Donnerstag, 15. Oktober 2015

Selbstbau Feldbahnweiche in Spur 0 f vom *Feldbahnfreak* Norman Timpe erstellt





Liebe Feldbahnfreunde,

  
nachdem ich hier im Blog ja schon einiges an rollendem Material im Selbstbau fabriziert vorgestellt hatte, möchte ich diesesmal etwas zum Thema Gleis - Oberbau zeigen.

Nun gibt es durchaus ganz passables Gleis in 0f käuflich zu erwerben, z.B. von Wernermodell.
Aber heißt es doch so schön, "Selber essen macht fett", oder eben entsprechend abgewandelt, "Selber bauen macht Spaß"...
Das Gleis als solches bereitet beim Selbstbau kaum Schwierigkeiten, zumal wenn es bis Schienenoberkante (SOK) verkrautet ist. Man kann daher problemlos auf das 12 mm Industriematerial der Nenngröße TT zurückgreifen. Kleineisen sind ja dann ohnehin nicht zu sehen. Interessant wird es aber bei Weichen.
Daher wollte ich gerne zuerst eine solche bauen.
Wenn man etwas tiefer in die Materie einsteigt, kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus, welch
eine Vielfalt an Bauarten und Ausführungen es an Weichen bei Feldbahnen gibt. Ich entschied mich für eine 7 Meter Weiche auf Holzschwellen mit einem 20 Meter Radius nebst genageltem Oberbau mit Unterlagsplatten ohne Rippe zuzüglich das Profil S14.



Meine erste selbstgebaute Feldbahnweiche in Spur 0f in ihrer ganzen Länge.
Die Vorgaben für dieses Bauwerk wurden oben schon genannt.

Bilder vom Bau kann ich diesmal leider keine zeigen, allein ich habe es einfach im "Eifer des Gefechtes" versäumt, welche anzufertigen.
Der Bau selbst ging recht zügig vonstatten.
Dem zufolge sollen nun im Anschluß einige Aufnahmen der fertig gestellten Weiche folgen, an Hand jener ich über den Bau nebst einigen Tips sprechen werde.


Die Schwellen sind aus Lindenholz. Die Profile habe ich von Peco (Code75), diese auch im Weinert "mein Gleis" verbaut sind.
Alle Unterlagsplatten, die Futterstücke, sowie die Herzstückunterlage bestehen aus 0,3mm Polystyrol (PS). Das Ende der Krümmung des Abzweiges der Weiche liegt übrigens wie beim Vorbild auch am Ende des Herzstückes.
Die Schienenlaschen sind von Wenz Modellbau. Allerdings hatte ich die billigere Variante bestellt. Leider sieht man dies aber auch recht deutlich.
Beim nächsten Mal werde ich auf die optisch um Längen besseren Weinert "mein Gleis" - Schienenlaschen zurückgreifen.



Genagelt wurde mit Tackerklammern. Leider überzeugt mich das Ergebnis nicht so ganz, hier werde ich in Zukunft auf diese Gleisnägel (Microspikes) für archaischen Oberbau von Wenz zurückgreifen.
Diese Nägel sind wirklich super und lassen sich sehr einfach verarbeiten.
Im Original ist die Weiche aus Transportgründen 3-teilig gebaut. Ich habe dies im Modell nicht realisiert und die Trennstellen in den Profilen nur angedeutet indem ich diese einfach mittels Uhrmacherlaubsäge und 0,16er Blatt eingeschnitten habe.
Der Stellhebel nebst seinem Bock stammt wiederum aus dem Sortiment von Wernermodell und wurde entsprechend angepaßt.



Auch besitzt die Weiche im Original Gelenkzungen. Jene habe ich an dieser Weiche nur angedeutet und dabei die durchgehenden Zungen entsprechend befeilt und ein gesägt.




Entsprechende Vorbildstudien konnte ich unter anderem hier im Feldbahnmuseum Herrenleite betreiben. Dieses sehr lebendige Museum kann ich vorbehaltlos zum Besuch weiterempfehlen.
Auch wenn ich hiermit ein wenig vom eigentlichen Thema abschweife, so möchte ich dennoch dem geneigten Leser ein paar Bilder von der Atmosphäre dort zeigen.









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