Betriebstellen der Zschornewitzer KB





Letztes Update auf dieser Seite erfolgte am 01. Januar 2016 
(1 neue Abbildung nebst Beschreibung)



Die Zschornewitzer Kleinbahn GmbH besaß in ihrer größten Ausdehnung ein normalspuriges Streckennetz von knapp 17,0 Kilometer.
An dieser Strecke existierten einige wichtige Betriebsstellen, welche hier im einzelnen aufgezeigt werden sollen.
Diesen Betriebsstellen welche ich in Wort und Bild vorstellen werde, füge ich in der nächsten Zeit die jeweilige Koordinate für Google Maps bei, so dass man sich mit deren Hilfe einen Überblick von der ehemaligen Lage der Standorte machen kann.


Ein Überblick aller Anschlüsse der Zschornewitzer Kleinbahn im Jahr 1941:

 


       Burgkemnitz - Kilometer 0 der Kleinbahn:

  --   Dampfziegelei "Reichelt und Co" auf dem Gelände des Bahnhof Burgkemnitz;
  --   Anschluß der Kohlengrube Barbara - zu dieser Zeit im Aufschluß befindlich;
  --   Anschlußgleis am Kilometer 1,7 zur Kiesabfuhr / am Kilometer 119,4 der DRG Strecke Bitterfeld - Wittenberg;

        Zschornewitz:

  --   Kiesrampe und Montageplatz des Baggers 28;
  --   Anschlußgleis neue Schaltwarte am Kilometer 3,7 auf einer Länge von 480 Meter;
  --   Kraftwerk 1 und 2 mit einer Länge des Anschlußgleis von 2000 Meter;
  --   Anschlußgleis Elektroschmelze mit einer Länge von 360 Meter;
  --   Anschlußgleis und Montagegleis für die Bagger 37 und 42, für letzteren auf einer Länge von fast 4000 Meter;

       Golpa:

  --   Anschlußgleis Schwellenplatz;
  --   Anschlußgleis zum Sägewerk mit einer Länge von 423 Meter;
  --   Anschlußgleis Brikettfabrik und einer Neubauanlage mit einer Länge von 442 Meter;
  --   Anschlußgleis Schrottverladeplatz mit einer Länge von 175 Meter;
  --   Anschlußgleis alte Werkstatt und Lager B;


       Jüdenberg:

  --   Anschluß am Kilometer 9,8 zum Montagegleis Bagger 29 mit einer Länge von 300 Meter;


       Oranienbaum:

  --   am Kilometer 16,4 Anschlußgleis mit Montagegleis für deutsche Luftwaffe der Wehrmacht;
  --   Abzweig zum Kraftwerk Vockerode mit einer Länge von 7,5 Kilometer (ab 1936).



Der Bahnhof Burgkemnitz und der Kilometer 0 der Zschornewitzer Kleinbahn GmbH


Der Bahnhof Burgkemnitz an der Staatsbahn Bitterfeld - Halle / Saale und Berlin gelegen war der Betriebskilometer Null der Zschornewitzer Kleinbahn GmbH und Übergang von dieser zur Staatsbahn für Güter und Personen.
Man unterhielt in diesem Bahnhof mehrere Gleise zur Übernahme von nicht selten einer großen Anzahl von Güterwagen und einen Bahnsteig zur Personenbeförderung.



Das Bahnhofsgebäude in Burgkemnitz auf die Eingangsseite gesehen auf einer Postkarte von 1964.



Blick aus der 1. Etage des Bahnhofgebäude des Staatsbahnhof Burgkemnitz in Richtung Bitterfeld - Halle / Saale.
Im Bild rechts ist das Empfangsgebäude nebst Bahnsteig der Zschornewitzer Kleinbahn zu sehen. Zum Zeitpunkt der Aufnahme des Bildes im Jahr 1955 war der planmäßige Personenverkehr auf der ZKB schon eingestellt.
Die Koordinate lautet: 51.689439,12.40811



Rechts im Bild ist der Bahnsteig der Zschornewitzer Kleinbahn zu erkennen währenddessen ein SVT "Fliegender Frankfurter" den Bahnhof in Richtung Berlin im Jahr 1936 durcheilt.
 


