplung in der Führung der Pufferbohle gegeben, dieser Umstand für den Betrieb in engeren Radien auf der Anlage zumindest beim ein- und auskuppeln durchaus sehr Sinnvoll erscheint!
Die Bauteile links im Bild sind für die Herstellung einer Kupplungslehre zum exakten justieren der Kupplungen an den Fahrzeugen respektive in den Pufferbohlen gedacht, ich habe dieses Teil für meine Experimente noch nicht zusammengebaut und eingesetzt.
Eine detaillierte und gut nachvollziehbare Bedienungsanleitung als Pdf ist zB. bei H0fine zum downloaden verfügbar.




Die in die Pufferbohle des BRAWA geschweißten 22³ Kesselwagen eingebaute OBK Kupplung macht doch schon mal zwischen den beiden gefederten Puffer eine recht gute Figur.
Da durch das in die Pufferbohle eingebrachte Kupplungsmaul nebst Führung des Kupplungsschaftes die Einbauhöhe der Kupplung schon konstruktiv fest vorgegeben ist, bereitet der Einbau selbst keine Schwierigkeiten, nur die Führung in der Bohle selbst mußte hier unter der Verwendung einer feinen Vierkantfeile etwas ausgeweitet werden.
Als "Endprodukt" darf der Kupplungsschaft, in diesem Fall der Eingangs erwähnten Seitenbeweglichkeit beraubt indem der Bronzedraht inklusive dem ihn haltenden Lötzinn vom Kupplungsschacht sorgfältig entfernt worden ist, mit einer leichten Preßpassung in der Führung der Bohle sitzen, ein kleiner Tropfen Sekundenklebstoff von hinten auf den Schaft aufgebracht fixiert und befestigt die Kupplung dann völlig ausreichend nicht nur für für meinen Probebetrieb.
So kann nun im folgenden in Wort und Bild  weiter experimentiert werden:

Dienstag, 5. Mai 2015

Eisenbahn Signale und Signaltafeln in H0 1 : 87 - das 2. Kapitel - ein beleuchtetes Sh 2 Signal aus einem exakt maßstäblichen *Bausatz Schutzsignalsortiment 8742* von NMW Modellbau Reinhold Bachmann gefertigt










Eine Schutzhaltetafel Sh 2 mit einem rot beleuchteten Nachtsichtsignal HP 0 in Form einer der Tafel aufgesetzten Reichsbahn Signallaterne wie sie im Bild rechts zu sehen ist, existierte beim Vorbild wohl soweit ich persönlich unterrichtet bin, bis zum Ende der Epoche 3 zumindest bei der Deutschen Reichsbahn DR der ehemaligen DDR.

Diese beleuchtete Laterne mit dem HP 0 Signalbegriff wurde mit Propangas aus einem unter der Signallaterne angesetzten meist 10 Liter Inhalt fassenden der Bauform allgemein bekannten Propangas - Druckbehältnis kausal den beleuchteten Nachtsicht Signalbegriffen an Formhaupt- und Vorsignalen im allgemeinen gespeist.

Aufgestellt im- oder neben dem zu sperrenden Gleisabschnitt wurden solche Schutzhaltesignaltafeln mit Nachtsichtsignal vor allem zur Sicherung und Deckung von mehrtägigen Gleisbaustellen etc, aber auch bei Sperrung eines Gleis- / Gleisabschnittes wenn Arbeiten in diesem anfielen und dabei eine stetig währende Profilfreiheit im betreffendem Gleis nicht gewährleistet war.

Heute wird beim Vorbild statt des mit Propangas gespeisten an einer SH 2 Tafel angebrachten Nachtsichtsignal HP 0 eines mit Akkumulator betriebenen ähnlich der allseits bekannten Leuchten zur Sicherung von Baustellen jeglicher Art ausgestatteten Lichtsignal mit rotem Lichtaustritt verwendet.

Ich habe nun nach dem wieder auffinden eines schon sehr viele Jahre bei mir in der Schublade schlummernden Bausatzes solch eines Signales  von NMW Modellbau begonnen diesen ordentlich zusammen zu setzen.
Von meinen dabei gewonnenen Eindrücken möchte ich nun der geneigten Leserschaft berichten.



Das komplette Sh 2 Signal im Gleis aber noch ohne "Leuchtmittel" in der Signallaterne.
Die dem nun schon etwa 30 Jahre am Markt erhältlichen Bausatz beigefügte LED besitzt natürlich auch den Fertigungsstand vor ca. 30 Jahren, so ist diese dem damaligen industriellen Fertigungsstand von LED geschuldet für solch ein filigranes Modell ""etwas"" überdimensioniert, was dem ohne der LED meiner Meinung nach hervorragenden Gesamteindruck leider sehr schadet.
Diese Sache läßt sich aber wohl mit den heutigen zur Verfügung stehenden superkleinen Micro - SMD - LED bestens beseitigen!
Von diesem Detail, der weiteren zum Bausatz gehörenden Teile und dem Zusammenbau soll nun im folgenden in Wort und Bild berichtet werden:

Freitag, 1. Mai 2015

Zum Tag der Arbeit am 1. Mai ...






... ruht auch bei der Merziener Privatbahn AG gewerkschaftlich der Verkehr!

Ein Bildchen zum Feiertag ...




... im übrigen soll "das noch unvollendete Messingteil" im Bild keinen Galgen oder ähnliches darstellen, sondern der Anfang des Aufbaues einer einfachen Industrie - Rohrbrücke aus den 1910er Jahren.
Weiteres demnächst!