Donnerstag, 24. September 2015

Die Stahlplatten zwischen den Gleisen und meine sehr grobe Vergeßlichkeit - ein notwendiger Nachtrag zum Thema








Da habe ich nun die Stahlplatten zwischen den Gleisen verlegt und befestigt, eingefärbt und jetzt das Fiasko!
Ein lieber Kollege hat mir dazu in einer Mail geschrieben, wie um in aller Welt denn eigentlich die Stahlplatten so ich sie nachgebildet habe, beim Vorbild verlegt worden seien.
Mit einem Kran und Seilen oder Ketten konnte dies ja wohl nicht geschehen sein, denn ... dafür fehlen doch ganz einfach die recht üppigen Bohrungen bzw. mit dem Schneidbrenner eingebrannte Löcher zur Aufnahme dieser Hilfsmittel in den Platten.
Ich nun muß dieser Frage klein beigeben und sagen, dass ich diese doch sehr wichtigen Details völlig vergessen habe in die Platten einzubringen!

Mein persönliches Krutz dieser Vergeßlichkeit dabei ist, dass ich mich vor einiger Zeit mit einem heute pensionierten Mitarbeiter der ehemaligen Abteilung E + E - bedeutet im Bergbau Erkundung und Entwässerung - im VEB Braunkohlenkombinat Bitterfeld, heute Mibrag genau über das Thema der kurzfristigen Verlegungen von solchen Stahlplatten unterhalten hatte. Diese Arbeitsaufgabe war von ihm und seinen Kollegen ein Teil ihres Jobs, den sie in unwegsamem Gelände zu Hauf ausgeführt hatten.

... und die wertvollen Erkenntnisse dieses Gespräches habe ich nicht in meine Bastelei mit einfließen lassen ...

Also müssen nun wenn auch verspätet die Bohrungen bzw. Löcher in die Stahlplatten eingebracht werden damit ich mit "diesem Bauwerk" abschließen kann.



Die Bohrungen besitzen hier im Modell unterschiedliche Durchmesser, von 0,5 mm bis 0,9 mm in Zehntel mm Schritten, was beim Vorbild in 1 : 1 ca. 45 mm bis ca. 80 mm entspricht.
Laut Aussage des pensionierten Herrn wurden die Löcher gerade beim Brennschneiden "frei nach Schnauze" eingebracht, so sind die Maße auch leicht in den zweistelligen Bereich vor dem Komma der jeweiligen Durchmesser gegangen.
Mittig der großen Platten wurden dabei auch Löcher eingebracht, schon um unter den Platten keine Luft- oder Wasserblasen entstehen zu lassen, was sich sonst negativ auf die Lage der Stahlplatten auswirken könnte.
Je länger diese Teile benutzt bzw. je öfter sie verlegt wurden, um so mehr glichen sie dann einem Schweizer Käse!
Nach diesen Auskünften habe ich nun die Löcher in die Platten eingebracht und mit den ersten Farbtönen  von Rost etc. wie in den folgenden Bildern ohne vieler Worte zu sehen behandelt.





Noch ein wenig abschließender Farbe und etwas feinem Sand unregelmäßig zwischen die Spalten, so dürften die Stahlplatten wohl das Bild einer solchen Szene beim Vorbild wieder geben.
So konnte ich meine Vergeßlichkeit an den Stahlplatten doch noch abändern.

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