Samstag, 4. Juni 2016

Der Weinert Weichenstellbock - ein totaler Umbau des Messingfeinguß Modell für meine individuellen Bedürfnisse







Ach ja der Weichenstellbock, dass Thema was mich in der letzten Zeit hier im Blog zu sehen und nachzulesen nicht loslassen wollte und konnte!

Seit dem Zeitpunkt der Markteinführung des unter der Weinert Bestellnummer 72271 käuflich erwerbbaren "geteilten Stellgewichtes / Stellhebel" dieses sehr schön den Vorbildern nachgebildet ist, war es dann um mich geschehen!
Mit diesem Stellgewicht soll es nun möglich sein, gemäß der Lage der Zungen einer Weiche auch die Stellung des Gewichtes so dieses mit der Stellstange verbunden ist korrekt dem Vorbild in seiner Lage und Grundstellungen dementsprechend zu verändern.

Einziges Problem an der ganzen Sache - wie soll das geteilte Stellgewicht inklusive dem nun von diesem getrennten Stellhorn auf dem implantierten Aufnahmedorn des Weinert - Stellbock befestigt werden, ohne das es von diesem bei jeder Bewegung sofort herunter gleitet und dabei TROTZDEM sein gewünschtes Ziel der Bewegung beibehält?
Eines ist nämlich bei der ganzen Sache wohl nicht bedacht worden, dass geteilte Stellgewicht inklusive Stellhorn besitzt nun etwas mehr als das doppelte der Stärke gegenüber dem alten bekannten Weinert Stellgewicht / Stellhebel in einem Stück gefertigt und genau für dieses alte bekannte Bauteil ist der dem Bock implantierte Aufnahmedorn in seiner Länge bemessen!

Fakto - der Dorn des Stellbock ist zu kurz!!
Einfach mal so das neue geteilte Stellgewicht drauf und alles ist GUT?
Leider nein, dass funktioniert so nicht!
Kann es auch gar nicht!

So habe ich mich mit diesen neuen im Bild erkennbaren Bauteilen auf's Neue befaßt - und heraus kam dabei eine gründliche Totaloperation eines in Messing fein gegossenen Stellbockes Weinert'scher Bauart.

Heute soll in diesem Post für den Anfang kurz gezeigt werden, mit welchen Aktionen der Weichenstellbock malträtiert worden ist, der komplette Baubericht in Wort und vielen Bildern wird in Kürze von mir folgen!



Der Bock mit dem ausgebohrten Zapfen welcher für die Aufnahme des Stellhebel / Stellgewicht diente.
Diese Bohrung ist auf 0,9 mm erweitert und nun zum Einbau der neuen Welle, welche im Grunde aus zwei verschieden starken Messingrohren inklusive einer Muffe bestehen wird bereit.
Ein paar weitere kurze Erläuterungen und eine weitere Baustelle am Bock sollen nun folgen:



Der rote Pfeil zeigt es unmißverständlich auf, der Aufnahmedorn für das nun über doppelt so starke Stellgewicht / Stellhebel inklusive dem Stellhorn ist zu kurz, so wird das ganze nicht funktionieren!

Hier kann man im Bild auch schön die Ausbuchsung der beiden Bohrungen für eine geplante Verjüngung der Stellwelle für das Weichensignal sehen wie im folgenden kurz angerissen.



Eine weitere Umbauaktion an diesem Bock stellt das verjüngen der beiden Bohrungen zur Aufnahme der Stellwelle für die Laterne dar.
Im Modell soll eine unbeleuchtetes aus zwei Stahlblechen zusammen gesetztes vereinfachtes Weichensignal aufgesetzt werden.
Die beiden Bohrungen als Führung der Welle zur 90° Drehung des Signal sind von Weinert für eine mittels "Leuchtstabes" vorgesehene Laternenbeleuchtung mit einem Durchmesser von 1,00 mm ausgeführt. Diese 1,00 mm im Maßstab 1 : 87 sind natürlich für die Welle viel zu stark, würde dies doch 87 mm bedeuten.
Dabei sind 50 mm - max. 60 mm Durchmesser der Welle üblich.
Ergo habe ich durch ein "ausbuchsen" der Bohrungen mittels einem Messingrohr - außen 1,00 mm, innen 0,8 mm - den Wert der nun zu implantierenden Welle auf 0,7 mm = 60 mm verjüngt, was gleich ein viel filigraneres Bild erzeugen dürfte.



Im Bild oben ein Messingdraht mit 1,00 mm Durchmesser, in den Bohrungen des Bockes ein jener mit 0,8 mm straff eingeführt, schlußendlich wird ein 0,7 mm starker Draht die Drehbewegung der Laterne ab Antrieb übernehmen.

Eine in Wort und Bild sehr detaillierte Vorgehensweise zu den heute hier geschilderten Umbaumaßnahmen wird in aller Kürze folgen!

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