Ein Güterzug der Zschornewitzer Kleinbahn hat Ausfahrt aus dem Bahnhof Burgkemnitz in Richtung Golpa im Jahr 1938.
Im Vordergrund ist die Feldbahn der Dampfziegelei "Reichelt und Co", welche sich auf dem Bahnhofgelände des Bahnhof Burgkemnitz befindet zu sehen.
Die Koordinate lautet: 51.698523,12.421886



Die Dampfziegelei aus einer anderen Perspektive gesehen.
Im Bild rechts am Stellwerk biegt die Zschornewitzer Kleinbahn in einem großen Bogen in den Wald Richtung Golpa / Zschornewitz ein.
Die Ausfahrsignale der Staatsbahn weisen in Richtung Wittenberg / Berlin.


Der Bahnhof und Betriebsmittelpunkt der Kleinbahn in Zschornewitz


Der Bahnhof Zschornewitz ist mit seinen zwei Weichen und zwei durchgängigen Gleisen im Bogen gelegen.
In diesem Bahnhof existieren keinerlei Abstellgleise, Behandlungsanlagen etc, er ist ausschließlich dem Personenverkehr und als Ausweichstelle dienlich.



Der Bahnhof Zschornewitz mit seinem "unscheinbaren Flachbau" als Dienstgebäude im Jahr um 1930.
Rechts im Bild befindet sich die Reichspost.
Die Koordinate des Bahnhof lautet 51.712844,12.396386



Der Bahnhof Zschornewitz auf einer colorierten Postkarte.



Das Bahnhofsgebäude der Kleinbahn in Zschornewitz um 1935.
Trotz des Betriebsmittelpunkt war das Gebäude ein relativ kleiner Flachbau, welcher in den 1980er Jahren zu einem Wohnhaus umfunktioniert und noch heute als solches bewohnt wird.



Der Bahnsteig nebst dem Empfangsgebäude des Bahnhof Zschornewitz um 1935.
Die relativ große Anzahl von wartenden Fahrgästen ist sehr wahrscheinlich auf einen Betriebsausflug der Belegschaft des Kraftwerk Zschornewitz vermutlich in Richtung Oranienbaum zu schließen.



Der Bahnhofvorplatz des Zschornewitzer Kleinbahn Bahnhof um 1930.
Links im Bild ist die ehemalige Reichspost, rechts im Hintergrund der Bahnhof und in der Mitte die Imbißhalle zu sehen.
Die Koordinate des Standpunkt des Fotografen lautet 51.713124,12.396604.



Die Ansicht des Bahnhofvorplatz im Jahr 2012. Sehr viel hat sich eigentlich nicht verändert.



Das Stellwerk "Station 6" an der Strecke Zschornewitz - Gräfenhainchen



Der Innenraum des  Stellwerk "Station 6" in Zschornewitz um 1940.



Der ehemalige Standort des abgerissenen Stellwerk "Station 6" im Jahre 1988.
Einziges Relikt vom Standort des Stellwerk ist im Vordergrund noch am Sockel der einstigen "Station 6" zu erkennen.
Die Koordinate des ehemaligen Standort lautet  51.719591,12.404988


Die Betriebs - und Anschlußstellen zwischen Golpa und Möhlau



Die Kleinbahntrasse aus Richtung Möhlau kommend an der Werkstatt und dem Sägewerk in Golpa und weiter zum Bahnhof Golpa im Jahr 1940.



Der Werkstatteingang.
Im Hintergrund wird die Hochkippe aufgeschüttet, welche hinter den Werkstattbauten  aus dem Abraum der Grube Golpa entstanden ist.



Die gesamte Anlage von Werkstatt und Lager im Jahre 1930.



Auf dem Geländer der Werkstatt ist später um ca.1925 dieser Erweiterungsbau an die Gießerei angebaut worden.
Hinten rechts im Bild ist die Schlosserei zu sehen.



 Aus der Werkszeitung der Grube Golpa 1936.



Die Kleinblockstelle in Höhe der Werkstatt.
Diese und nachfolgend das Sägewerk befinden sich etwas weiter der Strecke am rechten Bildrand erkennbar.



Eine im Jahr 1940 laut Aufschrift in einer Zeitschriften Dokumentation erschienenen zum bald danach der Braunkohle weichenden Dorf Golpa auf einem 6 x 6 Diapositiv entstandene Farbaufnahme vom Sägewerk.
Im Hintergrund ist das Dorf Golpa zu sehen, im Vordergrund ein Prellbock der Zschornewitzer Kleinbahn.


Update auf dieser Seite erfolgte am: 

15. November 2012 (2 neue Abbildungen nebst Beschreibung)
02. Juli 2013 ( neue Abbildungen nebst Beschreibung)
01. Januar 2016 (1 neue Abbildung nebst Beschreibung und Korrektur von Textpassagen )


Wird fortgesetzt!

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